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Schutz vor Fahrraddiebstahl

Fahrradsicherung

Nur das Vorderrad seines E-Bikes blieb einem Geschädigten Anfang September übrig. Den Rest seines Pedelecs hatten Unbekannte zuvor gestohlen.
Fahrradsicherung

Nur das Vorderrad seines E-Bikes blieb einem Geschädigten Anfang September übrig. Den Rest seines Pedelecs hatten Unbekannte zuvor gestohlen. Bei einem danebenstehenden Fahrrad desselben Typs fehlte wiederum nur das Vorderrad. Der Stehlschaden belief sich insgesamt auf etwa 2.600 Euro.

Hochwertige E-Bikes erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die wertvollen Zweiräder sind jedoch auch lohnenswertes Diebesgut. Eine ausreichende Sicherung ist von großer Bedeutung, wenn Eigentümer lange Freude an ihrem Fahrrad haben wollen.

In manchen Fällen sind zum Diebstahl nur einige Schrauben an einer Halterung zu lösen oder die Täter haben leichtes Spiel bei einfachen Fahrradschlössern. Bei der Sicherung von Zweirädern sind prinzipiell die richtige Schlossauswahl und die Anbringung an fest verankerten Gegenständen entscheidend. Hochwertige E-Bikes sollten mit zwei verschiedenen Schlossarten gesichert werden.

Schlossempfehlungen:
  • Bügelschlösser (Stahlbügel), Kettenschlösser (Panzerketten) und Faltschlösser sind sehr stabil und besitzen eine hohe Sicherungsqualität.
  • Nicht geeignet sind Rahmen- und Spiralkabelschlösser.

Kaufhinweise:

  • Faustregel: Fünf bis zehn Prozent des Fahrradpreises sollten Besitzer für das Schloss ausgeben.
  • Achten Sie auf Qualität und hochwertiges Material (durchgehärteter Stahl).
  • Nutzen Sie zertifizierte Schlösser (eine Auflistung dieser ist auf den Internetseiten des VdS oder ADFC einsehbar).
  • Schließsysteme sollten robust sein (z.B. Pickingschutz) und Schlüssel nicht ohne Weiteres kopierbar (z.B. Schlüsselkarten).

Weitere Sicherungsmöglichkeiten:

  • GPS-Tracker: Hier wird der Standort des Fahrrades überwacht, Bewegungen erkannt und ein Alarm auf dem Smartphone angezeigt.
  • Schlösser mit Alarmfunktion: Diese erkennen Erschütterungen und lösen einen akustischen Alarm aus.
  • Bodenanker: Hiermit wird eine feste Sicherungsmöglichkeit in Gebäuden, Kellern, Garagen und Carports geschaffen. Eine zusätzliche Sicherung mittels geeignetem Schloss ist erforderlich.
  • Zubehörsicherung: Wertvolle Zubehörteile (z.B. Akku und Display) sollten separat gesichert und beim Verlassen des Fahrrades mitgenommen werden.

Ist das Zweirad jedoch weg, haben die Geschädigten selten die notwendigen Daten für eine erfolgreiche Fahndung parat. Umso wichtiger ist es, im Vorfeld die Rahmennummer aufzuschreiben oder abzufotografieren.

Neben der Individualnummerierung oder einer gesonderten Codierung helfen auch Fotos und eine genaue Beschreibung (z.B. Marke, Typ, Farbe, Anzahl der Gänge, Radgröße) bei der Zuordnung sichergestellter Fahrräder. Eine bequeme und schnelle Möglichkeit, die Daten jederzeit greifbar bei sich zu haben, bietet die Fahrradpass-App der kriminalpolizeilichen Beratung der Länder und des Bundes.


Fahrradsicherung, Zubehörsicherung und Fahrradschlosstypen

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