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Jó étvagyat* … und zum Abschied gab´s ungarisches Kesselgulasch für die gesamte Lehrgruppe 25/8

Kochutensilien, Lebensmittel

Studentisches Leben auf dem Campus der polizeilichen Rothenburger Hochschulbildungseinrichtung umfasst erfreulicherweise wesentlich mehr als die tägliche akademische Wissensvermittlung im Rahmen des fachwissenschaftlichen Studiums.

Wir erinnern uns gemeinsam: Zu Beginn ihres Studienabschnittes in Rothenburg/O.L. Anfang März 2019 begrüßte die Lehrgruppe 25/8, der unsere ungarische Austauschstudentin Izabella Katinka Szász während ihres Erasmus-Aufenthaltes angehörte, sie mit frischen Blumen und selbstgebackenem Kuchen an ihrem Platz im Hörsaal. Gleichfalls als gut gelungenes Beispiel soziokultureller Integration, einem sehr wichtigen Bestandteil jeder Erasmus-Mobilitätsmaßnahme, wollte daher unsere junge Budapester Kollegin angesichts dieses ihr entgegengebrachten Wohlwollens der deutschen Kommilitonen ihnen auch "etwas zurückgeben".

Und daher hieß es am vorletzten Abend ihres Rothenburger Aufenthaltes für Izabellas Studienkolleginnen und -kollegen, sich zum gemeinsamen und informellen beruflichen Austausch am Lagerfeuer rund um einen großen und sehr heißen Topf, unter einem Dreibeinständer hängend, mit brodelndem sowie schon von weitem betörend gut riechenden echt ungarischen Kesselgulasch zu versammeln: Typische Klischees als positive Vorurteile erleichtern gerade auch im Sinne praktischer Hochschulinternationalisierung eben eine gewisse Form der menschlichen Einordnung.

Selbstverständlich war der große Topf am Ende restlos leer, weil es allen sehr gut schmeckte. Gerade aus diesem Grunde möchten wir daher die Möglichkeit eröffnen, zusammen einen (gastronomischen) "Blick über den Tellerrand" im Sinne praktisch gelebter europäischer Toleranz zu werfen und deshalb präsentieren wir an dieser Stelle exklusiv das originale Rezept für "Ungarisches Kesselgulasch á la Izabella" (In dieser Darstellung berechnet für sechs Personen):

Man nehme:

  • Ein kg Rindfleisch
  • 40 g Butter- oder Schweineschmalz
  • 300 g Zwiebeln
  • Zwei bis drei Zehen Knoblauch
  • 400 g Kartoffeln (festkochend)
  • 100 g Pastinaken
  • Drei rote Paprika
  • Sechs EL Tomatenmark
  • 200 ml Rotwein (trocken)
  • Zwei bis drei Lorbeerblätter
  • Zwei Tl edelsüßes Paprikapulver
  • Zwei Tl scharfes Paprikapulver
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken
  • Zwei EL Crème fraîche

Als Erstes das Fleisch in Würfel schneiden, pfeffern und im erhitzten Schmalz scharf anbraten. Die Zwiebeln und Knoblauch hacken und zum Fleisch geben. Alles unter Rühren fünf bis sieben Minuten braten, dann mit edelsüßem und scharfem Paprikapulver sowie Salz würzen und anschließend die Lorbeerblätter hinzufügen. Sechs EL Tomatenmark mit 200 ml kochendem Wasser in einer Tasse verrühren, dann den Rotwein dazu gießen. Die Flüssigkeit in den Topf geben und bei zugedecktem Deckel ca. zwei Stunden leicht köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Paprikaschoten sowie die Kartoffeln und die Pastinaken würfeln sowie 20 bis 25 Minuten zusammen mit dem Fleisch schmoren lassen. Wenn das Gemüse gar ist, ein wenig Crème fraîche dazugeben, gut verrühren sowie nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.

*Guten Appetit (ungarisch)