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Zwischenbericht der ungarischen Erasmus+-Praktikantin

Person: Izabella Szasz

Am 1. März bin ich nach Rothenburg gekommen. Am ersten Tag haben Paul und Dörthe aus meinem Studienkurs und Herr Zimmer in Horka auf mich gewartet. Sie haben für mich Abendessen gemacht und mir den Campus gezeigt. Die ersten Tage waren für mich voller neuer Eindrücke. Ich hatte Angst, dass ich hier allein sein würde, aber meine Kommilitonen waren so freundlich und nett, dass ich mich schnell heimisch gefühlt habe.

Ich bin im Studienkurs 25/8 und nehme ich an den Lehrveranstaltungen des Kurses teil. Ich habe viele unterschiedliche Fächer, zum Beispiel Verkehrsrecht, Polizeirecht, Strafprozessrecht, Vernehmungstraining, Sport, Englisch, Einsatzlehre und Kriminalistik. Am Anfang war es für mich anstrengend, aber die Dozenten sprechen ziemlich deutlich und inzwischen verstehe ich schon die meisten Fachwörter. Vernehmungstraining und die Kriminalistik-Übung gefallen mir am besten, weil ich viel für meinen Traumberuf Kriminalistin lerne. Zum Beispiel behandeln wir dort Tatortarbeit, Zeugenvernehmung, Spurensicherung usw.

Einige Unterschiede zu meiner Heimathochschule in Budapest habe ich schnell bemerkt: Anders als in Ungarn gibt es hier keinen Morgenappell. Studenten müssen nicht salutieren. Hier lernen keine Zollbeamten, Justizbeamten und Verwaltungsbeamten gemeinsam, sondern nur Polizisten.

In den zwei Monaten habe ich schon viel erlebt. Am ersten Wochenende war ich in Görlitz, um eine Stadtbesichtigung zu machen.

Ich hatte die Möglichkeit, nach Berlin zu fahren und die Hauptstadt Deutschlands kennenzulernen. Beindruckt hat mich das Friedensprojekt Global Stone in der Nähe des Brandenburger Tores.

In Bautzen konnte an den Lehrgängen zu den Themen Phantombildzeichnen und Sexualdelikte teilnehmen. Die Stadt habe ich mir natürlich auch angeschaut. Der Dom und die Wasserkunst gefielen mir am besten.

Meine Osterferien habe ich in Kassel verbracht. Das Wetter war ausgesprochen schön, deswegen habe ich eine Tour durch den Bergpark Wilhelmshöhe gemacht. Dieser Park gehört zum UNESCO Kultur- und Naturerbe. Von Kassel aus bin ich nach Hannover gefahren, wo ich eine Konferenz zum Thema „Allgemeine Verwaltung" besucht habe. Dort hatte ich das Glück, viele neue Menschen kennen zu lernen. Das Rahmenprogramm war ein gemeinsames Abendessen, ein Frühlingsfest, die Besichtigung des neuen Rathauses u. v. m.

Die ersten zwei Monate sind sehr schnell vergangen und ich freue mich, dass ich noch zwei Monate in Deutschland vor mir habe.