HÖR' GENAU HIN! Telefonbetrug kann jeden treffen.
(© LKA Sachsen)
Telefon-Betrugsmaschen im Überblick
- mit welchen Geschichten und Tricks die Täter arbeiten,
- woran Sie erkennen können, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt,
- wie Sie sich vor Telefonbetrug schützen können und
- wie die Statistik im Freistaat Sachsen hierzu aussieht.
Sie sind Opfer von Telefonbetrug geworden? Erfahren Sie, was in dem Fall zu tun ist.
Empfehlungen Ihrer Polizei
- Wenn Ihnen ein Anruf merkwürdig vorkommt, legen Sie einfach auf. Gesundes Misstrauen ist nicht unhöflich.
- Beenden Sie das Gespräch, wenn der Anrufer Geld von Ihnen fordert bzw. erbittet, egal welche Geschichte Ihnen erzählt wird.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und beenden Sie das Telefonat.
- Geben Sie am Telefon keine persönlichen, familiären oder finanziellen Informationen preis.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen.
- Bewahren Sie keine höheren Geldbeträge, teuren Schmuck und andere Wertsachen zu Hause auf.
- Ändern Sie Ihren Telefonbucheintrag. Kürzen Sie Ihren Vornamen ab oder lassen ihn streichen. Der Name kann Tätern Hinweise auf Ihr Alter und Ihre Lebenssituation geben. Füllen Sie das Formular aus und senden es per Post an Ihren Telefonanbieter.
- Sprechen Sie mit Angehörigen oder Nachbarn, wenn Sie solche Anrufe bekommen.
Falls Sie auf eine Betrugsmasche hereingefallen sind, schämen Sie sich nicht! Wenden Sie sich umgehend an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Wie kann man bloß darauf reinfallen?
Seien Sie vorsichtig mit Opfer-Beschuldigungen (Victim Blaming). Schuld sind niemals die Opfer, die auf die Betrugsmasche hereingefallen sind, sondern immer die Täter!
Opfern eine Mitschuld an der Tat zu geben, ist für die Betroffenen eine zusätzliche Belastung, da sie sich nicht nur mit den Folgen der Straftat auseinandersetzen müssen, sondern auch mit der Schuldzuweisung und dem Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit. Einige Opfer fürchten, von ihren Angehörigen als verwirrt und nicht in der Lage, alleinzuleben, angesehen zu werden.
In der Folge trauen sich Betroffene nicht, über den Betrug zu sprechen und bringen ihn somit nicht zur Anzeige.
So wird es für die Polizei schwierig zu ermitteln, da konkrete Hinweise von Opfern fehlen. Es ist immer wichtig, dass auch Betroffene vor Betrug warnen. Leider wird oft aus Scham nicht über Taten gesprochen.
Solche Fälle sollten daher immer sensibel behandelt und die Perspektive des Opfers ernst genommen werden.
(© LKA Sachsen)