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Polizeieinsatz in Dresden und dem Umland

Medieninformation: 121/2022
Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 28.02.2022, 21:58 Uhr

Polizeieinsatz in Dresden und dem Umland

Die Polizeidirektion Dresden führte am Montagabend einen Einsatz durch. Hintergrund waren Aufrufe von Kritikern der Corona-Maßnahmen zu Protestaktionen sowie entsprechende Gegenversammlungen.

Landeshauptstadt Dresden

Die Polizei sicherte Montagabend mehrere angezeigte Versammlungen in Dresden ab. Unter andere betreuten die Beamten einen Autokorso, der in Dresden startete und nach Klipphausen führte.

Zudem versammelten sich Kritiker der Corona-Maßnahmen am Wiener Platz zu einer nicht angezeigten Protestaktion. Danach liefen sie durch die Innenstadt. Ein Versammlungsleiter war, trotz wiederholter Ansprachen, nicht ausfindig zu machen. Vor diesem Hintergrund lenkten die Einsatzkräfte der Polizei den Aufzug. Versuche der Teilnehmer, andere Strecken zu wählen, wurde von den Einsatzbeamten unterbunden. Die Protestaktion endete später an der Blüherstraße.

Während der Protestaktion haben Unbekannte einen Golfball in Richtung mehrerer Medienschaffenden geworfen. Personen wurden nicht verletzt. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Weiterhin stellten die Beamten die Identitäten von vier Teilnehmern der Protestaktion fest. Dies im Zusammenhang mit bereits bestehenden Ermittlungsverfahren unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

Landkreis Meißen

Am Abend sicherten Polizeibeamte sieben angezeigte Versammlungen im Landkreis ab.

Protestaktionen von Kritikern der Corona-Maßnahmen fanden unter anderem in Coswig, Großenhain, Moritzburg, Nossen, Radebeul, Riesa, Strehla, Nünchritz und Zabeltitz statt. Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Sächsische Versammlungsgesetz wurden eingeleitet.

Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Am Abend sicherten Polizeibeamte drei angezeigte Versammlungen im Landkreis ab.

Bei einer nicht angezeigten Protestaktion von Kritikern der Corona-Maßnahmen in Bad Schandau kam es zu Übergriffen auf Polizeibeamte.

Die Beamten hatten mehrere Personen aufgehalten, die mit Trommeln zur Protestaktion wollten, die von der Versammlungsbehörde nicht zugelassen waren. Dabei wurden sie unvermittelt von Kritikern der Corona-Maßnahmen attackiert. Zwei Polizisten erlitten Verletzungen. Um die Situation unter Kontrolle zu bekommen, mussten die Beamten Pfefferspray einsetzen. Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollzugsbeamte wurden eingeleitet.

Weitere Protestaktionen von Kritikern der Corona-Maßnahmen fanden unter anderem in Bannewitz, Dippoldiswalde, Neustadt in Sachsen, Pirna, Schmiedeberg, Stolpen und Wilsdruff statt. Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Sächsische Versammlungsgesetz wurden eingeleitet.

Einsatzkräfte

Der Polizeieinsatz, an dem insgesamt 671 Beamte beteiligt waren, wurde von der sächsischen Bereitschaftspolizei sowie der Bundespolizei unterstützt. Ein Medienschutzteam der Dresdner Polizei war ebenfalls im Einsatz. (ml)

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Stabsstelle Kommunikation


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Rocco Reichel (rr)
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