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Wiener Platz kein herausragender Kriminalitätsbrennpunkt mehr

Medieninformation: 262/2021
Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 03.05.2021, 12:47 Uhr

Landeshauptstadt Dresden

Wiener Platz kein herausragender Kriminalitätsbrennpunkt mehr


Mit Monatsbeginn ordnet die Polizeidirektion Dresden nur noch fünf Orte als sogenannte herausragende Kriminalitätsbrennpunkte ein.

Polizeidirektor Andrè Marschke, Leiter des Polizeireviers Dresden-Mitte  (52): „Der Wiener Platz war seit acht Jahren als herausragender Kriminalitätsbrennpunkt eingeordnet. Bei der jüngsten Überprüfung haben wir nun festgestellt, dass aktuell keine Voraussetzungen mehr für diese Einstufung vorliegen. Somit gibt es ab dem 1. Mai in der Altstadt keinen derartigen Brennpunkt mehr.“

Mit der Einordnung als herausragenden Kriminalitätsbrennpunkt sollte das Kriminalitätsgeschehen, insbesondere die Straßenkriminalität, zurückgedrängt werden. An solchen Orten sind Polizeibeamte beispielsweise berechtigt Identitäten einer Person festzustellen, Personen und Sachen zu durchsuchen. Gerade die Etablierung einer offenen Drogenanbieterszene am Einfallstor zur Innenstadt hatte ein polizeiliches Handeln erforderlich gemacht.

Andrè Marschke: „Seit vergangenem Sommer sind die Ergebnisse unsere Einsätze in der Altstadt stark zurückgegangenen. Es gab kaum noch Feststellungen im Zusammenhang mit Betäubungsmittelkriminalität und die offene Anbieterszene ist verschwunden. Nach unseren Erkenntnissen findet der Drogenkauf nun stärker in Wohnungen und Hausfluren statt.“

Die Landeshauptstadt Dresden und die Polizeidirektion Dresden hatten in den vergangenen Jahren ihre Präsenz im Bereich des Wiener Platzes und der Prager Straße erhöht. Andrè Marschke: „Diese Einsätze haben viel Kraft gekostet. Ohne die engagierte Unterstützung durch die sächsische Bereitschaftspolizei wäre die Präsenz nicht möglich gewesen. Ich bin froh, dass sich unser langer Atem am Ende ausgezahlt hat.“

Die Landeshauptstadt Dresden begrüßt die Entscheidung. Der Beigeordnete für Ordnung und Sicherheit Detlef Sittel: "Am Wiener Platz zeigt sich, wie kommunale Kriminalprävention funktioniert. Mit einer Kombination von sowohl repressiven als auch präventiven Ansätzen von Polizei, Stadt und vielen anderen Partnern haben wir gemeinsam große Fortschritte erzielt. Um den Erfolg auf Dauer zu stellen, werden wir gemeinsam die Entwicklung sehr genau beobachten."

Die Dresdner Polizei wird auch in Zukunft - in größeren Abständen -  Einsätze in der Innenstadt durchführen. Andrè Marschke: „Die positive Entwicklung soll keine Momentaufnahme bleiben. Das Ergebnis unserer Anstrengungen muss sich verstetigen. Dafür müssen wir uns – wenn auch nicht mehr so intensiv – ab und zu am Wiener Platz sehen lassen.“

Eine Einstufung als herausragender Kriminalitätsschwerpunkt erfolgt aufgrund einer objektiv festgestellten überdurchschnittlichen Kriminalitätsbelastung für einen bestimmten Bereich. An solchen Orten werden erfahrungsgemäß Straftaten verabredet, vorbereitet oder verübt. (tg)

herausragende Kriminalitätsbrennpunkte in Dresden (Stand 01.05.2021):

  • erweiterter Scheunevorplatz

 

  • Alaunplatz

 

  • Kreuzung Rothenburger Straße/Görlitzer Straße

 

  • Albertplatz

 

  • Amalie-Dietrich Platz

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