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Einbruch in Heimatmuseum - Gemeinsame Meldung Staatsanwaltschaft Dresden_Polizeidirektion Dresden

Medieninformation: 223/2021
Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 16.04.2021, 10:07 Uhr

Diebstahl in Heimatmuseum aufgeklärt

Durchsuchungen in Berlin realisiert 

Wertvolle Kunstgegenstände sichergestellt 

Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Kriminalaußenstelle Pirna ermitteln gegen zwei Deutsche (36 und 40 Jahre) u.a. wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Diebstahls im besonders schweren Fall. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, zwischen dem 22. Oktober 2020, 14:00 Uhr und dem 23. Oktober 2020, 09:00 Uhr über die Feuertreppe gewaltsam in das Heimatmuseum Wilsdruff eingedrungen zu sein und dabei ein Fenster eingeschlagen zu haben. Aus dem Museum sollen die Beschuldigten sodann Kunstgegenstände (u.a. diverse historische Waffen, eine Zunft-Truhe der Schuhmacher aus dem Jahre 1744, diverse Militaria, eine Schafschere aus dem Jahr 1925 sowie eine umfangreiche Münzsammlung mit Münzen vom Beginn des 17. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts) im Gesamtwert von mindestens 30.000,00 Euro entwendet haben, um sie für sich zu behalten oder gewinnbringend weiter zu veräußern. Zudem entstand durch den Einbruch im Heimatmuseum Wilsdruff ein Sachschaden in Höhe von mindestens 1.000,00 Euro.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Pirna Haftbefehle gegen die beiden dringend tatverdächtigen Beschuldigten erlassen. Der 36-jährige Beschuldigte wurde am 10. März 2021 in Berlin festgenommen. Der 40-jährige Beschuldigte wurde am 15. April 2021 in Mecklenburg-Vorpommern festgenommen. Der 36-jährige Beschuldigte verbüßt derzeit noch Strafhaft in anderer Sache, so dass die Untersuchungshaft dort als Überhaft notiert ist. Den Haftbefehl gegen den 40-jährigen Beschuldigten hat die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Pirna am 15. April 2021 unter Erteilung strenger Auflagen außer Vollzug gesetzt. Die Beschuldigten sind bereits erheblich und auch einschlägig vorbestraft.

Bei umfangreichen Durchsuchungsmaßnahmen in der Wohnung des 36-jährigen Beschuldigten in Berlin sowie bei zwei Kunst- und Antiquitätenhändlern in Berlin konnten viele der entwendeten Kunstgegenstände sichergestellt werden, u.a. ein Steinschlossgewehr mit Türballenbajonett französischer Bauart aus dem 18. Jahrhundert, eine Preußische Steinschlosspistole um 1732, eine Zunft-Truhe der Schuhmacher aus dem Jahr 1744, eine Schafschere aus dem Jahr 1925 und ein Bierkrug (siehe anliegende Fotos).

Nach dem Verbleib einiger Gegenstände, insbesondere der umfangreichen Münzsammlung, fahnden Staatsanwaltschaft und Polizei weiter intensiv.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.


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