Kommen Sie gut und sicher nach Hause! - Unser Tipps für einen sicheren Heimweg
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Ob nach einem Clubbesuch oder der privaten Geburtstagsparty, nach dem Volksfest-Besuch oder der Theater-Vorstellung, wenn Menschen zu später Stunde oder nachts unterwegs sind, sollten sie sich sicherheitsbewusst im öffentlichen Raum bewegen. Wir zeigen, wie jeder sicher nach Hause kommt, egal ob mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß.
Was Sie für Ihre Sicherheit tun können, erfahren Sie in den folgenden Tipps der Polizei Sachsen:
- Achten Sie aufeinander: Rufen Sie einem Freund oder Bekannten ein Taxi, wenn Sie bemerken, dass er besonders angetrunken ist.
- Wählen Sie belebte und gut beleuchtete Straßen, auch wenn diese ein Umweg sind.
- Gehen Sie bei Dunkelheit in der Mitte des Gehweges, um möglichst gut in Einfahrten oder dunkle Gassen sehen zu können.
- Sorgen Sie dafür, dass Sie Ihr Smartphone aufgeladen und griffbereit haben, damit Sie im Ernstfall die Polizei verständigen können.
- Wenn Sie sich unsicher fühlen, telefonieren Sie mit einer Freundin/einem Freund. Sagen Sie ihnen, wohin Sie unterwegs sind und welche Straßen Sie nehmen. Auch sogenannte Begleit-Apps können das Sicherheitsgefühl stärken, sie sind jedoch kein Ersatz für eine erhöhte Aufmerksamkeit.
- Wenden Sie sich sofort an die Polizei unter 110, wenn Sie bedroht werden.
- Planen Sie Ihren Hin- und Rückweg, vor allem wenn Sie abends und nachts unterwegs sind. Informieren Sie sich z. B. über Bus- und Bahnverbindungen oder erwägen Sie ein Taxi als Alternative.
- Wenn Sie ohne Begleitung öffentliche Verkehrsmittel nutzen, setzen oder stellen Sie sich immer in die Nähe des Fahrers.
- Bedenken Sie, dass das Tragen von Kopfhörern Ihren Aufmerksamkeitsgrad einschränkt.
- Versuchen Sie, bedrohliche Situation zu meiden oder möglichst schnell zu verlassen.
- Seien Sie distanziert gegenüber alkoholisierten Personen. Bei ihnen ist die Hemmschwelle zu aggressivem Verhalten stark herabgesetzt.
- Lassen Sie sich nicht provozieren, werden Sie nicht beleidigend und auch nicht selbst handgreiflich.
Wenn Sie Zeuge oder Zeugin eines Übergriffs werden:
- Helfen Sie, ohne sich selbst zu gefährden.
- Fordern Sie andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf.
- Beobachten Sie genau und prägen Sie sich Tätermerkmale ein.
- Organisieren Sie Hilfe unter der Notrufnummer 110.
- Kümmern Sie sich um das Opfer.
- Stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung.
Wenn in eine bedrohliche Situation kommen:
- Sprechen Sie den Täter laut an und siezen Sie ihn/sie: „Lassen Sie mich in Ruhe!“. Damit wird auch Außenstehenden signalisiert, dass es keine private Auseinandersetzung ist.
- Sprechen Sie frühzeitig Zeugen und potentielle Helfer direkt an und sagen Sie ihnen, welche Hilfe Sie von ihm erwarten, z. B.: „Sie in der blauen Jacke, bitte rufen Sie die Polizei!“.
- Nutzen Sie beispielsweise auch eine Pfeife, einen Handtaschenalarm oder ähnliches, um andere auf sich aufmerksam zu machen.
- Vermeiden Sie dagegen, Abwehrgegenstände wie z. B. Pfefferspray, Elektroschocker und Waffen zur Selbstverteidigung einzusetzen. Diese könnten Ihnen entwendet und gegen Sie selbst gerichtet werden oder zur Eskalation der Situation beitragen.
- Wenn es Ihnen möglich ist, prägen Sie sich besondere Merkmale des Täters ein, z. B. Brille, Tätowierung, Piercing o. ä.
Grundsätzlich gilt: Zeigen Sie jeden Vorfall bei der Polizei an! Anzeige erstatten können Sie in jeder Polizeidienststelle oder online bei unserer Online-Wache.