Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2024 – Landkreis Meißen
Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 29.04.2025, 11:24 Uhr
Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2024
Landkreis Meißen
- Weniger Verunglückte bei Verkehrsunfällen
- Mehr Motorradunfälle
Im Landkreis Meißen ereigneten sich im vergangenem Jahr insgesamt 5.200 Verkehrsunfälle (2023: 5.160). Dies stellt einen Anstieg um 0,8 Prozent dar (vgl. Abbildung 1).
Die Anzahl der Verunglückten sank um 3,8 Prozent auf 936. Zwölf Menschen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben (2023: 14). Während die Zahl der Schwerverletzten um 17,4 Prozent auf 195 sank, stieg die Zahl der Leichtverletzten um 0,8 Prozent auf 729 (vgl. Abbildung 2 und 3).
Der Leiter der Polizeidirektion Dresden, Polizeipräsident Lutz Rodig (61): „Einem leichten Anstieg der Verkehrsunfälle steht ein Rückgang der Verunglückten gegenüber. Mit Blick auf die Unfallfolgen zeichnet sich hier ein positiver Trend ab.“
Im zurückliegenden Jahr kam auf den Straßen im Landkreis Meißen kein Kind ums Leben. Die Anzahl der schwerverletzten Kinder sank auf 15 (2023: 17). Die Zahl der leichtverletzten Kinder ging auf 64 (2023: 67) zurück. Die verunglückten Kinder waren als Radfahrer (30), als Fußgänger (20) und als Mitfahrer (29) beteiligt.
Hauptunfallursachen
Bei Verkehrsunfällen mit Personenschäden waren die Hauptunfallursachen im Landkreis Meißen „Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren“ (15,8 Prozent) gefolgt von „Vorfahrtsfehlern“ (15,2 Prozent) und von „Geschwindigkeit“ (11,3 Prozent).
Verkehrsunfälle mit Motorräder
Im zurückliegenden Jahr ist die Zahl aller Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Motorrädern auf 72 gestiegen (2023: 65). Die Anzahl der verletzten Motorradfahrer stieg leicht auf 50 (2023: 48).
Unfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss
Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss beteiligt waren, sank auf 123 (2023: 131). 111 Unfälle und damit das Gros dieser Unfälle wurden von Personen verursacht, die unter Alkoholeinfluss standen.
Unfallfluchten
Im Landkreis Meißen nahm die Polizei 1.177 Unfallfluchten (2023: 1.156) auf. Die Beamten konnten 446 Verkehrsunfallfluchten aufklären. Die Aufklärungsquote lag bei 37,9 Prozent (2023: 39 Prozent).
Verkehrsüberwachung
Im Jahr 2024 führte die Polizeidirektion Dresden 1.812 Geschwindigkeitskontrollen (2023: 1.851) durch. Dabei stellten die Polizisten 82.260 Fahrzeugführer fest, welche die zulässige Höchstgeschwindigkeit missachteten (2023: 84.565).
Insgesamt ahndeten die Beamten der Polizeidirektion Dresden im zurückliegendem Jahr 140.635 Verkehrsordnungswidrigkeiten (2023: 145.518). 4.932 Fahrzeugführer
(2023: 5.219) mussten sich wegen des Verstoßes gegen die Gurtpflicht, 3.899 (2023: 3.862) wegen des Verstoßes gegen das Handyverbot verantworten. (ml)