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Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2023 - Landeshauptstadt Dresden

Medieninformation: 204/2024
Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 05.04.2024, 08:41 Uhr

Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2023

Landeshauptstadt Dresden

▪ Anzahl der Verkehrsunfälle weiter unter Vor-Corona-Niveau
▪ Weniger Radfahrunfälle

Verkehrsunfallentwicklung

Im Jahr 2023 erhöhte sich die Zahl der Verkehrsunfälle in der Landeshauptstadt Dresden um 2,1 Prozent auf 12.859 (2022: 12.591; 2019: 14.154) (vgl. Abbildung 1).

Der Leiter der Polizeidirektion Dresden, Polizeipräsident Lutz Rodig (60): „Trotz eines leichten Anstiegs der Unfallzahlen bewegte sich das Unfallgeschehen in der Landeshauptstadt Dresden deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Gleichzeitig gab es im zurückliegenden Jahr weniger Radfahrunfälle auf Dresdens Straßen. Eine erfreuliche Entwicklung, an der die Maßnahmen der Stadt Dresden sowie der Dresdner Polizei sicher einen Anteil haben.“

Die Anzahl der Verunglückten ging um 2 Prozent auf 2.573 (2022: 2.626) zurück. Sechs Menschen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Während die Zahl der Getöteten gleich blieb, stieg die Zahl der Schwerverletzten um 5,3 Prozent auf 377 an. Die Zahl der Leichtverletzten sank um 3,2 Prozent auf 2.190 (vgl. Abbildung 2 und 3).

Im zurückliegenden Jahr kam auf Dresdens Straßen kein Kind ums Leben. Die Anzahl der schwerverletzten Kinder sank auf 22 (2022: 25). Die Zahl der leichtverletzten Kinder stieg auf 200 (2022: 184). Die verunglückten Kinder waren als Radfahrer (61), Fußgänger (58) und als Mitfahrer (103) beteiligt.

Hauptunfallursachen

Mit einem Anteil von 14 Prozent waren „Vorfahrts- und Vorrangfehler“ die häufigsten Unfallursachen bei Verkehrsunfällen mit Verletzten gefolgt von „Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren“ (10 Prozent) sowie „ungenügendem Sicherheitsabstand“ (8 Prozent) (vgl. Tabelle 1).

Verkehrsunfälle mit Radfahrbeteiligung

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung ging im Jahr 2023 um 4,8 Prozent auf 1.463 (2022: 1.519) zurück. Parallel dazu sank auch die Zahl der beteiligten Radfahrer um 4,4 Prozent auf 1.555 (2022: 1.626). Insgesamt 1.193 Menschen wurden bei diesen Verkehrsunfällen verletzt, 2022 waren es noch 1.348 (vgl. Abbildung 4).

Lutz Rodig: „Weniger Radfahrunfälle in Dresden sind ein gutes Zeichen. Damit wurde der Negativtrend der zurückliegenden Jahre durchbrochen. Aus meiner Sicht ein Beleg für die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizeidirektion Dresden. Wichtig erscheint dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich Dresden immer mehr zu einer Fahrradstadt entwickelt.“

Unfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss

Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss beteiligt waren, stieg auf 240 (2022: 231). 214 und damit das Gros dieser Unfälle wurden von Personen verursacht, die nur unter Alkoholeinfluss standen.

Unfallfluchten

Die Zahl der Unfallfluchten ist um 9,1 Prozent gestiegen. Im vergangenen Jahr entfernten sich 3.977 Verursacher (2022: 3.646) unerlaubt vom Unfallort. 1.250 Unfallverursacher wurden durch die Ermittler bekannt gemacht. Damit lag die Aufklärungsquote bei 34,3 Prozent (2022: 34,8 Prozent).

Verkehrsüberwachung

Im Jahr 2023 führte die Polizeidirektion Dresden im gesamten Zuständigkeitsbereich 145.518 Verkehrskontrollen (2022: 143.564) durch, darunter 1.851 Geschwindigkeitskontrollen (2022: 1.503). Bei den Geschwindigkeitskontrollen überschritten 84.565 Fahrzeugführer (2022: 88.996) die zulässige Höchstgeschwindigkeit.

Insgesamt ahndeten die Beamten der Polizeidirektion Dresden im vergangenen Jahr 145.518 Verkehrsordnungswidrigkeiten (2022: 143.564). So mussten sich 5.219 Fahrzeugführer (2022: 4.038) wegen des Verstoßes gegen die Gurtpflicht und 3.862 (2022: 3.330) wegen des Verstoßes gegen das Handyverbot verantworten. Die Zahl der geahndeten Verstöße von Fahrradfahrern beläuft sich auf 6.737 (2022: 5.369).

Lutz Rodig: „Verkehrssicherheitsarbeit ist und bleibt eine Kernaufgabe der Polizei. Vor diesem Hintergrund haben wir im Jahr 2023 unsere Präsenz im Verkehrsraum erhöht und knapp 2.000 Verkehrskontrollen mehr durchgeführt. Im Fokus stehen dabei die sogenannten Topkiller, wie zu hohe Geschwindigkeit, Ablenkung sowie der Konsum von Alkohol und Drogen. Sie provozieren schwere Verkehrsunfälle und wir werden alles daransetzen, den Verfolgungsdruck in diesem Bereich hochzuhalten.“ (ml)

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