Dresdner Wiedererkenner nehmen Arbeit auf
Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 01.03.2024, 10:59 Uhr
Dresdner Wiedererkenner nehmen Arbeit auf
Die Polizeidirektion Dresden verfügt seit heute über zwei eigene Wiedererkenner. Eine Beamtin (50) und ein Beamter (36) hatten sich in einem polizeiinternen Test- und Auswahlverfahren im Jahr 2023 durchgesetzt (siehe Medieninformation Nr. 371/23 vom 29. Juni 2023).
Polizeipräsident Lutz Rodig (60): „Bei den Ermittlungen unserer Soko Hauptallee haben wir erstmals die besonderen Fähigkeiten von Wiederkennern kennen und schätzen gelernt. Mit ihren vielen Identifizierungen von gewalttätigen Fußballfans haben uns die Chemnitzer Kollegen schnell überzeugt. Ich bin froh, dass die Polizeidirektion Dresden nun selbst über solche Spezialisten verfügt.“
Neben den beiden hauptamtlichen Wiedererkennern hat die Dresdner Polizei aktuell 29 weitere Bedienstete, die diese Tätigkeit im Nebenamt ausüben und bei konkreten Anlässen ebenfalls zum Einsatz kommen können. Ihre Koordination übernimmt eine 37-jährige Polizistin, die ebenfalls als Wiedererkennerin eingesetzt werden kann.
Lutz Rodig: „Unsere neuen Wiederkenner sammelten in den vergangenen Wochen bereits erste Praxiserfahrungen. Bei ihren zwei Einsätzen konnten sie gleich erste Erfolge vorweisen, indem sie mehrere gesuchte Personen identifizierten.“
So wurden mit ihrer Hilfe im Rahmen des Fußballspiels SG Dynamo Dresden gegen den VfB Lübeck am 10. Februar fünf Lübecker als Tatverdächtige (alle deutsche Staatsangehörige) identifiziert. Sie stehen im Verdacht, am 27. Januar bei einem Fußballspiel in Aue-Bad Schlema randaliert zu haben.
Am 28. Februar war einer der neuen Wiedererkenner gemeinsam mit der »Präsenz- und Ermittlungsgruppe Innenstadt« in der Dresdner Innenstadt unterwegs. Dabei konnte mit seiner Hilfe ein 26-jähriger Tunesier identifiziert werden, der im Verdacht steht, mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben. (sg/tg)