Trainieren für die Deutschen Polizeimeisterschaften
Den Schwerpunkt dieses Vorbereitungslehrgangs bildeten die Wurftechniken sowie die Arbeit in der Bodenlage. Da alle drei Kampfsysteme, also Ju-Jutsu, Judo und Brazilian Jiu-Jitsu, zu großen Teilen oder sogar ausschließlich aus diesen essentiellen Parts bestehen, war es nicht nur ein kleiner Blick über den Tellerrand, sondern ein großer.
Für Interessierte, die gerne tiefer in die Materie eintauchen möchten:
Die drei Systeme gleichen sich auf den ersten Blick. Bei genauerem Hinsehen stellt man allerdings schon zum Teil gravierende Unterschiede fest. Es gibt beispielsweise drei sich ähnelnde, aber doch grundsätzlich verschiedene Regelwerke für den Wettkampf. Was in dem einen System erlaubt ist, wird in einem anderen bestraft (zum Beispiel Bein- und Handhebel). Auch das Kampfende ist unterschiedlich. Wenn beim BJJ oder Judo aufgegeben wird, ist der Kampf beendet. Im Ju-Jutsu hat man bewiesen, dass zum Beispiel bei Aufgabe in der Bodenlage dieser Part gewonnen wurde. Nun muss man seine Fähigkeiten im Faust- und Fußkampf sowie beim Werfen unter Beweis stellen. Wird das nachgewiesen, ist der Kampf gewonnen. Ansonsten kann man nach Punkten gewinnen.
Das Regelwerk bestimmt also die Strategie und Taktik. Auch im Bereich Technik und Ausbildung/Fortbildung war der Austausch von großem Wert für alle. Insgesamt war es Zielgruppen gerecht ein leistungsintensiverer, aber schöner Lehrgang mit viel Input, Anstrengung und Spaß.
Danke an alle Teilnehmenden.