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Fünf Tipps zum Schutz vor Fahrraddiebstahl

Fahrraddiebstahl
(© Polizei Sachsen)

Neben dem klassischen Fahrrad werden E-Bikes immer beliebter. Auch als Diebesgut rücken die wertvollen Zweiräder damit mehr in den Fokus. Mit diesen Tipps können Sie Ihr Rad schützen.
Beitrag aus dem Archiv (2020)

 


Fahrradsicherung
So sichern Sie Ihre Räder gegen Diebstahl
(© Polizei Sachsen)

Es ist Samstagmorgen und von dem am Abend zuvor an der Haustür abgestellten E-Bike ist nur noch das Vorderrad da. So oder so ähnlich ging es in den vergangenen Wochen zahlreichen Radfahrern, wie Meldungen aus den sächsischen Polizeidienststellen zeigen. Insgesamt registrierten die Polizeidienststellen im vergangen Jahr deutschlandweit 277.874 Fahrraddiebstähle.

Aus diesem Grund geben wir wichtige Hinweise zur richtigen Sicherung von Fahrrädern

1. Art und Material

Achten Sie beim Kauf auf die Art des Fahrradschlosses. Rahmen- und Spiralkabelschlösser eignen sich eher weniger zur Sicherung. Bügelschlösser, Panzerkettenschlösser oder Faltschlösser versprechen einen besseren Schutz vor Diebstahl. Letztere sind sehr stabil, auch wenn es der Name nicht vermuten lässt.
Neben der Art des Schlosses ist auch die Qualität des Materials wichtig. Besonders sicher ist ausgehärteter Stahl.

Zertifizierte Schlösser bieten den besten Schutz. Informationen dazu finden Sie auch auf den Webseiten des ADFC.

2. Schließsysteme

Robuste Schließsysteme können eine Alternative zum herkömmlichen Schloss sein. Wichtig ist der Pickingschutz. Dieser verhindert, dass Schließbolzen mit bestimmtem Werkzeug manipuliert und das Schloss damit geöffnet werden kann.

Schließsysteme gibt es auch in elektronischer Form, wie bei Fahrradparkplatzboxen. Hier wird das Rad nicht angeschlossen, sondern in einer Art Garage geparkt und gesichert. Sie sollten darauf achten, dass die Schlüssel nicht ohne weiteres kopierbar sind. Hier empfiehlt sich statt eines Schlüssel, die Schlüsselkarte.

3. Fest verankern

Schließen Sie das Rad mit dem Rahmen sowie Vorder- und Hinterrad an festen Gegenständen wie Laternen, Zäunen oder Fahrradständern an. Mit Bodenankern sichern Sie das Rad beispielsweise fest in Gebäuden, Kellern, Garagen oder Carports. Zusätzlich zur Verankerung im Boden sollten Sie ein weiteres Schloss anbringen.
Generell gilt: Fahrräder am besten mit zwei verschiedenen Schlossarten sichern.

4. Faustregel beim Preis

Eine Faustregel besagt, dass Fahrradbesitzer rund fünf bis zehn Prozent des Kaufpreises für ein Schloss ausgeben sollten.

Beispielrechnung:
Das E-Bike hat neu rund 900 Euro gekostet. Bei einem Anteil von fünf Prozent am Kaufpreis würde ein Schloss 45 Euro kosten.

5. Alternativer Schutz

Mit GPS-Trackern kann der Standort des Fahrrads oder des E-Bikes überwacht werden. Bewegungen werden erfasst und per App ein Alarm auf dem Smartphone ausgelöst. Auch Schließvorrichtungen mit Alarmfunktion sind eine Alternative. Sie erkennen Erschütterungen und lösen ein akustisches Signal aus.

Fahrradsicherung
Räder sollten immer doppelt gesichert werden.
(© Polizei Sachsen)

Zusätzlich sollten Zubehörteile, wie Akku oder Displays, abgenommen und separat gesichert werden, wenn Sie das Fahrrad abstellen. Es ist außerdem ratsam, im Vorfeld Rahmennummer, Marke und Typ des Fahrrads zu notieren. Dabei hilft zum Beispiel eine Fahrrad-Pass-App.

 

Zur Fahrradpass-App: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/diebstahl-von-zweiraedern/fahrradpass-app/

Wie Sie sich verhalten sollten, wenn Ihr Fahrrad trotz aller Sicherheitsvorkehrungen gestohlen wurde, lesen Sie hier.


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