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Starker Schneefall sorgte für mehrere Zusammenstöße

Verantwortlich: Thomas Knaup (tk)
Stand: 03.01.2019, 17:10 Uhr

 

Autobahnpolizeirevier Bautzen
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Starker Schneefall sorgte für mehrere Zusammenstöße

BAB 4, Görlitz - Dresden, zwischen der Anschlussstelle Bautzen-Ost und dem Parkplatz Löbauer Wasser-Nord
03.01.2019, gegen 12:30 Uhr

Lokal begrenzter starker Schneefall hat am Donnerstagmittag die BAB 4 bei Bautzen in eine spiegelglatte Eispiste verwandelt. Binnen weniger Minuten waren zwischen der Anschlussstelle Weißenberg und dem Parkplatz Löbauer Wasser-Nord mehrere Zentimeter Neuschnee gefallen.

Auf dem etwa 400 Meter langen Streckenabschnitt verloren mehrere Auto- und Lkw-Fahrer bei Brems- und Ausweismanövern die Kontrolle über ihre Fahrzeuge. An drei Stellen kollidierten insgesamt acht Lkw und vier Pkw miteinander.

Die Folgen waren eine rund dreistündige Vollsperrung der Autobahn in Fahrtrichtung Dresden, fünf leicht verletzte Personen, darunter zwei Kinder, zehntausende Euro Blechschaden und etwa 20 Kilometer Stau.

Zur Versorgung der verletzten drei Erwachsenen sowie der beiden Kinder im Alter von fünf und elf Jahren rückte der Rettungsdienst mit mehreren Fahrzeugen an. Ein Hubschrauber brachte einen Arzt vom nahen Flugplatz zur Unfallstelle. Die Sanitäter nutzten die Gegenfahrbahn, die bis zum Abschluss der medizinischen Versorgung ebenfalls von der Polizei gesperrt wurde. Die Leichtverletzten wurden in umliegenden Krankenhäusern versorgt.

Die freiwillige Feuerwehr Weißenberg war mit zwei Fahrzeugen im Einsatz. Die Kameraden sicherten die Unfallstrecke ab, suchten nach verletzten Personen, halfen dem Rettungsdienst bei deren Versorgung und nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf.

Das Technische Hilfswerk leitete den Verkehr an der Anschlussstelle Weißenberg von der Autobahn ab.

Ein Hubschrauber der sächsischen Polizei kreise über dem Autobahnabschnitt und beobachtete den Verkehr auf den Umleitungsstrecken aus der Luft. Auch hier war aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse Geduld gefordert.

Zum Unfallzeitpunkt herrschte auf der Autobahn 4 in Fahrtrichtung Dresden reger Rückreiseverkehr aus Polen und dem Baltikum nach Deutschland und Westeuropa. Die Reisenden bildeten eine Rettungsgasse, so dass die Einsatzkräfte und Abschleppdienste schnell zur Unfallstelle vorrücken konnten. Die Polizei informierte vor Ort mit Lautsprecherdurchsagen und stellte die wartenden Kraftfahrer auf mehrere Stunden Verzug ein. Ein Schneepflug der Autobahnmeisterei Weißenberg konnte sich jedoch aufgrund der Breite seines Schiebeschildes nur mühsam bis zur Unfallstelle vorarbeiten. Auch hier versuchten die Reisenden und die Polizei, dem Winterdienst so gut wie möglich freie Bahn zu schaffen.

In Fahrtrichtung Görlitz konnte der Verkehr nach gut zwei Stunden Wartezeit wieder rollen, in Fahrtrichtung Dresden dauerte es etwa drei Stunden, bis der Verkehr halbseitig an der Unfallstelle vorbeigeführt werden konnte.

Aufgrund des gut 20 Kilometer langen Rückstaus wurden die Reisenden in Fahrtrichtung Dresden per Blockabfertigung durch den Autobahntunnel Königshainer Berge gelotst, um Staus oder Unfälle in der Betonröhre zu verhindern.

Die Polizei bedankt sich für die Geduld der Reisenden und die gut funktionierende Rettungsgasse. (tk)

 

Fernfahrer leblos gefunden

BAB 4, Dresden - Görlitz, Parkplatz am Eichelberg
03.01.2019, gegen 12:30 Uhr

Zeitgleich zu dem zuvor beschriebenen Unfall war die Bautzener Autobahnpolizei auf der BAB 4 am Donnerstagnachmittag noch an anderer Stelle gefordert. Ein Fernfahrer hatte auf dem Parkplatz Eichelberg bei Ottendorf-Okrilla im Fahrerhaus eines anderen Lasters einen Mann entdeckt, der sich nicht mehr bewegte. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Fernfahrers feststellen. Nach einer ersten Untersuchung deutet Vieles darauf hin, dass der Mann aufgrund eines gesundheitlichen Problems verstorben war.

Die in Rumänien ansässige Spedition hatte einen anderen Lkw-Fahrer der Firma zu dem Rastplatz bei Dresden beordert, nachdem aufgrund der Satellitenortung des Lasters aufgefallen war, dass sich der Volvo des verstorbenen Fernfahrers einige Tage nicht bewegt hatte. Dieser fand seinen Kollegen nunmehr leblos vor und alarmierte die Polizei.

Da die Identität des verstorbenen Mannes noch nicht mit letzter Gewissheit geklärt ist, hat die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Görlitz die weiteren Ermittlungen übernommen. In der Fahrerkabine des Volvo fanden die Beamten Ausweisdokumente. Sie lassen darauf schließen, dass es sich bei dem Toten wahrscheinlich um einen 56 Jahre alten rumänischen Staatsbürger gehandelt hat. Um diese Informationen zu verifizieren und eine verlässliche Aussage zur Ursache des Ablebens treffen zu können, wird in den kommenden Tagen eine Sektion durchgeführt. Das Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung bleibt abzuwarten. (tk)


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