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Falscher Fuffziger oder was?

Falschgeld erkennen
(© AdobeStock)

Statistischen Angaben zu gefälschten Banknoten und Münzen in Sachsen und Informationen zu Sicherheitsmerkmalen
Falschgeld erkennen
(© AdobeStock)

In Sachsen wurden im Jahr 2024 insgesamt 1.272 gefälschte EURO-Banknoten und 6.587 falsche EURO-Münzen im Zahlungsverkehr registriert. Dabei entstand ein wirtschaftlicher Schaden von 74.040,00 € bei Banknoten und 12.793,50 € bei Münzen.

Diese Zahlenwerte für Sachsen wurden dem Datenbestand der Deutschen Bundesbank entnommen. Da es sich dabei um eine dynamische Datenbank handelt, können in der Folge noch Veränderungen auftreten (Feststellungen die aus dem Vorjahr stammen und noch nicht gemeldet waren). Bei den Angaben der Vorjahre wurde der Stand der Veröffentlichungen der Vorjahre übernommen.

Für die drei größten Städte in Sachsen stellt sich die Verteilung der Falsifikate (Banknoten) für die 2024 wie folgt dar:

  • Chemnitz: 145 Stück
  • Dresden: 179 Stück
  • Leipzig: 415 Stück

Zu beachten ist, dass der „Auffinde-Ort“ der festgestellten falschen Banknoten nicht der Ort der Herstellung ist. Da, wo viel Geld umgesetzt wird, also in den großen Einkaufsmärkten oder Shoppingzentren, wird naturgemäß auch das meiste Falschgeld gefunden. Dass die Städte hier eher betroffen sind, liegt also an den infrastrukturellen Voraussetzungen.

Sie haben einen „falschen Fuffziger“ unbemerkt erhalten? Hier die Tipps

Ihrer Polizei zum Umgang mit Falschgeld:

  • Geben Sie das Falschgeld keinesfalls an denjenigen zurück, von dem Sie es bekommen haben, beziehungsweise an andere Personen weiter. Sie setzen sich damit dem Risiko aus, wegen Falschgeldverbreitung bestraft zu werden.
  • Übergeben Sie das Falschgeld der Polizei.
  • Stecken Sie die Scheine in einen Briefumschlag oder in eine Papiertüte. Das Falschgeld sollte von so wenigen Personen wie möglich angefasst werden, damit die Fingerabdrücke des Täters nicht vernichtet werden.

Wie Sie falsche Banknoten erkennen können:

Banknoten sollten stets aufmerksam geprüft werden, denn für Falschgeld gibt es bekanntlich keinen Ersatz. Kontrollieren Sie Banknoten nach dem Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ und verlassen Sie sich nicht nur auf das Prüfen eines Sicherheitsmerkmales. Konzentrieren Sie sich ganz bewusst auf bestimmte Merkmale, die Sie sich vorher eingeprägt haben.

Das sind z. B.:

  • Fühlbare erhabene Teile bestimmter Schriftzüge oder erhabene Linien im Radbereich bestimmter Banknoten.
  • Wasserzeichen lassen sich im unbedruckten Bereich in Durchsicht erkennen.
  • Hologramm-Elemente verändern sich beim Kippen der Banknote.
  • Prüfen der Perlglanzstreifen oder der Farbwechsel der Wertzahl oder die Sichtbarkeit der mythologischen Gestalt Europa beim Kippen der Noten
  • Empfehlenswert ist es, bei der Prüfung einer verdächtigen Banknote eine zweifelsfrei echte Banknote zum Vergleich heranzuziehen, etwa eine Banknote, die von einem Geldausgabeautomaten ausgezahlt wurde.
  • Fast 30 Prozent der Fälschungen war wie in den Vorjahren sehr leicht erkennbar. Die Banknoten haben den Aufdruck „MovieMoney“ oder „Prop copy“ und weisen keinerlei Nachahmungen der Sicherheitsmerkmale auf. Bei einigen dieser Fälschungen wurde der Aufdruck „MovieMoney“ überdeckt und durch die Imitation einer Unterschrift ersetzt.

Informationen zum Thema

Nutzen Sie die Online-Informationsangebote der Bundesbank bzw. der Europäischen Zentralbank sowie der deutschen Polizei. Diese Seiten werden regelmäßig aktualisiert, die Sicherheitsmerkmale aller Banknoten sind dort umfassend erläutert und erklärt.

https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/bargeld/falschgeld

http://www.ecb.europa.eu/euro/banknotes/security/html/index.de.html

http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falschgeld.html


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