Fachtag: »Sicherheitsgefühl in Sachsen – Forschung und Praxis im Dialog«
Nach der Begrüßung durch die Direktoren der beiden Institute, Prof. Dr. Frank Asbrock (ZKFS) und Prof. Dr. Marcel Schöne (SIPS), folgten Grußworte von Innenminister Armin Schuster und Justizministerin Katja Meier.
Innenminister Armin Schuster in seinem Grußwort: »Insbesondere das Sächsische Institut für Polizei und Sicherheitsforschung fördert mit seinen Forschungsarbeiten neue Erkenntnisse über Kriminalitätsfurcht, Sicherheitsempfinden, Dunkelfeldaufhellung und politischen Extremismus zutage. Diese Erkenntnisse fließen zum Beispiel über die polizeiliche Ausbildung zurück in die Praxis. […] Mit der Gründung des Sächsischen Instituts für Polizei und Sicherheitsforschung an der Hochschule der Sächsischen Polizei haben wir im Dezember 2019 den Grundstein für die Vernetzung von Forschung und Praxis gelegt.«
Prof. Dr. Marcel Schöne in seiner Eröffnungsrede: »In den letzten Wochen erfuhren wir eindrücklich die Relevanz der Frage nach dem Zusammenhang objektiver und subjektiver Sicherheit. Die Angriffe auf Amts- und Mandatstragende sowie Wahlkampfteams erzeugen ein Klima der Angst. Das SIPS und das ZKFS befassen sich mit unterschiedlichen Methoden und Perspektiven intensiv mit dem Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. Die Ergebnisse dieser Forschungsanstrengungen können in Sicherheitspolitik und Polizeistrategie überführt werden. Lassen Sie uns gemeinsam als Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik, den Praxisfeldern und der Zivilgesellschaft die Chance zum Austausch darüber nutzen, was zu tun ist, um nicht nur ein Leben in Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen, sondern die Grundlagen für einen offenen, kritischen, wertschätzenden und vor allem angstfreien Diskurs zu erhalten.«
Anschließend stellte zunächst Dr. Deliah Wagner (ZKFS) die Ergebnisse der ZKFS-Panelstudie PaWaKS vor. Danach präsentierte Dr. Christoph Meißelbach vom SIPS zentrale Befunde der SIPS-Studie »Sicherheit und Kriminalität in Sachsen (SKiSAX)«. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die anschließende Podiumsdiskussion, an der Ines Vorsatz (Kommunaler Präventionsrat Chemnitz), Landespolizeipräsidenten Jörg Kubiessa, Prof. Dr. Frank Asbrock (ZKFS) und Dr. Christoph Meißelbach (SIPS) teilnahmen. Nach der offiziellen Verabschiedung bot eine Poster-Session zu den Forschungsarbeiten der beiden Institute reichlich Raum für Austausch und Vernetzung. Am Ende waren sich Teilnehmer und Veranstalter einig: Das soll und wird nicht der letzte gemeinsame Fachtag von SIPS und ZKFS bleiben.