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Durchsuchungsmaßnahme von Polizei und Steuerfahndung wegen Geldwäsche und Betrugsverdachts

Verantwortlich: StA Chemnitz, LKA Sachsen
Stand: 11.02.2025, 14:41 Uhr

Zeit: 11.02.2025

Ort: Chemnitz OT Ebersdorf

Im Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Chemnitz gegen fünf deutsche Beschuldigte wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betruges und der banden- und gewerbsmäßigen Geldwäsche sowie der bandenmäßigen  Steuerhinterziehung wurden heute Morgen zwei Objekte im Chemnitzer Ortsteil Ebersdorf und Harthau durchsucht.

Mehrere Mitglieder (zwei Frauen im Alter von 25 und 46 Jahren und drei Männer im Alter von  20, 27 und 49 Jahren) einer im Chemnitzer Ortsteil Ebersdorf ansässigen Großfamilie stehen im dringenden Verdacht, eine Serie von Betrugsstraftaten zum Nachteil gutgläubiger, meist älterer Menschen begangen und sich dadurch auch der bandenmäßigen Steuerhinterziehung strafbar gemacht zu haben.

Auslöser der Ermittlungen waren Geldwäscheverdachtsmeldungen kontoführender Banken wegen verdächtiger Kontobewegungen bei den beiden Hauptbeschuldigten. Die daraufhin eingeleiteten Ermittlungen führten in der Folge zu weiteren Tatverdächtigen aus dem familiären Umfeld.

Konkret wird den Beschuldigten vorgeworfen, eine Reihe von Dienstleistungsgewerben im Bereich Garten- und Landschaftsbau bzw. Reinigungs- und Aufräumarbeiten im häuslichen Bereich eigens zu dem Zweck betrieben zu haben, sich fortgesetzt und auf betrügerische Weise Gelder in erheblichem Umfang zu verschaffen.

Indem sie ihre Dienstleistungen mit Werbeflyern und Zeitungsanzeigen offensiv bewarben, verleiteten sie gutgläubige, zumeist ältere Leute dazu, diverse Arbeiten zu beauftragen, welche dann aber nicht oder nur teilweise, jedenfalls aber oft erheblich mangelhaft und zu extrem überteuerten Preisen ausgeführt wurden.  Insgesamt sind 147 Opfer bekannt, der Schaden beträgt ca. 1.360.000 Euro.

Die Beschuldigten werden darüber hinaus verdächtigt, zu Unrecht Sozialleistungen in Höhe von ca. 40.000 Euro bezogen zu haben.

In Vollziehung von richterlichen Anordnungen zur Durchsuchung nach Beweismitteln und zur Vermögensabschöpfung verschafften sich daher seit heute Morgen Einsatzkräfte der Polizei und der Steuerfahndung Zutritt zu den Häusern in Ebersdorf und Harthau.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Chemnitz und des Landeskriminalamtes Sachsen dauern zum jetzigen Zeitpunkt noch an.

An dem Einsatz sind insgesamt fast 120 Einsatzkräfte des Landeskriminalamts Sachsen, der Polizeidirektion Chemnitz, der Steuerfahndung sowie Unterstützungskräfte der Polizeidirektion Leipzig, der Stadtverwaltung Chemnitz und ein Vertreter der Chemnitzer Staatsanwaltschaft beteiligt.

 


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