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Einsatz des Sensocopters der Polizei im Waldgebiet Neue Harth | Graffito an Hauswand | Motorraddiebstahl

Medieninformation: 404/2023
Verantwortlich: Susanne Lübcke
Stand: 20.07.2023, 16:26 Uhr

Einsatz des Sensocopters der Polizei im Waldgebiet Neue Harth

Zeit: 21.07.2023 bis 23.07.2023

In den Sommermonaten beschäftigt das Polizeirevier Leipzig-Südost auch dieses Jahr ein wiederkehrendes Phänomen: Das Veranstalten von nicht legalen Musik- und Tanzveranstaltungen in nicht leicht zugänglichem Gelände. Hierbei werden zum Teil professionelle Veranstaltungsstrukturen genutzt, die Auswirkungen auf die Umwelt und die angrenzend wohnenden Menschen haben. Insbesondere DJ-Pulte, Musikanlagen, Bars, Kühlschränke und weitere Veranstaltungstechnik wird häufig mit Kraftfahrzeugen zum jeweiligen Ort gebracht. Seit April 2023 wurden bereits fast ein Dutzend solcher Feierlichkeiten im Leipziger Süden bekannt. Nicht selten werden diese Veranstaltungen in Naturschutzgebieten durchgeführt und gehen mit einer hohen Lärmbelästigung einher. Auch in Anbetracht der derzeitigen Temperaturen und den damit verbundenen Waldbrandstufen ist die Durchführung solcher Feierlichkeiten verboten. Bei der aktuellen Trockenheit können kleinste Funken ausreichen, um einen großen Brand zu verursachen. Gerade wenn die Veranstaltungen nicht den geltenden Sicherheitsvorschriften entsprechen, besteht eine große Gefahr für Mensch, Tier und Natur.

Das Polizeirevier erhielt in der Vergangenheit mehrere Hinweise von Anwohnerinnen und Anwohnern im Bereich der Neuen Harth, dass jedes Wochenende mehrfach derartige Veranstaltungen wahrzunehmen sind. Zur Verhinderung und Verfolgung damit verbundener Verstöße wird das Polizeirevier Leipzig-Südost am kommenden Wochenende, hier mit Schwerpunkt auf Freitag- und Samstagnacht, einen Einsatz durchführen. Unterstützt werden die eigenen Einsatzkräfte durch die Bereitschaftspolizei und das Polizeiverwaltungsamt. Zur Lokalisierung der Veranstaltungsorte wird in schwer zugänglichem Gelände auch ein Sensocopter eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine ferngesteuerte Drohne mit Bildübertragungstechnik. Ähnlich wie die Kamera an einem Polizeihubschrauber dienen die übertragenen Bilder dem Polizeiführer zur Durchführung des Einsatzes und zur Koordinierung der Einsatzkräfte. Da der Einsatz in den Nachtstunden erfolgt, wird Infrarottechnik eingesetzt.

 

Graffito an Hauswand

Ort: Leipzig (Zentrum-Süd), Straße des 17. Juni
Zeit: 20.07.2023, 03:40 Uhr bis 08:00 Uhr

Unbekannte Tatverdächtige brachten in den frühen Morgenstunden am Donnerstag einen polizeikritischen Schriftzug an einer Hausfassade an. Das violette Graffito hat eine Größe von 1,75 x 1,33 Meter. Der entstandene Sachschaden ist derzeitig nicht bezifferbar. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen Sachbeschädigung.

 

Motorraddiebstahl

Ort: Leipzig (Connewitz), Meusdorfer Straße
Zeit: 19.07.2023, 17:00 Uhr bis 20.07.23, 06:30 Uhr

Im angegebenen Tatzeitraum stahlen Unbekannte aus einer Tiefgarage ein mehrfach gesichert abgestelltes Motorrad Yamaha MTN890. Das graue Motorrad mit dem amtlichen Kennzeichen L-N 553 hatte einen niedrigen fünfstelligen Wert. Die Polizei ermittelt wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls und hat das Fahrzeug zur Fahndung ausgeschrieben.

 

Zusammenstoß zwischen Straßenbahn und Lkw

Ort: Leipzig (Grünau-Ost), Lützner Straße / Brünner Straße
Zeit: 20.07.23, gegen 12:00 Uhr

Der Fahrer (34, rumänisch) eines Lkw Mercedes fuhr am Donnerstagmittag auf der Lützner Straße in stadteinwärtige Richtung. Als er nach rechts in die Brünner Straße einbiegen wollte, übersah er nach ersten Erkenntnissen die rote Ampel für Rechtsabbieger. Beim Überfahren der dortigen Straßenbahngleise kam es zum Zusammenstoß mit einer entgegenkommenden Straßenbahn. Im weiteren Verlauf drehte sich der Lkw so, dass er mit einem Mast einer Ampel kollidierte. Durch den Zusammenstoß wurden der Straßenbahnfahrer (57) und ein bisher noch unbekannter Insasse der Bahn verletzt. Der Fahrgast hatte sich bereits vor dem Eintreffen der Polizeibeamten vom Unfallort entfernt. Der Lkw musste abgeschleppt werden. Der Verkehrsunfalldienst untersucht den Unfallhergang und ermittelt gegen den Lkw-Fahrer wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.


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