Betrug mit erfundener Geschichte | Raub auf Hinterhof | Vermisste durch Polizeitaucher gefunden
Verantwortlich: Chris Graupner
Stand: 09.06.2023, 17:26 Uhr
Betrug mit erfundener Geschichte
Ort: Leipzig, Stadtgebiet
Ein inzwischen bekannter Tatverdächtiger (45, deutsch) ist seit nunmehr rund zwei Jahren im Stadtgebiet von Leipzig unterwegs und spricht immer wieder andere Leute an. Diesen erzählt er dann eine ausgedachte Geschichte darüber, dass er sich aus seiner Wohnung ausgesperrt hätte, in welcher noch ein Hund wäre. Er müsse nun mit dem Zug zu seinen Eltern fahren, um den Zweitschlüssel zu holen. Dafür bittet er um Geld, welches er später zurückzahlen möchte, was nie geschieht.
Seit 2021 wurden mit diesem Modus Operandi schon über 40 Betrugsstraftaten erfasst, allein 12 in diesem Jahr. Der agierende Geschichtenerzähler, der sich selbst meist mit falschem Namen ""Stefan Neubert"" nennt, wurde durch Zeugen immer ähnlich beschrieben:
– Alter: um die 45 Jahre
– Größe: knapp 1,80m
– Statur: schlank, unauffällig
– Haare: kurz, rasiert, fast Glatze
– 3-Tage-Bart
– Haut leicht gebräunt
– Auftreten: sicher, freundlich, hilfsbedürftig
Die Polizei rät ganz klar: Gehen Sie nicht auf solche oder ähnliche Geschichten ein! Diese werden nicht selten, zum Beispiel an Bahnhöfen, immer wieder vorgetragen, um unrechtmäßig an Geld zu kommen. Hilfe ist gut und wichtig, aber lassen Sie Ihre Hilfsbereitschaft nicht ausnutzen. Verweisen Sie darauf, die entsprechenden Behörden aufzusuchen oder bieten Sie an, diese selbst zu informieren. Oft ist die Reaktion darauf schon hinweisgebend auf einen eventuellen Betrugsversuch.
Raub auf Hinterhof
Ort: Leipzig (Zentrum-West), Jahnallee
Zeit: 02.06.2023, gegen 17:00 Uhr
Am Freitag, den 2. Juni 2023, befand sich gegen 17:00 Uhr ein 22-jähriger Mann im Bereich des Innenhofes einer Bar westlich des Leipziger Zentrums. Dort wurde er von zwei anderen Männern angegriffen und seiner mitgeführten Wertgegenstände beraubt. Sie schlugen ihn und es sollen auch zwei Messer bei dem Angriff eine Rolle gespielt haben. Zudem hielten die Angreifer wohl ein Hiebwerkzeug vor und nahmen dem am Boden liegenden Angegriffenen seine Geldbörse, Gürteltasche, Rucksack, einen Teil seiner Kleidung und andere von ihm mitgeführte Gegenstände weg. Die entwendeten Gegenstände sollen einen Wert im mittleren fünfstelligen Bereich haben. Die beiden Angreifer flüchteten daraufhin in unbekannte Richtung. Sie wurden wie folgt beschrieben:
Person 1:
– circa 1,90m groß
– circa 110 - 120 kg schwer
– sehr durchtrainierter Körperbau, bulliges Gesicht
– dichtes kurzes Haar
– Schnurrbart, unrasiert
– bekleidet mit Jogginganzug (dunkel) und Schuhen der Marke Nike
Person 2:
– circa 1,95m groß
– circa 120 - 130 kg schwer
– sehr durchtrainierter Körperbau, bulliges Gesicht
– Haare etwas länger als Person 1
– Vollbart
– bekleidet mit hellem Hemd, dunkler Stoffhose, ordentliches Erscheinungsbild
Der Angegriffene gab an, da er selbst arabisch spricht, dass die beiden beschriebenen Personen nordafrikanischer Herkunft sein sollen.
Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.
Vermisste durch Polizeitaucher gefunden
Ort: Zwenkau
Zeit: seit 08.06.2023, 09:00 Uhr
Seit gestern Morgen wurde eine 48-jährige Frau aus dem Landkreis Leipzig vermisst. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen, an welcher auch Suchhunde, ein Hubschrauber und Kräfte von anderen Dienststellen eingesetzt waren, konnte die Frau zunächst nicht gefunden werden. Die Suche, die bis in die vergangene Nacht andauerte, wurde am heutigen Morgen fortgesetzt. Im Bereich des Zwenkauer Sees konnten persönliche Gegenstände der Frau aufgefunden werden, weshalb sich die polizeilichen Maßnahmen auf diesen Bereich konzentrierten. Gegen 15:45 Uhr fanden Polizeitaucher der sächsischen Bereitschaftspolizei im Zwenkauer See eine leblose Person. Kurze Zeit später konnte bestätigt werden, dass es sich um die vermisste 48-Jährige handelt. Zu den genauen Umständen wird derzeit noch ermittelt.