Ergänzungsmeldung zum Versammlungsgeschehen am 31. Mai
Verantwortlich: Sandra Freitag
Stand: 01.06.2023, 11:43 Uhr
Die Polizeidirektion Leipzig hat in der vergangenen Nacht in der Medieninformation 299/2023 über das Versammlungsgeschehen im Lene-Voigt-Park berichtet, in dessen Folge es zu Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung kam.
Der Polizeieinsatz dauerte noch bis in die Morgenstunden des 1. Juni 2023 an und es kam zu weiteren Straftaten, zu denen nun nachberichtet wird.
Nach dem Versammlungsgeschehen wurden Einsatzkräfte mit verschiedenen Gegenständen beworfen. In diesem Zusammenhang wurden gegen 22:30 Uhr zwei Tatverdächtige (32 und 31, beide deutsch) nach einer versuchten gefährlichen Körperverletzung durch Steinwürfe auf Polizeibeamte gestellt. Sie wurden nach den notwendigen strafprozessualen Maßnahmen wieder entlassen.
Im Rahmen des Einsatzes war ein Polizeihubschrauber im Luftraum von Leipzig unterwegs. Dessen Pilot meldete um 22:10 Uhr, dass er von einer unbekannten Person mit einem grünen Laserstrahl geblendet wurde. Der Hubschrauber musste in der Folge abdrehen. Es wurden Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr aufgenommen.
Gegen 23:30 Uhr kam es im Bereich der Breitestraße zu einem tätlichen Angriff von fünf unbekannten Personen auf einen Radfahrer. Der Radfahrer war stark alkoholisiert (2,42 Promille) und gab an, dass die fünf schwarz gekleideten Personen in geschlagen hätten. Er wurde leicht verletzt. In diesem Zusammenhang wurden Ermittlungen wegen einer gefährlichen Körperverletzung sowie einer Trunkenheit im Verkehr aufgenommen.
Im Stadtteil Connewitz setzten Unbekannte gegen 1:20 Uhr in der Wolfgang-Heinze-Straße einen Glascontainer in Brand. Die Feuerwehr kam zum Einsatz und löschte den Behälter. Kurz danach, um 1:28 Uhr, brannte ein Pkw Rover Mini in der Mühlholzgasse. Auch dort löschte die Feuerwehr, allerdings brannte das Fahrzeug vollständig aus. Im Zuge der Tatortbereichsfahndung konnten die eingesetzten Beamten drei Tatverdächtige (weiblich, 34 | männlich, 28 und 26, alle deutsch) stellen. Es kam auch ein Fährtenhund zum Einsatz. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft wurden die drei Tatverdächtigen aufgrund des Verdachtes einer Brandstiftung vorläufig festgenommen und in das Zentrale Polizeigewahrsam gebracht. Sie wurden am Morgen einem Ermittlungsrichter vorgeführt und auf dessen Weisung anschließend wieder entlassen.
Insgesamt wurden knapp ein Dutzend Straftaten im Zusammenhang mit dem Einsatzgeschehen aufgenommen und die bereits gemeldeten vier Polizeibeamte leicht verletzt. Sie blieben weiterhin dienstfähig.