Tatverdächtiger nach Einbruch in Schule festgestellt | Kontrollen der Rauschgift- und Eigentumskriminalität | Erneut mehrere Schockanrufe
Verantwortlich: Josephin Heilmann (jh), Sandra Freitag (sf), Maxi Böckel (mb)
Stand: 19.04.2023, 14:14 Uhr
Kontrollen der Rauschgift- und Eigentumskriminalität
Ort: Leipzig (Zentrum)
Zeit: 18.04.2023, 13:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Am Dienstag führte die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Bahnhof-Zentrum mit Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei und der Inspektion Zentrale Dienste Kontrollen in der Leipziger Innenstadt und rund um den Hauptbahnhof durch. Ziel der Kontrollen war die Bekämpfung der Drogen- und Eigentumskriminalität. Dabei kam auch ein Rauschgiftspürhund zum Einsatz, der in der Parkanlage am Schwanenteich drei Depots mit verkaufsfertigen Konsumeinheiten anzeigte. Im Ergebnis der Kontrollen wurden jeweils drei Ermittlungsverfahren wegen des Besitzes und des Inverkehrbringens von Betäubungsmitteln und jeweils eines wegen Erwerbs und Handels von bzw. mit Betäubungsmitteln eingeleitet. Zudem stellten die Beamten im Einkaufzentrum »Höfe am Brühl« eine Person fest, die einen Rucksack aus einem Schließfach entnahm. Es stellte sich heraus, dass der 27-Jährige (marokkanisch), der bereits mehrfach wegen Ladendiebstählen in Erscheinung getreten ist, in dem Rucksack etikettierte Kleidungsstücke im Wert eines niedrigen dreistelligen Betrages hatte, für die er keinen Eigentumsnachweis vorzeigen konnte. Gegen ihn wird nun wegen Diebstahls ermittelt. (sf)
Tatverdächtiger nach Einbruch in Schule festgestellt
Ort: Leipzig (Altlindenau)
Zeit: 10.04.2023, 13:20 Uhr bis 11.04.2023, 07:00 Uhr
Vergangene Woche drang ein Unbekannter in dem Zeitraum vom 10. April 2023 bis 11. April 2023 in ein Schulgebäude ein. Er durchsuchte mehrere Büroräume und entwendete elektronische Geräte. Im Zuge umfangreicher Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht des besonders schweren Falls des Diebstahls gegen einen Mann (23, deutsch), der bereits wegen mehrerer Delikte polizeilich in Erscheinung getreten war.
Bei der Realisierung eines bestehenden Vollstreckungshaftbefehls gegen den 23-Jährigen fanden Polizeibeamte Teile des Diebesgutes aus der Schule in dessen Wohnung. Die Wohnung wurde sodann aufgrund eines vom Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Leipzig erlassenen Durchsuchungsbeschlusses durchsucht. Im Zuge weiterer Ermittlungen konnte anschließend ein An & Verkauf ausfindig gemacht werden, bei welchem der Beschuldigte einen anderen Teil des Diebesgutes bereits verkauft hatte. Gegen den Besitzer (63, deutsch) des An & Verkaufs wird nun wegen Hehlerei ermittelt.
Der 23-Jährige wurde schließlich aufgrund des bestehenden Vollstreckungshaftbefehls festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden weitere Gegenstände aufgefunden, bei welchen die Eigentumsverhältnisse in Klärung sind. Die umfangreichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen und dauern weiterhin an. (mb)
Erneut Einbruch in Geschäft
Ort: Leipzig (Volkmarsdorf), Eisenbahnstraße
Zeit: 17.04.2023, 17:00 Uhr bis 18.04.2023, 07:15 Uhr
In ein Geschäft für Lebensmittel wurde bereits in den vergangenen Monaten mehrfach eingebrochen. In der Nacht zum Dienstag verschafften sich Unbekannte gewaltsam Zutritt. Im Anschluss durchsuchten sie die Räume und entwendeten Gegenstände von momentan nicht bezifferbarem Wert. Der Sachschaden kann ebenfalls noch nicht angegeben werden. Die Kriminalpolizei sicherte Spuren und hat die Ermittlungen wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls aufgenommen. (jh)
Audi gestohlen
Ort: Beilrode (Großtreben)
Zeit: 19.04.2023, 00:00 Uhr bis 04:30 Uhr
In der vergangenen Nacht stahlen Unbekannte einen schwarzen Audi A 6 Avant von einem Grundstück im Bereich Beilrode. Das Fahrzeug mit dem amtlichen Kennzeichen TG-TD 50 stand gesichert unter einem Carport. Der Stehlschaden liegt im unteren fünfstelligen Bereich. Das Fahrzeug wurde zur Fahndung ausgeschrieben und die Polizei ermittelt wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls. (tl)
Erneut mehrere Schockanrufe
Ort: Stadtgebiet Leipzig, Landkreis Nordsachsen, Landkreis Leipziger Land
Zeit: 18.04.2023
Im Laufe des Dienstags erhielten mehrere Personen im Bereich der Polizeidirektion Leipzig Anrufe von vermeintlichen Polizeibeamten. Bei den Anrufen teilten die unbekannten Tatverdächtigen mit, dass ein Verwandter einen Verkehrsunfall verursacht haben soll. In einigen Fällen wurde im weiteren Verlauf eine Kaution zur Abwendung einer Haftstrafe gefordert. Der Großteil der Angerufenen übergab kein Geld, sodass es in diesen Sachverhalten zu keinem Vermögensschaden kam. In den bekanntgewordenen Fällen hat die Polizei die Ermittlungen wegen Betruges und Missbrauchs von Titeln aufgenommen.
In Grimma hatte ein 90-jähriger Mann ebenfalls einen derartigen Anruf erhalten. Ihm wurde mitgeteilt, dass sein Enkel einen schweren Unfall verursacht haben soll. Aufgrund dessen sollte der ältere Herr eine Kaution im mittleren fünfstelligen Bereich zahlen. Ansonsten müsste sein Enkel zunächst für mehrere Monate in Haft. Schlussendlich traf sich der 90-Jährige mit einem Unbekannten in der Straße Wolfsgraben und übergab eine niedrige fünfstellige Summe. Der Unbekannte wird wie folgt beschrieben:
• südländisch
• dunkle Augen
• kurze schwarze Haare
• trug einen Mundschutz
Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Betruges aufgenommen und bittet in diesem Zusammenhang um die Mithilfe der Bevölkerung.
• Wer hat am 18. April 2023 zwischen 15:30 Uhr und 17:30 Uhr eine männliche Person in der Straße Wolfsgraben gesehen, auf die die Beschreibung passt?
• Wer hat Fahrzeuge in der betreffenden Zeit gesehen, die mit der Tat im Zusammenhang stehen könnten?
Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder dem unbekannten Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalaußenstelle Grimma, Köhlerstraße 3, 04668 Grimma, Tel. (03437) 7089-0 oder bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass Kriminal- oder Polizeibeamte am Telefon niemals nach Bankdaten, Kontoständen oder Wertgegenständen im Haushalt fragen, niemals Geld fordern und auch niemals aus Ermittlungsakten Vernehmungen oder Zeugenaussagen vorlesen oder Gesprächsmitschnitte vorspielen. Beenden Sie solche Gespräche und rufen Sie die Polizei. (jh)