1. Navigation
  2. Inhalt
Inhalt

Fachbereich 61: Zentrale Aufgaben/Tatortgruppe/Spezialfotografie

FB 61

Der Fachbereich ist zuständig für die Koordination der Untersuchungsaufträge und -materialien sowie für die Suche, Sicherung und Dokumentation von Spuren.
Der Fachbereich koordiniert in der Vorgangs- und Asservatenkoordination die im Kriminalwissenschaftlichen Institut eingehenden Untersuchungsaufträge und -materialien. Hierbei werden insbesondere die im Land Sachsen gesicherten Spuren einer qualitätskritischen Prüfung unterzogen und entsprechend an die mit der Untersuchung beauftragten Fachbereiche 62 bis 65 übergeben. Hierzu werden bei komplexen und umfangreichen Spurenlagen Spurenkonferenzen organisiert, bei denen die jeweiligen Untersuchungsziele direkt durch die Auftraggeber (Ermittlungsbereiche der Polizei, Staatsanwälte) mit den Sachverständigen fachbereichsübergreifend und einvernehmlich im Sinne des Ermittlungsverfahrens abgestimmt und priorisiert werden können.

 


Spezialfotografie

Spezialfotografie: zuständig für Spurendokumentation

Im Bereich der Spezialfotografie erfolgt die fotografische Spurendokumentation für die Begutachtung von Untersuchungsmaterial. So werden mittels hochauflösendem Scanner alle in Sachsen auf Schwarzfolie gesicherten Finger- und Handflächenabdrücke sowie Schuhspuren für eine Untersuchung digitalisiert.

Im Auftrag der Fachbereiche werden unbehandelte und behandelte Spuren fotografisch gesichert. Mittels hochauflösender Multispektralkamerasysteme erfolgt beispielsweise die Sichtbarmachung und Dokumentation von Spuren und Spurenbildern nach chemischer Behandlung für die Gutachtenerstellung in den Bereichen Daktyloskopie und Formspuren.

Unter Verwendung fotogrammetrischer Verfahren ist es den Fotografen des Bereiches möglich, 3D-Modelle mittels Kameratechnik zu generieren.


Suche nach Spuren im Labor

Tatortgruppe: Suche und Sicherung von Spuren

Die Tatortgruppe wird zur Spurensuche und -sicherung in Fällen der Ermittlungsführung durch das LKA Sachsen und auf Anforderung von Polizeidienststellen bei Kapitaldelikten und anderen bedeutenden Straftaten im Freistaat Sachsen eingesetzt. Zu diesem Zweck verfügt sie über spezielle Technik und Methodik, beispielsweise zur Detektion latenter Blutspurenbilder durch den Einsatz von IR- und UV-Technik oder Luminol. Spezielle Fahrzeuguntersuchungen zur Identifizierung verfälschter Fahrzeuge und einzelner Fahrzeugteile sind ebenso Bestandteil des Aufgabenspektrums, wie die Arbeit im Kriminaltechnischen Labor.

 


Virtuelle Tatortbegehung

Für die dreidimensionale Dokumentation von Tat- und Ereignisorten verfügt die Tatortgruppe über terrestrische Laserscanner, Streifenlichtscanner und 360°-Panoramakameras. Im Ergebnis können dem Gericht und den am Verfahren Beteiligten dreidimensionale Datensätze zur Verfügung gestellt werden, die ein virtuelles Begehen der Tatorte unter Zuhilfenahme von 3D-Brillen ermöglichen. Schuss- und Tatrekonstruktionen sowie Plausibilitätsprüfungen lassen sich so im virtuellen Raum abbilden.

Marginalspalte

Zur Geschichte der Daktyloskopie

Durch die Mitarbeiter/innen des Instituts werden Untersuchungsmaterialien aus allen Kriminalitätsfeldern bearbeitet