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Gut vorbereitet in den Winter - Tipps für Verkehrsteilnehmer

Foto: PKW im Schnee

Die dunkle Jahreszeit hat begonnen und vor allem der bevorstehende Winter hält für Autofahrer mitunter gefährliche Eigenheiten bereit. Auch die Polizei Sachsen möchte, dass Sie jederzeit sicher und unfallfrei ans Ziel kommen.
Winterfahrverkehr

Die dunkle Jahreszeit hat begonnen und vor allem der bevorstehende Winter hält für Autofahrer mitunter gefährliche Eigenheiten bereit. Auch die Polizei Sachsen möchte, dass Sie jederzeit sicher und unfallfrei ans Ziel kommen. Mit einigen Tipps und vor allem gegenseitiger Rücksicht sollte dies gelingen.

Wilde Begegnungen häufen sich
  • Rechnen Sie gerade am Morgen und Abend jederzeit mit plötzlichem Wildwechsel - vor allem im Bereich von Feldern und Wäldern.
  • Passen Sie Ihre Geschwindigkeit gerade bei Dunkelheit den herrschenden Bedingungen an.
  • Sollte Wild im Scheinwerferlicht auftauchen, empfiehlt es sich, das Lenkrad festzuhalten, abzubremsen und keinesfalls das Fernlicht eingeschaltet zu lassen, sondern eher die Scheinwerfer abzublenden. Geblendete Tiere bleiben oftmals starr stehen.
  • Wenn rechtzeitiges Anhalten aussichtslos erscheint, sollte nicht versucht werden, dem Wild durch ruckartige Lenkbewegungen auszuweichen. Die Gefahr ist groß, die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren. Halten Sie das Lenkrad stattdessen fest in beiden Händen, treten Sie das Bremspedal durch, bauen Sie Körperspannung auf und stellen Sie sich so auf den Zusammenprall ein.
  • Ist es zum Zusammenprall mit Wildtieren gekommen, wählen Sie den Notruf 110, legen Sie sich eine Warnweste an und sichern Sie die Gefahrenstelle weiträumig mit einem hinter dem Fahrzeug aufgestellten Warndreieck (innerorts ca. 50 Meter zur Unfallstelle, außerorts etwa 100 Meter zur Unfallstelle) sowie eingeschalteter Warnblinkanlage ab. Auf diese Weise kann die Unfallgefahr für nachfolgende Verkehrsteilnehmer minimiert werden.

Auf die richtige Bereifung kommt es an

  • Die Straßenverkehrsordnung schreibt bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte Winterreifen vor.
  • Seit Januar 2018 gilt: Neu hergestellte Winterreifen erfüllen nur noch die Winterreifenpflicht, wenn diese das sogenannte Alpine-Symbol aufweisen. Dieses zeigt sich als dreigezacktes Bergpiktogramm mit einer Schneeflocke in der Mitte. Das zuvor ausreichende „M+S-Zeichen“ erfüllt bei neu zum Verkauf stehenden Reifen nicht mehr die gesetzlichen Anforderungen.
  • Es gibt jedoch eine Übergangsregelung bis zum 30. September 2024. Vor 2018 gekaufte Winterreifen mit M+S-Kennzeichnung erfüllen ebenfalls die Winterreifenpflicht bis zu diesem Tag. Der Geldbeutel des Verbrauchers soll demnach geschont werden.
  • Es empfiehlt sich, Alter und Zustand der Winterreifen zu überprüfen. Reifenexperten raten zum Austausch von Pneus, die sechs Jahre und älter sind (siehe DOT-Nummer auf der Reifenaußenseite) oder eine Mindestprofiltiefe von 4 Millimetern unterschreiten. Der Gesetzgeber schreibt eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimeter vor.

Sehen und gesehen werden

  • Funktionstüchtige Scheinwerfer, Brems- und Rückenleuchten sowie Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchte sind gerade jetzt das A und O.
  • Auch wenn die Beleuchtung funktionstüchtig ist, sollte regelmäßig auch darauf geachtet werden, dass alle Leuchten und die Scheinwerfer sauber sind.
  • Scheibenwischer nicht vergessen! Diese sollten funktionieren, nicht abgenutzt sein und stets für ein schlierenfreies sowie klares Sichtfeld sorgen.

Akku leer?

Der eine oder andere kennt das: In der Hektik des Alltags zum Auto geeilt, doch der Wagen bremst einen aus und will nicht anspringen. Noch vor dem Wintereinbruch sollte deshalb der Ladezustand der Autobatterie überprüft werden. Je niedriger die Temperaturen fallen, desto stärker werden die Batterien beansprucht.

 

Die Polizei Sachsen wünscht allzeit gute und unfallfreie Fahrt!