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Verdacht der Nötigung - Durchsuchungsmaßnahmen durch Beamte der Soko Rex* in Dresden realisiert

Verantwortlich: Staatsanwaltschaft Dresden, LKA Sachsen
Stand: 26.08.2024, 14:48 Uhr

Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen ermitteln gegen drei 17-jährige Deutsche u. a. wegen des Verdachts der Nötigung. Zwei der drei Beschuldigten wird vorgeworfen, am 15. April 2024 gegen 17:15 Uhr im Zug Trilex auf der Fahrt von Dresden-Hauptbahnhof nach Bautzen einen bislang unbekannten Fahrgast bedroht und hierdurch verhindert zu haben, dass dieser in dem Zug weiter im Gang durchlaufen konnte. Darüber hinaus wird zwei der drei Beschuldigten vorgeworfen, am 15. April 2024 gegen 20:25 Uhr im Zug von Bischofswerda nach Dresden drei bislang unbekannte Fahrgäste – die verhindern wollten, dass die Beschuldigten im Zug Aufkleber mit der Aufschrift »Nazi-Zone« anbringen – angegriffen zu haben. Als diese in die Zugtoilette flüchteten, sollen die beiden Beschuldigten sich vor der Toilette postiert und erfolglos versucht haben, in die Toilette einzudringen. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass die drei Beschuldigten zur sogenannten Gruppierung »Elblandrevolte« zu rechnen sind und die vorgeworfenen Taten aus der Gruppierung heraus begangen wurden. 

 

In dem Ermittlungsverfahren wurden heute durch Einsatzbeamte der Soko Rex des Landeskriminalamts Sachsen zwei Durchsuchungsbeschlüsse in Dresden-Bühlau und Dresden-Niederpoyritz vollzogen. Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt, insbesondere Speichermedien. Weiterhin konnten drei Schreckschusswaffen samt Munition und vier in Fahndung stehende amtliche Kennzeichen der Bundespolizei sichergestellt werden.

 

Die Ermittlungsbehörden sind bei der Aufklärung der Straftat auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.

 

Es werden Personen gesucht, die am 15. April 2024 bei den oben genannten Zugfahrten Zeugen oder Geschädigte der geschilderten Taten geworden sind, verdächtige Personen und/oder sonstige relevante Feststellungen getätigt haben. Jegliche Wahrnehmung im Zug sowohl vor als auch nach der Tat kann von Bedeutung sein. Auch Feststellungen im Internet oder in den sozialen Medien, insbesondere auch im Nachgang der Tat, können die Ermittlungen unterstützen.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich beim LKA Sachsen, Neuländer Straße 60, 01129 Dresden, Tel. (0351) 0800 855 2055 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

 

 

*Soko Rex: Spezialbereich des Polizeilichen Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum des Landeskriminalamt Sachsen zur Bekämpfung rechtsextremistischer Straftaten


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