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Verdacht des Drogenhandels und der Schwarzarbeit – mehrere Imbisse durchsucht

Medieninformation: 367/2023
Verantwortlich: Andrzej Rydzik
Stand: 23.08.2023, 14:36 Uhr

Chemnitz

Verdacht des Drogenhandels und der Schwarzarbeit – mehrere Imbisse durchsucht

 

Zeit:     23.08.2023, 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr

Ort:      u.a. OT Sonnenberg und OT Schloßchemnitz

 

Im Zuge eines laufenden Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln erlangten Polizeibeamte der Chemnitzer Kriminalpolizei Hinweise auf Drogenhandel in mehreren Imbissen im Stadtgebiet. Ferner ergab sich nach einer Prüfung durch den Zoll der Verdacht, dass die Inhaberin (37, deutsche Staatsbürgerin) der Imbisse zusammen mit ihrem Ehemann (46, iranisch-deutsche Staatsangehörigkeit) mehrere Arbeitnehmer in den Lokalen schwarz beschäftigt und den gesetzlichen Mindestlohn nicht zahlt. Aufgrund unterschiedlicher Zuständigkeiten bei der Strafverfolgung fand ein intensiver Austausch zwischen der Kriminalpolizei und dem Hauptzollamt Erfurt statt. Das Amtsgericht Chemnitz erließ aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse Durchsuchungsbeschlüsse für vier Imbisse und einen Getränkehandel der beiden Beschuldigten in den Ortsteilen Sonnenberg und Schloßchemnitz sowie für weitere Wohn- und Geschäftsräume im Stadtgebiet. 

 

Die Kriminalisten und Zöllner haben die vorliegenden Durchsuchungsbeschlüsse heute Mittag nahezu zeitgleich im Stadtgebiet vollzogen. Dabei kamen auch Rauschgiftspürhunde zum Einsatz. Die beiden Beschuldigten konnten angetroffen werden. Im Ergebnis der insgesamt zehn Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte umfangreiche Beweismittel sicher, darunter mehrere Speichermedien sowie zahlreiche Aktenordner. Außerdem wurden folgende Feststellungen getroffen:

 

  • Fund mehrerer Konsumeinheiten Crystal sowie verschreibungspflichtiger Medikamente (u.a. Tilidin) in unterschiedlichen Imbissen
  • ein angetroffener pakistanischer Staatsbürger (25), der ohne erforderliche Arbeitserlaubnis in einem Imbiss arbeitete

 

An den Durchsuchungsmaßnahmen waren insgesamt 119 Einsatzkräfte der Polizeidirektion Chemnitz sowie des Hauptzollamtes Erfurt beteiligt. Störungen waren nicht zu verzeichnen. Ebenso gab es keine Festnahmen. Die Ermittlungsverfahren der Kriminalpolizei und des Zolls laufen indes fort. (Ry)


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