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Angriff in der Gemäldegalerie Alte Meister(2)

Verantwortlich: StA Dresden, Landeskriminalamt
Stand: 24.11.2022, 14:34 Uhr

Durchsuchungsmaßnahmen in Berlin, Greifswald und Leipzig realisiert

Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen ermitteln derzeit gegen drei deutsche Staatsangehörige (eine 22-jährige Frau und zwei Männer 22 und 29 Jahre) wegen des Verdachts der gemeinschädlichen Sachbeschädigung (siehe gemeinsame Medieninformation der Staatsanwaltschaft Dresden und des Landeskriminalamtes Sachsen vom 24.11.2022, abrufbar im Medienservice Sachsen unter www.medienservice.sachsen.de).

Die Beschuldigten sollen am 23.08.2022 gegen 11:40 Uhr die Gemäldegalerie „Alte Meister“ betreten haben. Dort sollen die 22-jährige und der 29-jährige Beschuldigte um 12:10 Uhr unter Einsatz von Sekundenkleber jeweils ihre Hände an den Rahmen des Gemäldes „Sixtinische Madonna“ geklebt haben. Der 22-jährige Mitbeschuldigte soll den beiden sodann ein Transparent mit der Aufschrift „Letzte Generation“ gereicht haben, welches diese sichtbar vor sich hielten. Währenddessen filmte der 22-jährige Mitbeschuldigte die Aktion und verbreitete sie sodann in den sozialen Medien. Der durch diese Aktion entstandene Schaden wird aktuell mit ca. 4.000,00 EUR beziffert.

Im Rahmen dieses Ermittlungsverfahrens führte das Landeskriminalamt Sachsen seit den frühen Morgenstunden Durchsuchungen an mehreren Objekten in Leipzig, Berlin und Greifswald durch. Dabei handelte es sich um die Wohnorte der oben benannten Tatbeteiligten, welche jeweils nicht angetroffen wurden. Einer der beiden männlichen Tatverdächtigen befindet sich aktuell im Präventivgewahrsam der bayrischen Polizei. Die Durchsuchungen erfolgten auf der Grundlage richterlicher Beschlüsse des Amtsgerichtes Dresden.

Bei den Durchsuchungsmaßnahmen konnten Beweismittel in Form von Datenträgern und Kommunikationsmitteln sichergestellt werden, deren Auswertung der weiteren Einordnung und Auswertung des Sachverhaltes dienen sollen.

An dem Einsatz waren mehr als 60 Beamte beteiligt. Dabei wurden die Kräfte des Landeskriminalamtes durch Kollegen der Bereitschaftspolizei Sachsen sowie Kräfte aus Mecklenburg-Vorpommern und Berlin unterstützt.

Die Ermittlungen dauern an und werden insbesondere aufgrund der nunmehr erforderlichen aufwändigen Auswertung der sichergestellten Datenträger noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

  

 


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