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Vielzahl an Wohnungsdurchsuchungen im Kampf gegen Kinderpornografie und sexuellen Missbrauch von Kindern

Medieninformation: 451/2022
Verantwortlich: Andrzej Rydzik
Stand: 12.10.2022, 13:37 Uhr

Vielzahl an Wohnungsdurchsuchungen im Kampf gegen Kinderpornografie und sexuellen Missbrauch von Kindern

 

Zeit:     07.10.2022 und 12.10.2022

Ort:      u.a. Chemnitz, Frankenberg, Schwarzenberg

 

-Bildveröffentlichung-

(3581) Mit Unterstützung aller Polizeireviere der Polizeidirektion Chemnitz sowie der Sächsischen Bereitschaftspolizei führte die Chemnitzer Kriminalpolizei am vergangenen Freitag und am heutigen Mittwoch einen konzentrierten Einsatz durch. Zugrunde lagen insgesamt

54 Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichtes Chemnitz wegen des Erwerbes, der Verbreitung und Besitzes von kinderpornografischen Schriften sowie Verdachtsmomenten wegen des Missbrauchs von Kindern. Bei den 54 Beschuldigten handelt es sich überwiegend um erwachsene Männer und in Einzelfällen um männliche Jugendliche.

 

An beiden Tagen setzten die Polizistinnen und Polizisten jeweils um 06:00 Uhr die Beschlüsse an den Wohnadressen und auch Arbeitsstätten der Beschuldigten durch. Dabei konnten die Einsatzkräfte am 07.10.2022 insgesamt 32 Durchsuchungen realisieren. Während einer Wohnungsdurchsuchung in Chemnitz erlitt ein deutscher Beschuldigter einen Kreislaufzusammenbruch, als er versuchte, auf die Schnelle Bilder und Videos mit kinderpornografischen Inhalten zu löschen. Dies konnte durch die Beamten verhindert werden. Der Mann wurde schließlich von alarmierten Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Im Ergebnis des ersten Aktionstages wurden 64 Handys, rund 500 digitale Datenträger (u.a. Festplatten, SD-Karten, USB-Sticks), 16 Laptops bzw. Notebooks, 13 Tablets, zehn Computer und zwei speicherfähige Spielkonsolen sichergestellt (beigefügtes Foto zeigt einen Teil der Asservate aus einer Chemnitzer Wohnung eines Beschuldigten).

 

Am heutigen Tag setzten die Polizistinnen und Polizisten nochmals 17 Durchsuchungsbeschlüsse im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz um. Dabei wurden wiederum in Summe 319 technische Geräte mit teils weitreichenden Speichermöglichkeiten sichergestellt.

Die Ermittlungen gegen die Beschuldigten laufen fort. Festnahmen oder Verhaftungen gab es an beiden Einsatztagen, an denen insgesamt 231 Polizistinnen und Polizisten mitwirkten, nicht. Die sichergestellte Technik muss nunmehr eingehend ausgewertet werden, sodass zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden kann, ob sich weitere Ermittlungen gegen die Beschuldigten oder auch weitere Personen anschließen.

 

Kriminaldirektorin Mandy Kürschner, Leiterin der Chemnitzer Kriminalpolizeiinspektion, bilanziert: „Mit Unterstützung vieler Einsatzkräfte ist es uns ein weiteres Mal gelungen, in diesem so sensiblen Deliktbereichen mehr als nur ein Ausrufezeichen zu setzen. Woche für Woche wird in unserem Fachkommissariat eine Vielzahl derartiger Fälle bekannt. Aber wir, und im Speziellen die engagierten Kolleginnen und Kollegen in der oft nur schwer zu ertragenden Sachbearbeitung, nehmen diesen Kampf ohne Wenn und Aber an. Jeder Täter, der aus seiner sichergeglaubten Anonymität geholt werden kann, sowie jedes Kind, das durch unsere Arbeit geschützt wird, sind ein absoluter Gewinn und hochmotivierend. Angesichts enormer Fallzahlen bezüglich des Erwerbes, der Verbreitung und Besitzes von Kinderpornografie sowie des oft damit einhergehenden Missbrauchs von Kindern werden wir weiter am Ball bleiben. Sprich, derartige komplexe Einsätze werden neben den alltäglichen Durchsuchungsmaßnahmen auch zukünftig stattfinden.“

 

Parallel zu den heutigen Einsatzmaßnahmen führte auch die Polizeidirektion Dresden in ihrem Zuständigkeitsbereich zeitgleich Wohnungsdurchsuchungen in gleicher Sache durch. Bei den dabei vorliegenden Ermittlungsverfahren gibt es nach derzeitigem Kenntnisstand keinen Zusammenhang zu den Ermittlungsverfahren der Chemnitzer Kriminalpolizei. (Ry)


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