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Betrüger erneut mit Schockanrufen erfolgreich

Medieninformation: 304/2022
Verantwortlich: Julia Köhler
Stand: 13.07.2022, 12:15 Uhr

Direktionsbereich


Betrüger erneut mit Schockanrufen erfolgreich

(2260) Im Verlauf des gestrigen Tages wurden der Polizeidirektion Chemnitz mehrere Betrugsversuche angezeigt.

In fünf Fällen gaben sich unbekannte Täter gegenüber lebensälteren Personen am Telefon als Polizeibeamte bzw. Rechtsanwälte aus und suggerierten, das Kind der Angerufenen hätte einen Verkehrsunfall mit schwer verletzten oder getöteten Personen verursacht. Um die nun anstehende Untersuchungshaft zu verhindern, sei eine Kautionszahlung fällig. Es kam zu keinen Zahlungen.

Eine 29-Jährige erhielt gestern Vormittag einen angeblichen Anruf von Europol. Laut der englischsprachigen Bandansage wäre ihre Steueridentifikationsnummer missbräuchlich verwendet worden. Für weitere Auskünfte sollte die Nummerntaste 1 betätigt werden. Dieser Aufforderung kam die junge Frau nicht nach und legte auf.

Unbekannte Täter schrieben telefonisch über einen Nachrichtendienst die vermeintlichen Geschädigten in zwei Fällen an und gaben sich als angebliches Kind aus. Als Grund für die nun neue Rufnummer wurde angegeben, dass das alte Mobiltelefon defekt sei. Auch hätte man zu Banking-Diensten auf dem Telefon derzeit keinen Zugang, weshalb die Kontaktierten aufgefordert wurden, Überweisungen im Namen des angeblichen Kindes zu tätigen. Durch die Kontaktierten wurden die Betrugsversuche erkannt, weshalb es zu keinen Zahlungen kam.

Wie gestern bekannt wurde, erhielt eine 79-jährige Frau aus Waldheim erstmalig am 30.06.2022 eine solche Nachricht per WhatsApp, wonach ihr angeblicher Sohn eine neue Nummer hätte. Über mehrere Tage stand die Seniorin mit den Betrügern über WhatsApp in Kontakt, bis der vermeintliche Sohn am gestrigen Tag die Geschädigte bat, für ihn zwei Überweisungen zu tätigen. Im Glauben, dem Sohn aus finanziellen Schwierigkeiten herauszuhelfen, überwies die 79-Jährige insgesamt 4.000 Euro auf ein deutsches Konto. Nach Rücksprache mit den realen Kindern der Geschädigten erstattete diese Anzeige wegen Betruges.

Auch ein 64-jähriger Marienberger stand seit 30.06.2022 mit Betrügern per WhatsApp in Kontakt, dachte jedoch, sein Sohn hätte eine neue Mobilrufnummer. Da der angebliche Sohn noch zahlreiche Online-Dienste auf dem neuen Telefon installieren müsse, brachte er den Senior dazu, insgesamt drei Überweisungen auf zwei deutsche Konten zu tätigen. Dem 64-Jährigen entstand so ein Schaden in Höhe von knapp 5.000 Euro. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Betruges aufgenommen.

Die Polizei bittet um erhöhte Wachsamkeit.

  • Gehen Sie nicht auf Gespräche mit angeblichen Polizeibeamten oder Rechtsanwälten ein, welche Ihnen glaubhaft machen wollen, Geld für eine Freilassung von Angehörigen zahlen zu müssen! Beenden Sie umgehend solche Telefonate! Polizeibeamte werden Sie am Telefon niemals zu Geldzahlungen jeglicher Art auffordern.
  • Halten Sie persönliche Rücksprache mit Ihren Kindern und Enkelkindern über diese Telefonate, über Chatnachrichten und etwaige Geldforderungen! Im Zweifel wählen Sie den polizeilichen Notruf 110!
  • Hinterfragen Sie die Ihnen geschilderten Sachverhalte, welche Ihnen glaubhaft gemacht werden sollen!
  • Teilen Sie telefonisch niemals persönliche Daten wie Kontodaten, Ersparnisse, Bankguthaben oder Namen von Familienangehörigen mit!
  • Sollten Sie einen Anruf einer Ihnen unbekannten Nummer verpasst haben, rufen Sie diese nicht zurück!
  • Sollten Sie auf eine Betrugsmasche hereingefallen sein, erstatten Sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle Anzeige!
  • Informieren Sie Freunde, Bekannte und Familienangehörige über diese Anrufe oder Chatnachrichten, um Ihr Umfeld dafür zu sensibilisieren! (Kö)

Chemnitz

Kontrolliert und erwischt

Zeit:     13.07.2022, 02:05 Uhr
Ort:      OT Zentrum

(2261) Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle hielten Polizisten in der Nacht zum Mittwoch in der Mühlenstraße einen Pkw Renault an. Im Rahmen der Kontrolle wurde mit dem Fahrer (34) auch ein Atemalkoholtest durchgeführt, der einen Wert von 1,38 Promille ergab. Außerdem reagierte ein durchgeführter Drogenvortest positiv auf Opiate und Amphetamine. Für den tunesischen Staatsangehörigen folgten eine Blutentnahme, die Sicherstellung seines Führerscheines sowie eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr. (Kg)

Mit offener Tür kollidiert

Zeit:     12.07.2022, 15:45 Uhr
Ort:      OT Gablenz

(2262) Eine 73-jährige Frau befuhr am Dienstagnachmittag mit ihrem E-Bike die Geibelstraße aus Richtung Charlottenstraße in Richtung Carl-von-Ossietzky-Straße. Zwischen Blumensteig und Hochrain wechselte sie auf den Gehweg und fuhr dort weiter. Zeitgleich öffnete die Beifahrerin (59) eines dort haltenden Pkw Kia ihre Fahrzeugtür. Es kam zum Zusammenstoß zwischen der E-Bike-Fahrerin und der offenen Tür, wodurch die 73-Jährige stürzte und leichte Verletzungen erlitt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa
4.500 Euro. (Kg)

Zusammenstoß an Grundstücksausfahrt

Zeit:     13.07.2022, 08:25 Uhr
Ort:      OT Zentrum

(2263) Auf Höhe der Lerchenstraße kam es am Mittwochmorgen auf der August-Bebel-Straße zu einem Zusammenstoß zwischen zwei Pkw, wobei Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 5.000 Euro entstand. Einer der Pkw-Fahrer, ein 69-jähriger Mann, erlitt leichte Verletzungen. (Kg)

Landkreis Mittelsachsen

Hoher Sachschaden nach Zusammenstoß

Zeit:     12.07.2022, 07:30 Uhr

Ort:      Frankenberg

(2264) Auf der Kreuzung Meltzerstraße/Scheffelstraße kollidierte am Dienstagmorgen ein Pkw Mercedes (Fahrerin: 58) mit einem bevorrechtigten Pkw Toyota (Fahrer: 40), wobei Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 37.000 Euro entstand. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit. (Kg)

Nach Reifenplatzer weitergefahren

Zeit:     12.07.2022, gegen 12:20 Uhr
Ort:      Frankenberg, Bundesautobahn 4, Dresden – Chemnitz

(2265) Die 77-jährige Fahrerin eines Pkw Skoda befuhr am Dienstagmittag die Autobahn 4 in Richtung Chemnitz. Kurz vor der Anschlussstelle Frankenberg kam sie mit dem Pkw offenbar wegen eines Reifenplatzers und plötzlicher gesundheitlicher Probleme nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Mittelleitplanke. Danach setzte die Frau ihre Fahrt fort. Mehrere Zeugen informierten die Polizei und versuchten auch, die Frau zum Anhalten zu bringen. Nach etwa
31 Kilometern, ungefähr knapp sechs Kilometer nach der Anschlussstelle Wüstenbrand, konnte der Skoda dann durch die Polizei gestoppt werden. Die Frau war augenscheinlich unverletzt. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden beziffert sich insgesamt auf etwa 2.000 Euro. Gegen die 77-jährige Deutsche wurden Anzeigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie des unerlaubten Entfernens vom Unfallort gefertigt. Den Führerschein der Frau stellten die Beamten sicher. (Kg)

Fußgänger beim Vorbeifahren erfasst – Zeugen gesucht

Zeit:     12.07.2022, 11:30 Uhr
Ort:      Penig

(2266) Auf dem Gehweg der Lunzenauer Straße stadtauswärts in Richtung Lunzenau unterwegs war am Dienstag ein 13-jähriger Junge. Auf Höhe der Einmündung Am Sonnenhang näherte sich von hinten ein bisher unbekannter, schwarzer Pkw, der beim Vorbeifahren den
13-Jährigen mit dem rechten Außenspiegel erfasste. Der Pkw setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort. Der Junge erlitt leichte Verletzungen.
Es werden Zeugen gesucht, die Angaben zum Geschehen bzw. zum unbekannten, schwarzen Pkw und dessen Fahrer/in machen können. Unter Telefon 03737 789-0 werden Hinweise im Polizeirevier Rochlitz entgegengenommen. (Kg)

Erzgebirgskreis

Überholer und Abbieger kollidierten

Zeit:     12.07.2022, 18:40 Uhr
Ort:      Neukirchen

(2267) Die Hauptstraße aus Richtung Forststraße in Richtung Chemnitzer Straße befuhren am Dienstagabend eine 13-jährige E-Scooter-Fahrerin und ein 61-jähriger Fahrradfahrer. Auf Höhe der Badergasse überholte der 61-Jährige die Scooter-Fahrerin. Gleichzeitig bog die 13-Jährige, offenbar ohne die Fahrtrichtungsänderung anzuzeigen, nach links in die Badergasse ab. Es kam zur Kollision zwischen den beiden Beteiligten, die infolgedessen stürzten und schwere Verletzungen erlitten. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 1.100 Euro. (Kg)


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