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Polizeiliche Kriminalstatistik 2021 – Polizeidirektion Chemnitz

Medieninformation: 138/2022
Verantwortlich: Jana Ulbricht
Stand: 25.03.2022, 07:45 Uhr

Polizeiliche Kriminalstatistik 2021 – Polizeidirektion Chemnitz
 

  • Anzahl der Straftaten gesunken
  • Niedrigster Stand der vergangenen fünf Jahre
  • Aufklärungsquote leicht gestiegen


Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz wurden im Jahr 2021 insgesamt 40.843 Straftaten registriert. 27.605 Fälle konnten aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote beträgt somit 67,6 Prozent.

In der Gesamtbetrachtung ist im Jahr 2021 ein Rückgang der Straftaten zu verzeichnen. So wurden 3.787 Fälle weniger (-8,5 Prozent) als im Vorjahr registriert.

Der Rückgang ist im gesamten Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz zu verzeichnen. Die Fallzahlen sanken in der Stadt Chemnitz um 1.147 (-5,5 Prozent), dem Landkreis Mittelsachsen um 1.458 (-12 Prozent) und im Erzgebirgskreis um 1.155 (-10,4 Prozent).

Polizeipräsident Carsten Kaempf (53):
„Der Rückgang der Straftatenzahlen ist erfreulich. Unverkennbar ist aber auch, dass die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen sich auch im Jahr 2021 auf das Kriminalitätsgeschehen ausgewirkt haben. Dort, wo Tatgelegenheiten wegfallen, ereignen sich auch weniger Taten. Dies wird bei den Diebstahlsdelikten, aber auch bei Körperverletzungsdelikten deutlich.
Die Pandemie hat sich im vergangenen Jahr aber auch auf die Ermittlungsarbeit der Polizei ausgewirkt. Sowohl die Kontrolltätigkeiten zur Durchsetzung der Corona-Schutzverordnungen als auch die polizeilichen Einsatzmaßnahmen im Zusammenhang mit einem im Jahresverlauf deutlich angewachsenen Versammlungsgeschehen machten einen wesentlichen Teil der Polizeiarbeit in 2021 aus.
Umso erfreulicher ist, dass wir bei der Aufklärung der Straftaten nicht nachgelassen haben und die Aufklärungsquote nochmals steigern konnten.“


39.175 Fälle wurden im Bereich der allgemeinen Kriminalität registriert, von denen 25.948 (66,2 Prozent) aufgeklärt wurden.

Weiterhin sind 1.668 Straftaten (+43 Fälle) gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz aktenkundig. Die Aufklärungsquote beträgt hierbei
99,3 Prozent.

Deutliche Rückgänge gab es im Bereich der Diebstahlsdelikte (-2.193 Fälle) sowie der Vermögens- und Fälschungsdelikte (-1.201 Fälle).

Ein Anstieg der Fallzahlen war erneut in der Straftatenobergruppe Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (+256 Fälle) festzustellen. Der Großteil des Anstieges resultiert aus einem extremen Anstieg der Fälle von Verbreitung, Erwerb, Besitz oder Herstellung von Kinderpornografie (433 Fälle/+229 bzw. 112,3 Prozent).

In Summe wurden 17.313 Tatverdächtige ermittelt. Dabei handelt es sich um
12.811 deutsche Tatverdächtige und 4.502 nichtdeutsche Tatverdächtige, wobei
gut ein Drittel (1.600) der nichtdeutschen Tatverdächtigen gegen Bestimmungen des Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetzes verstieß.

2021 wurden 7.843 Personen Opfer einer Straftat. Betroffen waren zu 58,3 Prozent Männer und zu 41,7 Prozent Frauen.

Der gemeldete finanzielle Schaden betrug insgesamt ca. 39,2 Millionen Euro. Davon entstanden etwa 20,2 Millionen Euro Schaden durch Wirtschaftskriminalität und etwa 11,6 Millionen Euro durch Diebstahlshandlungen.

Kriminalität in der Grenzregion gesunken

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz liegen zwölf Gemeinden entlang der Grenze zur Tschechischen Republik. Die Zahl der Straftaten[1] in diesen Gemeinden ist im vergangenen Jahr auf 1.714 Fälle (-410 Fälle/-19,3 Prozent) gesunken. Diese teilen sich in 1.574 Fälle der allgemeinen Kriminalität (-373 Fälle) sowie 140 Verstöße gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz (-37 Fälle) auf. Der Rückgang im Bereich der allgemeinen Kriminalität ist insbesondere auf gesunkene Fallzahlen der Diebstähle (-323 Fälle) zurückzuführen.

Insgesamt wurden 1.137 Taten aufgeklärt. Die Aufklärungsquote beträgt 66,3 Prozent. Im Bereich der allgemeinen Kriminalität wurden 999 Fälle aufgeklärt, was einer Aufklärungsquote von 63,5 Prozent entspricht. Mit 138 aufgeklärten Verstößen gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz lag die Aufklärungsquote bei
98,6 Prozent.

Bei Straftaten in den Grenzgemeinden konnten insgesamt 883 Tatverdächtige ermittelt werden. Dabei handelt es sich um 630 deutsche Tatverdächtige und 253 nichtdeutsche Tatverdächtige, wobei 136 der nichtdeutschen Tatverdächtigen bei Verstößen gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz ermittelt wurden.

Die Grenzkriminalität macht 4,2 Prozent des Gesamtaufkommens an Straftaten im Bereich der Polizeidirektion Chemnitz aus.
 

[1] Summe aller in den Gemeinden mit Grenzbezug registrierten Straftaten


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