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Polizeieinsatz anlässlich dreier Versammlungen | Verfolgungsfahrt endet in Haft | Softairwaffen führten zu Polizeieinsatz

Medieninformation: 092/2021
Verantwortlich: Birgit Höhn (bh), Therese Leverenz (tl), Fabian Reinhardt (fr), Sandra Freitag (sf)
Stand: 19.02.2021, 20:48 Uhr

 Polizeieinsatz anlässlich dreier Versammlungen

Ort:      Leipzig, Stadtteilpark Rabet / Wolfgang-Heinze-Straße/Mathildenstraße / Karl-Heine- Straße

Zeit:     19. Februar 2021, 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Anlässlich zu angemeldeten Versammlungen zum ersten Jahrestag des Anschlags in Hanau führte die Polizeidirektion Leipzig heute mit Unterstützungskräften der sächsischen Bereitschaftspolizei und des Polizeiverwaltungsamtes einen Einsatz durch.

Im Bereich der Wolfgang-Heinze-Straße/Mathildenstraße begann um 18:00 Uhr eine Versammlung mit dem Motto „Say their names - Gedenkveranstaltung zum ersten Jahrestag des rassistischen Anschlags von Hanau“ mit etwa 350 Teilnehmern. Zur Gewährleistung des Infektionsschutzes erweiterte die Versammlungsbehörde den Kundgebungsbereich um den Bereich der Herderstraße. Die Kundgebung wurde vorzeitig ohne Vorkommnisse gegen 19:10 Uhr beendet.

Die Versammlung im Stadtteilpark Rabet mit dem Motto: „Ein Jahr nach Hanau - Gemeinsam gedenken, gemeinsam kämpfen!“ begann pünktlich um 18:00 Uhr. Zu Beginn der Versammlung befanden sich am Versammlungsort etwa 500 Teilnehmer. In Absprache mit der Versammlungsbehörde wurde die Versammlungszeit auf 20:15 Uhr verlängert. In der Spitze nahmen etwa 600 bis 800 Personen an der Kundgebung teil. Gegen 20:20 Uhr wurde die Versammlung ohne Vorkommnisse beendet.

Die Versammlung im Bereich der Karl-Heine-Straße wurde mit den Motto „Ein Jahr nach dem Anschlag in Hanau: Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen!“ angemeldet. Die Versammlung begann mit einer Stunde Verspätung um 18:00 Uhr mit etwa 100 Teilnehmern. Die Teilnehmerzahl wuchs im Laufe der Versammlung auf circa 450 Personen an. Der Fahrzeug- und Nahverkehr kam zum Erliegen, da Versammlungsteilnehmer auf der Straße standen. Die Versammlungsbehörde erweiterte aus diesem Grund den Versammlungsbereich um die Fahrbahn der Karl-Heine-Straße. Die Versammlung verlief ohne weitere Vorkommnisse und wurde vorzeitig um 19:00 Uhr beendet. Um 19:07 Uhr war der Verkehr wieder freigegeben.

Im Rahmen des Einsatzes standen polizeiliche Sondertechnik und ein Polizeihubschrauber zur Verfügung. (fr, sf)

 

Verfolgungsfahrt endet in Haft

Ort:      Leipzig (Dölitz-Dösen), Leinestraße
Zeit:     18.02.2021, 18:45 Uhr

Am Donnerstagabend stellte eine Streife des Polizeireviers Leipzig-Südost im Ortsteil Dölitz-Dösen einen Pkw Smart Forfour fest. Bei der Überprüfung der Kennzeichen wurde bekannt, dass diese und das Fahrzeug entwendet worden waren. Die Beamten wollten daraufhin das Fahrzeug kontrollieren. Zunächst reagierte der Fahrer (35, deutsch) des Pkw Smart nicht auf die Anhaltesignale der Polizeibeamten, sondern erhöhte seine Geschwindigkeit bis er plötzlich in einer Seitenstraße auf eine Wiese fuhr. Dort kam er aufgrund des durchweichten und schneebedeckten Bodens nur langsam voran, da die Reifen durchdrehten. Einer der Polizeibeamten nutzte die Gelegenheit, stieg aus dem Streifenwagen und forderte den 35-Jährigen durch die Seitenscheibe auf anzuhalten. Der Fahrer hielt nicht an, wendete sein Fahrzeug und fuhr auf den Polizeibeamten zu. Aufgrund der Gefahr des herannahenden Pkw zog er seine Dienstwaffe. Um seinen Kollegen zu schützen und zu verhindern, dass der Pkw ihn erfasste, fuhr der zweite Polizeibeamte mit dem Streifenwagen gegen den Smart und schob das Fahrzeug zur Seite. Der Smart wurde gegen eine Hecke geschoben und der Fahrer sowie die beiden Insassen (26, 30) wurden gestellt. Bei der Kollision entstand an beiden Fahrzeugen Sachschaden. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Alle Beteiligten blieben unverletzt. Der 35-Jährige Fahrer des Smart war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Zudem wurde er mit einem Haftbefehl gesucht. Er wurde vorläufig festgenommen und am heutigen Tag in die JVA Leipzig eingeliefert. Gegen ihn wird nun wegen illegalen Kraftfahrzeugrennen, Gefährdung des Straßenverkehrs, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie des Fahrens unter berauschenden Mitteln ermittelt. (fr)

 

Softairwaffen führten zu Polizeieinsatz

Ort:      Leipzig (Grünau.Mitte), Stuttgarter Allee
Zeit:     19.02.2021, 13:10 Uhr

Am Freitagmittag meldete ein Anwohner einen Mann, der am Fenster eines Mehrfamilienhauses sitzen und dort mit einem Gewehr auf einem Stativ zu herumhantieren soll. Bei dem dadurch ausgelösten Polizeieinsatz konnten in der betreffenden Wohnung neben dem 18-Jährigen Wohnungsinhaber und dessen minderjährigen Freunden insgesamt acht Softairwaffen mit Zubehör und Munition festgestellt werden. Die Gegenstände wurden zur Gefahrenabwehr sichergestellt.

Die Polizei weist aufgrund des Falles darauf hin, dass das offene Tragen von Softairwaffen in der Öffentlichkeit nicht erlaubt ist und zu großen Polizeieinsätzen führen kann. Softairwaffen gelten in Deutschland grundsätzlich als sogenannte Anscheinswaffen. Ein Unterschied zwischen diesen und scharfen Schusswaffen ist oftmals nicht zu erkennen. Softairwaffen müssen daher immer in dafür geeigneten und verschlossenen Taschen getragen werden, damit diese für Außenstehende nicht erkennbar sind. Andernfalls stellt dies eine Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz dar, die mit einem Bußgeld geahndet werden kann. (fr)

 

Ladendieb in Haft

Ort:      Leipzig (Reudnitz-Thonberg), Dresdner Straße
Zeit:     17.02.2021, gegen 11:45 Uhr

Am Mittwochmittag betrat ein 20-Jähriger (afghanisch) einen Einkaufsmarkt. Dort wurde er von einem der Ladendetektive erkannt und beobachtet. Er nahm sechs verschiedene Flaschen Schnaps im Wert von circa 100 Euro aus dem Warenregal und verstaute diese in seinem mitgebrachten Rucksack. Danach nahm er sich zwei Flaschen Wasser, die er an der Kasse bezahlte. Als er den Markt verlassen wollte, sprach ihn der Ladendetektiv an und konfrontierte ihn mit dem Diebstahl. Er nahm den Mann mit ins Büro und verständigte die Polizei. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Leipzig wurde er vorläufig festgenommen und in das Zentrale Polizeigewahrsam gebracht. Am 18. Februar 2021 wurde er dem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. (bh)


Kontrolle entzogen – Tatverdächtiger gestellt

Ort:      Leipzig (Möckern), Kirschbergstraße
Zeit:     18.02.2021, gegen 14:15 Uhr

Gestern Mittag fiel einer Streifenbesatzung in Höhe der Kirschbergstraße ein Pkw Opel Vectra auf, der aus der Eisenacher Straße mit überhöhter Geschwindigkeit nach rechts auf die Kirschbergstraße abbog. Als die Beamten das Fahrzeug anhalten wollten, ergriff der Fahrer (25, kosovarisch) die Flucht,  bog nach rechts in die Faradaystraße ab und fuhr in Höhe der Georg-Schumann-Straße in die Gegenfahrbahn. In der weiteren Folge kam das Fahrzeug auf einem Parkplatz in der Clausewitzstraße zum Stehen und der Fahrer ergriff fußläufig die Flucht in Richtung Blücherstraße. Wenig später konnte der 25-Jährige an einer Hauseingangstür in der Faradaystraße aufgegriffen werden. Bei der Überprüfung des Fahrzeugs konnte ein Faustmesser gefunden werden. Zudem befanden sich an dem Pkw Kennzeichen, die auf einen Audi A3 zugelassen waren. Gegen den 25-Jährigen wird wegen mehrerer Verkehrsvergehen und des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. (tl)

 


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