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Ermittlungen nach verdächtigem Ansprechen von Kindern

Medieninformation: 527/2020
Verantwortlich: Doreen Göhler
Stand: 10.11.2020, 09:30 Uhr

Landkreis Mittelsachsen/Erzgebirgskreis

Ermittlungen nach verdächtigem Ansprechen von Kindern


Zeit:     16.10.2020 bis 09.11.2020
Ort:      Börnichen/Erzgeb., Oederan, Annaberg-Buchholz

(4358) In den sozialen Medien kursieren diverse Meldungen, in denen insbesondere die Insassen von weißen Transportern für das verdächtige Ansprechen von Kindern benannt sind. Dahingehend konnten die Hintergründe aufgeklärt werden.

Am 16. Oktober 2020 waren in Börnichen/Erzgeb. zwei Kinder von Unbekannten offenbar aus einem weißen Transporter heraus in gebrochenem Deutsch angesprochen worden. Die Kinder liefen daraufhin weg. Es kam in keiner Weise zu Gewaltanwendungen, noch kam jemand zu Schaden. An dem Transporter sollen sich den Angaben zufolge ein weißes und ein gelbes Kennzeichen befunden haben.

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen wurden in den Revierbereichen Mittweida, Freiberg, Annaberg und Marienberg mehreren Hinweisen zu verdächtigen Fahrzeugen in dem Zusammenhang nachgegangen. Neben weißen Transportern kursierte auch ein verdächtiger roter Pkw in dem Zusammenhang in den sozialen Netzwerken. Dessen Insassen standen jedoch nie im Verdacht, Kinder angesprochen zu haben.

Im Ergebnis der Ermittlungen konnte der gesuchte weiße Transporter ausfindig gemacht und die Insassen kontrolliert werden. Es handelt sich dabei um Bauarbeiter, die derzeit im Erzgebirgskreis und Landkreis Mittelsachsen auf unterschiedlichen Baustellen tätig sind, u.a. im Raum Oederan und Annaberg-Buchholz. Die Arbeiter hatten sich an jenem Tag Mitte Oktober auf der Suche nach einer zugewiesenen Baustelle in Börnichen/Erzgeb. verfahren, irrten deshalb einige Zeit in diesem Bereich umher und sprachen dort Passanten wie auch Kinder an.

Ebenso konnte ein weiterer Fall aufgeklärt werden, wobei Anfang November Kinder in Annaberg-Buchholz an einer Bushaltestelle aus einem Kleinbus/Transporter angesprochen und zum Einsteigen aufgefordert worden waren. Wie sich in dem Fall schnell herausstellte, handelte es sich dabei um den organisierten Schülerverkehr.
 

Die Polizeidirektion Chemnitz möchte auf Folgendes aufmerksam machen:

Die Sorgen der Eltern sind durchaus nachvollziehbar. Es ist richtig, Kinder bezüglich der Thematik zu sensibilisieren. In verschiedenen Gruppen sozialer Netzwerke kursieren jedoch seit mehreren Tagen Bilder insbesondere weißer Transporter sowie deren Insassen. Den Personen wird in den Posts unterstellt, sie würden versuchen, Kinder in die Fahrzeuge zu ziehen. Diese Behauptungen sind nach gegenwärtigem Ermittlungsstand haltlos und nicht durch Fakten belegbar. Wer derartige Fotos und Behauptungen wahllos verbreitet, macht sich mitunter selbst strafbar.

Wer konkrete Beobachtungen im Zusammenhang mit der Gefährdung von Kindern macht, wird angehalten, diese nicht voreilig in sozialen Netzwerken zu posten, sondern umgehend die Polizei über den Notruf 110 zu verständigen.
(gö/Ry)


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