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Phishing-Seite mit Bezug zu staatlicher Corona-Soforthilfe der SAB Sachsen

Verantwortlich: Wolfgang Klein, Tom Bernhardt
Stand: 17.04.2020, 13:00 Uhr

SN4C* des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen aufgenommen

Am Nachmittag des 16. April 2020, informierte der Bereich Informationssicherheit der Sächsischen Aufbaubank – Förderbank (SAB), die zuständigen Mitarbeiter des Landeskriminalamtes über die Feststellung der Phishing-Website sachsen-sab.de, die optisch dem Aufbau der offiziellen Website des SAB-Förderportals sab.sachsen.de entspricht.

Gleichzeitig mit dem Landeskriminalamt erhielten alle notwendigen Stellen diese Information durch die SAB. Durch die SAB wurde sofort entsprechende Öffentlichkeitsarbeit getätigt.

Ob bereits Auszahlungen von Fördergeldern vorgenommen wurden, die im Zusammenhang mit der Phishing-Website stehen, kann aktuell noch nicht gesagt werden. Ein höherer Schaden wird aber hier nicht erwartet.

Die Generalstaatsanwaltschaft in Dresden und deren Sächsische Zentralstelle zur Bekämpfung von Cybercrime (ZCS) eröffnete ein entsprechendes Verfahren wegen Anfangsverdachts des Betruges, des Ausspähens von Daten und der Fälschung beweiserheblicher Daten. Das SN4C* des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen zu den Tätern aufgenommen und sichert aktuell alle verfügbaren Daten. Die Ermittlungen werden mit den zuständigen Dienststellen zu den anderen bundesweit bekannt gewordenen Fällen mit einem identischen Modus Operandi abgestimmt.

Im konkreten Fall beachten Sie bitte Folgendes:

  • Informieren Sie sich auf der offiziellen Corona-Informations-Webseite des Freistaates Sachsen www.coronavirus.sachsen.de über die korrekte Internetadresse des Förderportals.
  • Erstatten Sie Anzeige, wenn Sie Ihre Daten auf einer Fakeseite eingetragen haben.
  • Nutzen Sie möglichst keine Links, um auf die Internetseiten der SAB oder anderer Institutionen zu gelangen.
  • Wählen Sie die Seiten direkt an und nicht über eine Suchmaschine, da die Täter die Seiten in den Ergebnislisten noch vor die echte Seite setzen können.
  • Kommen Sie keiner Zahlungsaufforderung nach, um Zuschüsse oder Fördergelder zu erhalten (möglicher Modus Operandi ohne derzeitiges Fallaufkommen)

*SN4C: CyberCrime Compentece Center Sachsen – spezialisierter Bereich für die Ermittlungen im Bereich Cybercrime beim Landeskriminalamt Sachsen

Grundlegende Tipps zum Schutz vor Phishing: (zusammengestellt von www.polizei-beratung.de – dem Präventionsprojekt des Bundes und der Länder)

  • Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Überprüfen Sie die Adressleiste in Ihrem Browser. Bei geringsten Abweichungen sollten Sie stutzig werden. Tragen Sie ständig benötigte Internet-Adressen in die Favoritenliste Ihres Browsers.
  • Klicken Sie niemals auf den angegeben Link in der übersandten E-Mail. Versuchen Sie stattdessen, die in der E-Mail angegebenen Seiten über die Startseite Ihrer Bank zu erreichen (ohne diese in die Adresszeile einzutippen).
  • Kreditinstitute fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten per E-Mail oder per Telefon oder per Post von Ihnen an. Wenn Sie sich unsicher sind, halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrer Bank.
  • Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen Daten (bspw. Passwörter oder Transaktionsnummern) per E-Mail.
  • Folgen Sie Aufforderungen in E-Mails, Programme herunterzuladen, nur dann, wenn Sie die entsprechende Datei auch auf der Internet-Seite des Unternehmens finden (Starten Sie keinen Download über den direkten Link). Öffnen Sie insbesondere keine angehängten Dateien. Nutzen Sie Antivirenprogramme und Firewalls.
  • Achten Sie auf einen Grundschutz Ihrer Hard- und Software. Weitere Informationen dazu finden Sie im Sicherheitskompass von Polizei und BSI.

Weiterführende Tipps finden Sie unter:

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/phishing/


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