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PKS 2019 - Polizeidirektion Chemnitz

Medieninformation: 149/2020
Verantwortlich: Jana Ulbricht
Stand: 07.04.2020, 09:00 Uhr


Polizeiliche Kriminalstatistik 2019 – Polizeidirektion Chemnitz

 

  • Rückgang der Straftaten um 4,2 Prozent
  • Aufklärungsquote gesteigert
  • Deutlicher Rückgang bei Diebstählen



Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz wurden im Jahr 2019 insgesamt 43.823 Straftaten registriert.
28.115 Fälle konnten aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote beträgt insgesamt 64,2 Prozent.

In der Gesamtschau ist ein Rückgang der Straftaten zu verzeichnen. Konkret wurden im Jahr 2019 1 927 Fälle weniger (-4,2 Prozent) registriert als im Vorjahr.
Während für die Stadt Chemnitz (-1 718 Fälle/-7,2 Prozent) sowie den Landkreis Mittelsachsen (-202 Fälle/-1,7 Prozent) Rückgänge zu verzeichnen waren, blieb die Anzahl der Straftaten im Erzgebirgskreis
(-7 Fälle/-0,1 Prozent) nahezu gleich.

Polizeipräsidentin Sonja Penzel: „Die Stadt Chemnitz, der Landkreis Mittelsachsen und der Erzgebirgskreis sind mit Blick auf die Polizeiliche Kriminalstatistik mit die sichersten Bereiche im Freistaat Sachsen.
Im Jahr 2019 ging für den Bereich der Polizeidirektion Chemnitz die Zahl der erfassten Straftaten erneut zurück. Gleichzeitig konnte die Aufklärungsquote im Vergleich zum Vorjahr nochmals gesteigert werden.“


Im Bereich der allgemeinen Kriminalität wurden 41.912 Fälle registriert, von denen 26.209 (62,5 Prozent) aufgeklärt wurden.
Weiterhin sind 1 911 Straftaten (-328 Fälle) gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz aktenkundig. Die Aufklärungsquote beträgt
99,7 Prozent.

Ein erheblicher Rückgang der Fallzahlen war insbesondere bei Diebstahlsdelikten (-1 315 Fälle) zu verzeichnen.
Anstiege traten hingegen bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (+82 Fälle) sowie bei Vermögens- und Fälschungsdelikten (+129 Fälle) ein.

In Summe wurden 18.074 Tatverdächtige ermittelt. Dabei handelt es sich um 13.218 deutsche Tatverdächtige und 4 856 nichtdeutsche Tatverdächtige, wobei über ein Drittel (1 778) der nichtdeutschen Tatverdächtigen gegen Bestimmungen des Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetzes verstieß.

Polizeipräsidentin Sonja Penzel: „Durch kontinuierliche und akribische Ermittlungsarbeit sind bei knapp zwei Dritteln aller Fälle der oder die Täter ermittelt worden. Diese gute Arbeit wollen und werden wir fortsetzen. Dort, wo wir Schwerpunkte erkennen, werden wir Ermittlungen konzentrieren. Nicht zuletzt wird die polizeiliche Präsenz aber auch die Prävention, insbesondere in Zusammenarbeit mit den regionalen Partnern, ein wesentlicher Faktor unserer weiteren Arbeit sein.“

2018 wurden 7 366 Personen Opfer einer Straftat. Betroffen waren zu 58,7 Prozent männliche und zu 41,3 Prozent weibliche Personen.

Der gemeldete finanzielle Schaden, welcher durch begangene Straftaten entstanden ist, betrug insgesamt ca. 38,7 Millionen Euro. Davon entstanden etwa 16,5 Millionen Euro Schaden durch Wirtschaftskriminalität und etwa 11,7 Millionen Euro durch Diebstahlskriminalität.

Kriminalität in der Grenzregion leicht angestiegen

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz liegen zwölf Gemeinden entlang der Grenze zur Tschechischen Republik. Die Zahl der Straftaten[1] in diesen Gemeinden ist im vergangenen Jahr um
106 Fälle (+5,7 Prozent) auf nunmehr 1 979 angestiegen. Diese teilen sich in 1 711 Fälle der allgemeinen Kriminalität (+27 Fälle) sowie
268 Verstöße gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz (+79 Fälle) auf. Knapp dreiviertel des Anstieges der Kriminalität in der Grenzregion ist demnach auf ausländerrechtliche Verstöße zurückzuführen.

Insgesamt wurden 1 369 Taten aufgeklärt. Die Aufklärungsquote beträgt 69,2 Prozent. Im Bereich der allgemeinen Kriminalität wurden 1 101 Fälle aufgeklärt, was einer Aufklärungsquote von 64,3 Prozent entspricht. Ausnahmslos alle 268 Verstöße gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz wurden aufgeklärt.

Bei Straftaten in den Grenzgemeinden konnten insgesamt
1 098 Tatverdächtige ermittelt werden. Bei 397 von ihnen handelt es sich um nichtdeutsche Tatverdächtige, wobei 137 für Fälle der allgemeinen Kriminalität sowie 260 bei Verstößen gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz ermittelt wurden.

Die Grenzkriminalität macht 4,5 Prozent des Gesamtaufkommens an Straftaten im Bereich der Polizeidirektion Chemnitz aus.
 

 

[1] Summe aller in den Gemeinden mit Grenzbezug registrierten Straftaten


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