Versammlungsgeschehen am 13. Dezember 2019
Stand: 13.12.2019, 22:49 Uhr
Versammlungsgeschehen am 13. Dezember 2019
Am heutigen Freitag führte die Polizeidirektion Leipzig aufgrund einer Versammlungsanmeldung der „Initiative gegen Polizeigewalt und Willkür“ einen Polizeieinsatz durch. Das Motto lautete: „Gegen Gentrifizierung, Bullen & Faschismus“. Gegen 18:20 Uhr begann die Auftaktkundgebung, nach der Bekanntgabe der Auflagen der Versammlungsbehörde durch den Versammlungsleiter mit ca. 350 Teilnehmern am Südplatz. Danach setzte sich der Demonstrationszug in Bewegung. Zeitgleich wurden mehrere „Böller“ gezündet und zum Teil in Richtung von Polizeibeamten geworfen.Auf der weiteren Demonstrationstrecke wuchs dann die Teilnehmerzahl, laut Versammlungsbehörde, auf etwa 550 Teilnehmer an. Aus dem Demonstrationszug wurden immer wieder verschiedenste Parolen gerufen (u.a. „ACAB“ und „Bullenschweine“), welche sich gegen die Polizei in herabwürdigender Art richteten.Trotz dieser menschenverachtenden Ausdrucksweisen haben die vor Ort tätigen Polizeibeamten ihrem gesetzlichen und neutralen Auftrag folgegeleistet, die Inanspruchnahme von Grundrechten zu gewährleisten.Auf dem Weg der Demonstration kam es zu vereinzelten Ereignissen, die polizeiliches Handeln erforderten und durch die Versammlungsbehörde an den Versammlungsleiter angetragen wurden, um die Beschränkungen der Versammlungsbehörde umzusetzen. Diese konnten rein kommunikativ gelöst werden. Im Verlauf der Demonstration kam es noch zu weiteren Böllerwürfen.Am Wiedebachplatz kam es zur Sachbeschädigung eines Polizeifahrzeuges durch einen Steinwurf. Im Ergebnis wurden fünf verletzte Polizeibeamte durch Böller und Steinwürfe festgestellt. Der Aufzug lief bis zum Connewitzer Kreuz am Werk II. Hier wurde die Abschlusskundgebung durchgeführt. Die Versammlung war um 20:00 Uhr beendet. Fazit: Vier Straftaten wurden bisher bekannt. (eine Sachbeschädigung sowie drei Körperverletzungsdelikte) (Vo)