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Falscher Polizist, Mitarbeiter der ECB & Co./Achtung! Taschen aus Fahrradkörben werden wieder entwendet /Zeugenaufruf nach Verkehrsunfall

Verantwortlich: Maria Braunsdorf und Uwe Voigt
Stand: 09.08.2019, 14:57 Uhr

Kriminalitätsgeschehen

Stadtgebiet Leipzig

Falscher Polizist, Mitarbeiter der ECB & Co.

Ort:      Stadtgebiet Leipzig
Zeit:     08.08.2019, gegen 11:00 Uhr bis gegen 19:45 Uhr

Im Laufe des gestrigen Nachmittags versuchten Unbekannte in mindestens acht Fällen Bargeld von älteren Herrschaften zu erschleichen, indem sie sich als Mitarbeiter der Europäischen Zentralbank bzw. als Polizist ausgaben. Damit  zeigt sich einmal mehr, dass das Thema trotz des Fahndungserfolges der Leipziger Polizei, über welches die Pressestelle am Mittwoch den 7. August unter der Überschrift „Falschem Polizist wurde das Handwerk gelegt“ berichtete, brandaktuell ist und bleibt.

Gestern riefen die unbekannten Täter nun Bewohner verschiedener Leipziger Stadtteile an und erzählten den Damen und Herren im Alter von 68 bis 94 Jahren eine über die Maßen dreiste „Story“, um an deren Bargeld oder sonstige Wertgegenstände zu gelangen.

Variante 1: Das vermeintliche Gewinnspiel und die zu erwartende Gerichtsverhandlung

Ein 73-Jähriger erhielt gestern Nachmittag gegen 15:40 Uhr beginnend, zahlreiche Anrufe von dem vermeintlichen Mitarbeiter der Europäischen Zentralbank, Herrn Michael Baumgärtner. Dieser forderte den Senior auf, einen Betrag von 750 Euro per Western Union auf ein türkisches Konto zu überweisen. Hintergrund wäre ein Gewinnspiel, welchem der 73-Jährige 2015 mündlich zugestimmt und damit Kosten verursacht hätte. Um eine Gerichtsverhandlung zu umgehen, solle er nun den bereits erwähnten Betrag  überweisen.

Herr Baumgärtner sei, man lese und staune, der Leiter der Rechtsabteilung bei der Europäischen Zentralbank. Kurzerhand: Dieses Telefonat kam dem Senior komisch vor, insbesondere dass „jemand“ von der Europäischen Zentralbank eine Geldüberweisung wegen eines Gewinnspiels in die Türkei fordern würde und reagierte einzig und allein richtig, indem er auflegte. Die Polizei ermittelt indes wegen versuchten Betruges.
 

Variante 2: Der vermeintliche Polizist, der die Zahlung einer Kaution forderte                     

Gestern Mittag, gegen 12:30 Uhr setzte ein unbekannter Anrufer, welcher sich als Polizist ausgab, eine in Connewitz lebende 80-jährige Frau unter Druck. Er verlangte von ihr die Übergabe eines hohen fünfstelligen Geldbetrages, um auf diese Weise eine Haftstrafe ihrer Tochter, die einen Verkehrsunfall verursacht hätte, abzuwenden.

Die Frau erklärte, über eine solche Summe Bargeld nicht zu verfügen, woraufhin der Anrufer genauer nachfragte. Insbesondere interessierte ihn, ob die Seniorin im Besitz weiterer Wertgegenstände sei. Nun aber verlangte die 80-Jährige ihre Tochter zu sprechen, ließ sich nicht einschüchtern und blieb in der Frage resolut. Daraufhin legte der Anrufer auf.

Hernach rief die Frau ihre Tochter an und stellte fest, dass diese wohlauf zu Hause  und demnach die ihr erzählte Geschichte reinweg erfunden war. Bei der Anzeigenaufnahme durch die Polizei erwähnte die 80-Jährige, dass sie in den letzten 3 - 4 Wochen  mehrere verdächtige Anrufe erhalten habe, während dessen sich aber keiner meldete und lediglich Hintergrundgeräusche in Form eines Großraumbüros/Callcenters zu hören waren.  Sowohl in diesem wie auch in den nachfolgenden Fällen ermittelt die Leipziger Kripo wegen Betruges.

 

Ähnliche Fälle ereigneten sich am selben Nachmittag in Kleinzschocher, Mockau, Paunsdorf, Gohlis, Lößnig und Marienbrunn, in denen die vermeintlichen  Polizistinnen bzw. Polizisten von ihren Opfern die Übergabe hoher Geldsummen in Höhe von 30.000 Euro bis 92.000 Euro verlangten. Diese sollten der Abwendung von Haftstrafen dienen, die dem Sohn, der Tochter oder der Schwiegertochter aufgrund eines angeblich verursachten Verkehrsunfalls drohten. Mit Zahlung des Geldes solle die Haftrichtervorführung abgewendet werden.

In den meisten Fällen kam den Angerufenen das Telefonat äußerst seltsam vor und sie erkannten die betrügerischen Absichten, woraufhin die Betrüger leer ausgingen. In anderen Fällen erkannten Angehörige, der Anwalt bzw. die Mitarbeiterin eines Kreditinstitutes die Betrugsabsichten und verhinderten eine Geldübergabe und riefen die Polizei. 

Doch heute Vormittag zeigte der Sohn einer 87-jährigen Seniorin bei der Polizei an, dass gestern Nachmittag einer der skrupellosen Täter bei der Frau einen fünfstelligen Geldbetrag erschwindelt hatte.

Die Polizei warnt: Derartige Geldforderungen, welche erpresserischen Charakter tragen, werden NIEMALS seitens der Polizei ausgesprochen, schon gar nicht, um ein „Freikaufen“ von Angehörigen zu ermöglichen. Hierbei handelt es sich eindeutig um eine perfide Betrugsmasche von skrupellosen Tätern, die es nur auf Ihr Geld abgesehen haben! (MB)
 

Sprayer gestellt                                                             

  1. Fall                                                   

Ort:      Leipzig (Schönefeld-Abtnaundorf), Löbauer Straße/Gorkistraße
Zeit:     08.08.2019, gegen 20:10 Uhr

Auf frischer Tat stellten Polizisten gestern Abend einen 28-Jährigen, welcher sich mit Farbe auf zwei Hauswänden verewigt hatte. Ein Anwohner war aufmerksam geworden und hatte die Polizei gegen 19:45 Uhr informiert. In der Folge fuhr diese vor Ort, ertappte den Mann und machte ihn namentlich bekannt. Außerdem durchsuchten sie seine Taschen und zogen dabei, einmal aus der linken und einmal aus der rechten Hosentasche ein Tütchen mit einer betäubungsmittelähnlichen Substanz. Diese stellten sie sicher und eröffneten zudem gegen den „Schmierfink“ ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. (MB)

 

  1. Fall                                                                                          

Ort:      Leipzig (Volkmarsdorf), Ludwigstraße
Zeit:     09.08.2019, gegen 01:20 Uhr

Kurz nach Mitternacht beobachtete ein 36-Jähriger zwei „Gestalten“, welche eine Leiter über das Grundstück Ludwigstraße 90 a zur Rückseite des Mehrfamilienhauses schleppten. Er vermutete, dass diese die Hauswand mit Farbe beschmieren werden und informierte deshalb die Polizei. Die Prüfung verlief vorerst mit dem Ergebnis: Keine Graffiti-Sprayer feststellbar.

Als jedoch ca. 1,5 Stunden später ein erneuter Anruf die Polizei erreichte, konnten die Gesetzeshüter zwei große Leitern und darauf eine Frau und einen Mann, an der Hauswand lehnend, feststellen. Beide krabbelten die Leiter hinab, so dass zumindest der Mann (25) ertappt und vorläufig festgenommen und am Tatort neun Spraydosen sichergestellt werden konnten.

Gegen ihn wird nun wegen Sachbeschädigung ermittelt, denn er und die noch unbekannte Frau  hatten Schmierereien in der Größe von ca. 3,5 x 1 Meter und 4,5 x 1 Meter hinterlassen. (MB)

 

Einbruch in einen Laden                                                               

Ort:      Leipzig (Plagwitz), Engertstraße       
Zeit:     07.08.2019, gegen 16:30 Uhr bis 08.08.2019, gegen 07:30 Uhr                                          

Unbekannte Täter drangen gewaltsam durch das Aufhebeln eines Fensters in die Räumlichkeiten des Ladens ein und durchsuchten sämtliche Schränke und Behältnisse Entwendet wurden ein hoher zweistelliger  Bargeldbetrag sowie ein Computer-Tower. Außerdem wurden noch zwei Heizlüfter zum Abtransport bereitgestellt. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus. (Vo)

 

Achtung! Taschen aus Fahrradkörben werden wieder entwendet (Teil 1)                   

Ort:      Leipzig ( Zentrum-Nord), Pfaffendorfer Straße       
Zeit:     08.08.2019, gegen 21:30 Uhr bis gegen 22:00 Uhr

Eine 47-jährige Fahrradfahrerin fuhr aus dem Rosental über die Pfaffendorfer Straße in den Süden der Stadt Leipzig. Als sie zu Hause ankam, musste sie feststellen, dass ihr Stoffbeutel, der sich im Fahrradkorb hinter ihr befand, nicht mehr darin lag. Sie war mit zwei Freundinnen unterwegs. Sie mussten an der Kreuzung Pfaffendorfer Straße anhalten. Dabei bemerkte eine der Freundinnen dass an dieser Ampel hinter ihnen ein Mann stand. Ob dieser den Stoffbeutel aus dem Fahrradkorb genommen hatte, blieb offen. Im Stoffbeutel befanden sich die Geldbörse mit Kreditkarte und EC-Karte, einen unteren zweistelligen Bargeldbetrag, ein Mobiltelefon sowie einen großes Schlüsselbund mit einem Krokodilanhänger mit gelben Bauch. Die Geschädigte teilte der Polizei wenige Stunden danach noch mit, dass sie die Information ihres Kreditinstituts erhalten hat, dass bereits um 23:00 Uhr versucht wurde, in einem großen Einkaufszentrum in der Nähe des Hauptbahnhofes mit der Kreditkarte Geld abzuheben, was aber scheiterte. (Vo)

 

Randalierende Jugendliche                                                         

Ort:      Thekla, Tauchaer Straße/Kieler Straße       
Zeit:     09.08.2019, gegen 01:00 bis gegen 01:15 Uhr                                               

Dem Führungs-und Lagezentrum der Polizeidirektion Leipzig wurde mitgeteilt, dass eine jugendliche Gruppe von drei bis vier Personen gegenwärtig auf der Tauchaer Straße/Kieler Straße diverse Verkehrsschilder umstößt und mehrere Absperrgitter am Eingang einer Baustelle verrückten. Danach fühlten sie sich noch „Kraft ihres Körpers“ in der Lage, an der Straßenbahnhaltestelle "Thekla" eine Glasscheibe des Sichtschutzes im Haltestellenbereich  zu zerstören. Anschließend flüchteten sie in unterschiedliche Richtungen. Die eintreffenden Beamten nahmen die Tatorbereichsfahndung auf und bestreiften die umliegenden Straßen, trafen aber keinerlei Personen an. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus. (Vo)

 

Landkreis Leipzig

Vollkommen „deplatziert“                                                               

Ort:      Grimma         
Zeit:     09.08.2019, gegen 05:00 Uhr

Durch einen Mitarbeiter einer Wach- und Sicherheitsfirma wurde festgestellt, dass es am Rathaus zu mehreren  Schmierereien gekommen war. Die Fassade am Haupteingang wurde mit roter und schwarzer Farbe „verziert“. Der Statue im Brunnen vor dem Rathaus wurde eine französische Flagge mit Klebeband  „umgehangen“ und auf der Rückseite des Rathauses mit Kreide zwei Schriftzüge auf den Boden geschrieben, die sich auf die heutige Veranstaltung im Rathaus beziehen. In unmittelbarer Umgebung wurden noch mehrere Wahlplakate der „AfD“ heruntergerissen. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt  (Vo)

 

Achtung! Taschen aus Fahrradkörben werden wieder entwendet (Teil 2)

Ort:      Markkleeberg, Wasserturmstraße
Zeit:     08.08.2019, gegen 20:30 Uhr

Eine 62-jährige Frau fuhr mit ihrem Fahrrad vom Sport zurück nach Hause. Sie fuhr von der Städtelner Straße nach links in die Wasserturmstraße. In dieser Straße hatte sie dann die Absicht, nach links zu dem Eingang an ihrem Wohnhaus fahren. Zu diesem Zeitpunkt bemerkte sie, dass jemand mit dem Fahrrad hinter ihr fuhr. Sie hatte diese Person aber zunächst nicht weiter beachtet. Dann hatte sie das Gefühl, dass sich jemand an ihrem Fahrradkorb zu schaffen machte, der hinter ihr auf dem Gepäckträger befestigt war. Sie drehte sich um und bemerkte, dass ihre Tasche aus dem Fahrradkorb entwendet wurde. Sie nahm umgehend die Verfolgung des unbekannten Täters auf, verlor ihn aber aus den Augen. Nach der Personenbeschreibung handelte es sich um einen Mann, um die 20 Jahre, mit blonden kurzen Haaren,  170 bis 180 cm groß und schlank. Zum Fahrrad konnte sie keine Angaben machen. In der Tasche befand sich ein Schlüsselbund, Sportbekleidung (Hose, Shirt, Sportschuhe, Handtuch) Der Stehlschaden beläuft sich auf ca. 150 Euro. (Vo)

 

Verkehrsgeschehen

 

Autobahn

Zeugenaufruf                                                                                     

Ort:      A 14 in Richtung Dresden     
Zeit:     07.08.2019, gegen 08:20 Uhr

Eine 28-jährige Fahrerin eines VW Beetle fuhr im linken Fahrstreifen auf der Autobahn A 14 in Richtung Dresden, um einen im mittleren Fahrstreifen befindlichen LKW zu überholen. Von hinten näherte sich ihr ein schwarzer Audi mit Leipziger Kennzeichen und  hoher Geschwindigkeit. Er begann sofort zu drängeln und gab Lichthupe. Daraufhin beendet die 28-Jährige ihren Überholvorgang und beabsichtigte, wieder in den mittleren Fahrstreifen zu fahren. Hier wechselte unerwarteter Weise auch der schwarze Audi die Fahrbahn  fuhr zunächst in der mittleren Spur hinter der 28-Jährigen, um diese dann rechts verbotswidrig  zu überholen. Durch dieses Manöver und gleichzeitiges Bedrängen der 28-jährigen Fahrerin verlor sie kurzzeitig die Kontrolle über ihr Fahrzeug und stieß gegen die rechte Leitplanke. Der schwarze Audi machte sich aus dem „Staub“ und entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle. Die 28-Jährige wurde verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Höhe des Sachschadens beläuft sich auf ca. 10.000 Euro.

Es werden Zeugen gesucht, die zum Unfallhergang und zum Verhalten der Unfallbeteiligten Angaben geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 - 2851 (tagsüber) sonst 255 - 2910. (Vo)


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