Bombe entschärft
Stand: 17.05.2019, 23:10 Uhr
Stadtgebiet Leipzig
Bombe entschäft
Bei Bauarbeiten fanden Arbeiter heute Nachmittag eine 50-kg-Bombe. Bei dieser handelte es sich um eine Sprengbombe amerikanischen Fabrikats aus dem 2. Weltkrieg. Der Fundort befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Freiladebahnhofes Eutritzsch in der Theresienstraße. Sofort wurden die Polizei sowie der Kampfmittelbeseitigungsdienst informiert. Kenntnis erhielten auch die Bundespolizei, die Feuerwehr, das Ordnungsamt der Stadt Leipzig, der Notfallmanager der Deutschen Bahn sowie die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB).
Den zunächst festgelegten Sperrkreis von 250 m erweiterten die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes auf 400 m. Betroffen waren innerhalb dessen etwa 680 Haushalte der gesperrten Straßen: Delitzscher Straße, Melscher-, Blumen-, Blochmann-, Erlenstraße, W.-Sammet-Straße, Wilhelminen-, Petzscher-, Magdalenen-, Haferkornstraße, Zerbster Straße, Dessauer Straße, Theresien- sowie Geibelstraße.
Der Straßenbahnverkehr im Evakuierungsbereich wurde um 19:37 Uhr eingestellt; die Straßenbahnen der Linien 10, 11 und 16 wurden umgeleitet. Auch der Fahr- und Bahnverkehr waren betroffen.
Es fiel dann die Entscheidung, dass niemand evakuiert werden muss. So konnten alle betroffenen Anwohner in ihren Wohnungen bleiben. Für Personen ohne Unterkunft stand das Leibniz-Gymnasium am Nordplatz zur Verfügung.
Bis zum späten Abend war noch nicht sicher, ob die Bombe entschärft werden kann oder gar gesprengt werden muss.
Um 22:12 Uhr endlich die befreiende Nachricht: Die Bombe ist entschärft. Verletzt wurde niemand. Alle Absperrmaßnahmen konnten wieder aufgehoben werden. (Hö)