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Computer- und Internetkriminalitätsdienst

Zur Bekämpfung der Cyberkriminalität im Freistaat Sachsen gibt es an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) den Vorbereitungsdienst »Computer- und Internetkriminalitätsdienst« (CuIKD). Studierende mit einem akademischen Abschluss (mindestens BA) in einem Informatik- oder informatiknahem Studium sollen dabei innerhalb eines Jahres zu Vollzugsbediensteten der sächsischen Polizei ausgebildet werden.

Die Absolventinnen und Absolventen werden nach ihrem erfolgreichen Abschluss zu Kriminalkommissarinnen und -kommissaren ernannt. Sie können anschließend im Cybercrime Competence Center Sachsen (SN4C) des Landeskriminalamtes Sachsen oder in den Kriminalpolizeiinspektionen der Polizeidirektionen Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig und Zwickau eingesetzt werden. Mögliche Einsatzgebiete sind hier die Spezialbereiche der IT-Ermittlungen, die Computer-, Netzwerk- und Mobilfunkforensik oder die Telekommunikations- und informationstechnische Überwachung.

Der Vorbereitungsdienst dauert zwölf Monate. Er gliedert sich in einen sechsmonatigen fachtheoretischen Teil (Oktober bis März) an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) in Rothenburg/O.L. sowie ein sechsmonatiges Praktikum (April bis September). Letzteres findet in den Polizeidirektionen und im Landeskriminalamt statt.

Im sechsmonatigen fachtheoretischen Ausbildungsabschnitt an der Hochschule werden schwerpunktmäßig unter anderem folgende Inhalte vermittelt:
  • Grundlagen der Eigensicherung
  • Waffen- und Schießausbildung
  • Formelles und materielles Strafrecht
  • Grundlagen des Staats- und Verfassungsrechts
  • Allgemeines Verwaltungs- und Polizeirecht
  • Öffentliches Dienstrecht
  • Polizeiliche Datenerhebung und -verarbeitung
  • Kriminalistik
  • Kriminologie
  • Einsatzlehre und Kommunikation

Dieser Abschnitt endet mit drei schriftlichen Prüfungen in den Fächern Polizei-, Straf- und Strafprozessrecht, Kriminalistik und Einsatzlehre.

Im darauf folgenden fachpraktischen Ausbildungsabschnitt sollen die Studierenden einen Einblick in den Aufbau, die Struktur und die Arbeitsweise der sächsischen Polizei bekommen. Dazu absolvieren sie zu Beginn ein vierwöchiges Praktikum in einer Polizeidirektion. Hier durchlaufen sie unter anderem ein Polizeirevier im Streifen- und Kriminaldienst und lernen die Kriminalpolizeiinspektion kennen.

Im Anschluss findet eine fünfmonatige Verwendung im Landeskriminalamt statt. Hier durchlaufen sie ausgewählte Dezernate, die für ihre spätere Verwendung in Frage kommen könnten. Dieser Praktikumsabschnitt wird durch Speziallehrgänge ergänzt.

Im Anschluss an das Praktikum findet eine mündliche Abschlussprüfung statt, die den Vorbereitungsdienst abschließt.


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