Einbruch in Autohaus | Raub von Schlüsseln | Betrugsdelikte durch falsche Mitarbeiter und falsche Polizeibeamte

Einbruch in Autohaus

Ort: Leipzig (Burghausen-Rückmarsdorf)
Zeit: 09.12.2024, 19:00 Uhr bis 10.12.2024, 07:45 Uhr

In der Nacht von Montag auf Dienstag drangen Unbekannte durch das Einschlagen einer Fensterscheibe in das Bürogebäude eines Autohauses ein. Die unbekannten Tatverdächtigen durchsuchten die Räume und entwendeten mit den aufgefundenen Zweitschlüsseln mindestens zwei Fahrzeuge. Dabei handelte es sich um einen Pkw Kia Ceed sowie einen Jeep Compass. Des Weiteren wurden von einem auf dem Gelände abgestellten Fiat Ducato die amtlichen Kennzeichen B-QW 4167 entwendet. Auf dem Außengelände des Autohauses wurde zudem ein Pkw Opel Mokka festgestellt, der nicht zum Autohaus gehörte. Dieser wiederum wurde bei einem Einbruch in ein anderes Autohaus am vergangenen Wochenende entwendet. Die Polizeidirektion Leipzig berichtete in der Medieninformation 577|24. An dem Pkw Opel Mokka waren keine Kennzeichen angebracht. Der Pkw wurde als Beweismittel sichergestellt.

Im Rahmen der Anzeigenaufnahme wurde bekannt, dass Beamte des Polizeireviers Leipzig-Südwest einen Pkw Jeep Compass verfolgten. Das Fahrzeug fuhr auf der Jupiterstraße mit überhöhter Geschwindigkeit und teilweise auf dem Gehweg. Der Jeep fuhr weiter über die Uranusstraße in die Saturnstraße und kam dort von der Fahrbahn ab. Im weiteren Verlauf fuhr das Fahrzeug in ein Waldstück, überfuhr mehrere Bäume und kam im Dickicht zum Stehen. Dabei wurde der Jeep Compass im Frontbereich beschädigt. Der verfolgende Funkstreifenwagen verlor das Fahrzeug aufgrund der rücksichtslosen Fahrweise kurzzeitig aus den Augen. Der Fahrer oder die Fahrerin flüchtete zu Fuß und konnte nicht mehr ermittelt werden. Auch ein Fährtenhund wurde eingesetzt. Bei der Überprüfung des Fahrzeugs stellte sich heraus, dass es sich um den zuvor entwendeten Jeep Compass des Autohauses handelte. An dem Fahrzeug waren die Kennzeichen des Opel Mokka angebracht. Der Jeep Compass wurde zur weiteren Spurensicherung abgeschleppt. Das Polizeirevier Leipzig-Südwest ermittelt wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.

Bei dem Einbruch in das Autohaus entstand ein geschätzter Sachschaden von 2.000 Euro. Die Höhe des Stehlschadens kann erst nach Abschluss der Inventur festgestellt werden. Der gestohlene Pkw Kia wurde zur Fahndung ausgeschrieben. Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls aufgenommen und vor Ort Spuren gesichert. (js)

Raub von Schlüsseln

Ort: Leipzig (Reudnitz-Thonberg), Breite Straße
Zeit: 10.12.2024, 11:30 Uhr

Gestern Nachmittag wurde ein 59-jähriger Mann von einem Unbekannten unvermittelt in den Nacken geschlagen, so dass er zu Boden stürzte und sich leicht verletzte. Der unbekannte Tatverdächtige entwendete anschließend einen Schlüsselbund mit mehreren Schlüsseln zu mehreren Mehrfamilienhäusern und flüchtete in Richtung Haltestelle "Breite Straße". Es entstand ein Stehlschaden in unbekannter Höhe. Der Unbekannte kann wie folgt beschrieben werden:

• männlich
• etwa 1,70 bis 1,75 m groß
• Bekleidung: blaue Jeans

Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder dem unbekannten Tatverdächtigen geben können, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden. (js)

Verkehrsunfall mit Schwerverletztem

Ort: Leipzig (Zentrum-Ost), Georgiring
Zeit: 10.12.2024, 18:25 Uhr

Am Dienstagabend war ein 55-Jähriger zu Fuß auf dem Georgiring unterwegs und überquerte das Gleisbett in Richtung Oper. Dabei übersah er eine fahrende Straßenbahn (Fahrer: 57), die vom Augustusplatz in Richtung Hauptbahnhof fuhr. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem sich der 55-Jährige schwer verletzte und zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro. Der Verkehrsunfalldienst nahm den Unfall auf. (sf)

Betrugsdelikte durch falsche Mitarbeiter und falsche Polizeibeamte

Fall 1:

Ort: Leipzig (Neulindenau), Groitzscher Straße
Zeit: 10.12.2024, 14:00 Uhr bis 16:45 Uhr

Am Dienstagnachmittag rief ein Unbekannter bei einer 88-Jährigen an und gab sich als Mitarbeiter ihres Geldinstitutes aus. Er gab an, dass es Unregelmäßigkeiten mit ihrem Konto gab und er einen Kollegen zu ihr schicken würde. Während des Telefonats kam ein unbekannter Mann zur Wohnung der Geschädigten, an den sie folglich ihre Geldkarte samt PIN übergab. Von ihrem Konto wurde in der Folge Bargeld in Höhe eines niedrigen vierstelligen Betrags abgehoben. In einem weiteren Telefonat fragte der Anrufer, ob die Seniorin Bargeld in ihrer Wohnung habe. Als sie dies bejahte, teilte er ihr mit, dass dieses auf Falschgeld geprüft werden müsse. Daraufhin kam ein dritter Unbekannter zu ihrer Wohnung. Diesem übergab sie Bargeld in Höhe eines niedrigen fünfstelligen Betrags. Wenig später bemerkte sie den Schwindel und informierte die Polizei.

Fall 2:

Ort: Leipzig (Mockau-Süd), Berthastraße
Zeit: 10.12.2024, 09:30 Uhr bis 13:30 Uhr

Mit der gleichen Masche meldete sich gestern ein Unbekannter am Telefon einer weiteren Rentnerin (88). Auch dieser Anrufer teilte der Dame mit, dass es zu Unregelmäßigkeiten auf ihrem Konto kam und sie daher ihr übriges Geld abheben müsse, um es zu schützen. Die 88-Jährige hob daraufhin bei ihrem Geldinstitut einen mittleren vierstelligen Bargeldbetrag ab. Der unbekannte Anrufer teilte ihr daraufhin mit, dass es sich bei diesem Bargeld um Falschgeld handeln würde und forderte sie auf, das Geld an einen Mitarbeiter zu übergeben, der vorbeigeschickt werden würde. In der Folge übergab sie einen mittleren vierstelligen Betrag an einen unbekannten Abholer. Die Seniorin sollte später weiteres Geld überweisen, erkannte dann aber den Betrug und informierte die Polizei.

Fall 3:

Ort: Leipzig (Zentrum-Nord), Humboldtstraße
Zeit: 09.12.2024, 08:00 Uhr bis 10.12.2024, 13:00 Uhr

Bereits am Montagmorgen kontaktierte ein Unbekannter eine 55-Jährige und gab sich als Polizeibeamter aus. Unter dem Vorwand einer Straftat gelang es dem Betrüger, auch über die Nutzung technischer Telefonumleitungen, Vertrauen bei der 55-Jährigen zu erwecken und sie dazu zu bringen, Bargeld bei ihrem Geldinstitut abzuheben. In der Folge kam es unter der Vortäuschung weiterer unwahrer Geschichten zur Übergabe des Bargelds. Am gestrigen Tag meldeten sich die Betrüger abermals bei der Frau und brachten sie dazu, nochmal Bargeld an den unbekannten Mann vom Vortag zu übergeben und weiteres Geld an ein Konto zu überweisen. Insgesamt entstand der Frau ein Vermögensschaden im niedrigen fünfstelligen Bereich.

In allen Fällen ermittelt die Polizei wegen Betrugs. (sf)

So schützen Sie sich vor Betrügern am Telefon:

• Misstrauen bei unerwarteten Anrufen: Offizielle Stellen rufen selten unangekündigt an. Überprüfen Sie den Anruf, indem Sie selbst bei der Polizei oder Behörde anrufen.
• Fordern Sie eine Bestätigung: Lassen Sie sich eine Rückrufnummer oder Aktennummer geben und vergewissern Sie sich, dass der Anrufer wirklich von der Polizei ist.
• Keine persönlichen Informationen preisgeben: Geben Sie niemals sensible Daten (z.B. Bankdaten) am Telefon weiter.
• Nicht unter Druck setzen lassen: Betrüger versuchen oft, mit Dringlichkeit schnelle Zahlungen oder Handlungen zu erzwingen. Bleiben Sie ruhig.
• Keine Zahlungen oder Überweisungen tätigen: Die Polizei fordert niemals Zahlungen per Telefon.

Bei Verdacht Polizei informieren: Melden Sie verdächtige Anrufe sofort der echten Polizei.