UEFA EURO 2024: Einsatzkräfte sind vorbereitet
Stand: 07.06.2024, 09:02 Uhr
Am 14. Juni 2024 wird die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland eröffnet, am 18. Juni folgt der Anpfiff des ersten von drei Gruppenspielen in Leipzig; auch ein Achtelfinale wird ausgetragen. Seit Beginn der Planungen für das Veranstaltungskonzept zur UEFA EURO 2024 gab es einen engen Austausch aller Behörden und Organisationen zum Thema Sicherheit.
Der in Leipzig im Vorfeld von Konzerten und Fußballspielen bereits erfolgreich erprobte Sperrkreis rund um das Stadion wird an den vier Spieltagen deutlich ausgeweitet, die Bewohnerschutzzone bereits 16 Uhr, fünf Stunden vor Anpfiff, eingerichtet. Eine Einfahrt ist dann nur für Anwohner und Arbeitnehmer, inklusive Servicedienste wie Pflegedienste, Handwerker, Taxi, oder bei nachgewiesenem berechtigten Interesse möglich.
Speziell für die Innenstadt gibt es ein detailliertes Sicherheitskonzept, das auch Überfahr- und mobile Fahrzeugsperren (Indutainer) vorsieht.
Drohnen dürfen an den Leipziger Spieltagen in einem Radius von ca. 3,7 km ums Stadion weder aufsteigen, noch mitgeführt werden.
Auf dem Augustusplatz feiert Leipzig das Fanfest, bis zu 15.000 Menschen können während der Spiele gemeinsam mitfiebern. Über den gesamten Turnierzeitraum verteilt treten über 30 regionale, nationale und internationale Künstler und Bands auf. Das in Zusammenarbeit mit allen Partnern erstellte Sicherheitskonzept reicht vom Brandschutz bis hin zum
Veranstaltungsordnungs- und Rettungsdienst. Am Einlassbereich des bewachten Geländes wird es generell Sicherheitskontrollen geben.
„Zu einem unbeschwerten europäischen Fußballfest im gastfreundlichen und weltoffenen Leipzig gehört auch ein reibungsloses Zusammenspiel der Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr sowie Ordnungs- und Rettungskräften.
Wir haben in den letzten Monaten intensiv miteinander die entsprechenden Konzepte erarbeitet und praxisnah erprobt, sehen uns damit gut für die EM gerüstet“, fasst Sportbürgermeister Heiko Rosenthal zusammen.
„Nach gegenwärtigem Erkenntnisstand sehen wir für die Spiele in Leipzig kein erhöhtes Gefahrenpotenzial,“ schätzt Polizeipräsident René Demmler ein. Die Polizeipräsenz richte sich nach der jeweiligen Lage. „Natürlich ist jederzeit gewährleistet, dass wir schnell auf aktuelle Veränderungen reagieren können, um die Sicherheit der Bevölkerung und Besucher, der Mannschaften und Offiziellen zu gewährleisten“, so Demmler.
Den Planungen der Feuerwehr liegen bundeseinheitliche Gefährdungsszenarien und Schutzziele zugrunde. Daraus resultieren u.a. zusätzliche flexible Einheiten, die für Sondereinsatzlagen zur Verfügung stehen. Um je nach Risikobewertung über die notwendigen Kräfte und Mittel zu verfügen, werden unterstützende Einheiten aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt im Einsatz sein. Die Information und Einbindung benachbarter und kooperierender Institutionen und eine mehrfach geübte, stabsmäßige Begleitung dieser Maßnahmen runden die Prävention ab. „Damit sind wir gut vorbereitet und freuen uns darauf, dass es nun endlich losgeht“, so Axel Schuh, Leiter der Branddirektion.