Ermittlungen wegen des Verdachts des Totschlags | Radfahrerin von Lkw erfasst | Über 150 km/h mit Zivilfahrzeug gemessen
Verantwortlich: Susanne Lübcke (sl), Moritz Peters (mp)
Stand: 29.04.2024, 14:52 Uhr
Ermittlungen wegen des Verdachts des Totschlags
Ort: Leipzig (Zentrum-Ost), Sachsenseite
Zeit: 23.04.2024
Letzte Woche Dienstag wurde in einem Container eine leblose Person gefunden. Bei dieser handelte es sich um einen 43-Jährigen (deutsch), der keinen festen Wohnsitz hatte. Aufgrund bisheriger Erkenntnisse gehen die Staatsanwaltschaft Leipzig und die Polizeidirektion Leipzig von einem Gewaltverbrechen aus. Letzte Woche erfolgte durch Beamte des Fachkommissariats der Kriminalpolizei vor Ort umfangreiche Spurenarbeit. Die Ermittlungen dauern an. Weitere Auskünfte, insbesondere zum konkreten Stand der Ermittlungen, sind momentan nicht möglich. (sl)
Radfahrerin von Lkw erfasst
Ort: Leipzig (Lindenau), Nonnenstraße
Zeit: 29.04.2024, 9:30 Uhr
Am Montagmorgen fuhr ein 50-jähriger Fahrer (rumänisch) mit seinem Lkw Mercedes auf der Karl-Heine-Straße stadteinwärts. An der Einmündung Nonnenstraße verzichtete er gegenüber einem entgegenkommenden Linksabbieger, welcher ebenfalls in die Nonnenstraße einfahren wollte, auf seine Vorfahrt und verringerte seine Geschwindigkeit. Anschließend bog der Lkw-Fahrer in die Nonnenstraße ein und übersah dabei die 36-jährige Fahrradfahrerin auf dem Radweg in gleicher Höhe. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem die Radfahrerin unter das Fahrzeug geriet und schwer verletzt wurde. Sie musste zur stationären Behandlung in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei hat Ermittlungen gegen den Lkw-Fahrer wegen des Verdachtes der fahrlässigen Körperverletzung aufgenommen. (mp)
Über 150 km/h mit Zivilfahrzeug gemessen
Ort: Leipzig, B2/Essener Straße
Zeit: 28.04.2024, gegen 23:30 Uhr
In der Nacht von Sonntag auf Montag fuhr ein 34-jähriger Mann (deutsch) mit einem Seat Leon ST auf der B2 in Richtung Norden. Nach einer Ampelkreuzung setzte der Fahrer den Seat vor ein Zivilfahrzeug der Verkehrspolizei, welches in der Lage ist, Geschwindigkeiten gerichtsverwertbar zu messen, ein sogenanntes ProViDa-Fahrzeug. Der 34-Jährige gab noch Lichtzeichen und beschleunigte daraufhin stark, was die Beamten in dem Zivilfahrzeug dazu veranlasste, hinterherzufahren und die Geschwindigkeit zu messen. Die jeweils zulässigen Höchstgeschwindigkeiten wurden dabei zum Teil erheblich überschritten, was durch Aufzeichnung im ProViDa-Fahrzeug dokumentiert wurde. Teilweise wurden Geschwindigkeiten von über 150 km/h bei erlaubten 80 km/h gemessen. Auf der Messe-Allee machten sich die Zivilpolizisten mit Blaulicht bemerkbar und unterzogen Fahrer und Fahrzeug einer Kontrolle.
Nach Rücksprache mit der Bereitschaftsstaatsanwältin wurde der Führerschein des 34-Jährigen beschlagnahmt. Das Fahrzeug wurde an Ort und Stelle verkehrssicher abgestellt. Die Polizei ermittelt nun wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens gegen den Fahrer des Seat Leon. (mp)