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Baustellensicherung

Quelle: pexels

Eine Baustelle muss aus einer Vielzahl von Gründen mit seinen Fahrzeugen ordentlich und umfassend abgesichert werden. Die Beratungsstelle der Polizeidirektion Görlitz informiert, worauf Verantwortliche achten sollten.
Baustellensicherheit
(© pexels)

Eine Baustelle muss aus einer Vielzahl von Gründen mit seinen Fahrzeugen ordentlich und umfassend abgesichert werden. Die Beratungsstelle der Polizeidirektion Görlitz informiert, worauf Verantwortliche achten sollten.

Was soll ich nach einem Diebstahl oder Einbruch tun?

  • Zeigen Sie die Straftat bei der Polizei an. Eine Strafanzeige können Sie bei jeder Polizeidienststelle erstatten. Dies sollten Sie auch tun, wenn die Täter oder Täterinnen keinen Erfolg hatten oder nichts gestohlen wurde!
  • Räumen Sie nicht auf, lassen Sie alles so, wie Sie es vorgefunden haben und fassen Sie möglichst nichts an, bis die Polizei die Spuren sichern konnte. Spuren sind sehr wichtig, um die Einbrecher ermitteln zu können.
  • Stellen Sie eine Liste der gestohlenen Gegenstände zusammen! Beschreiben Sie diese möglichst genau. Vielleicht haben Sie auch schon eine Wertgegenstandsliste, auf die Sie zurückgreifen können. Kaufbelege, Gerätenummern etc. sind für eine spätere Zuordnung hilfreich, falls die Gegenstände durch polizeiliche Ermittlungen wiedergefunden werden.
  • Falls Schlüssel gestohlen wurden, lassen Sie die entsprechenden Schließzylinder vorsichtshalber ersetzen.

Die Beratungsstelle empfiehlt

Baustellensicherung

Baufahrzeuge, Geräte und Maschinen sollten einen bestimmten Platz zugeordnet bekommen.

Diese können ähnlich wie bei einer „Wagenburg“ im Westernfilm, zentral ab geparkt werden. Auch hier kann man zusätzlich die Fahrzeuge mechanisch oder elektronisch sichern. Dazu gehören Lenksäulensperren, Gangschaltungssperren, Parkkrallen, Zugösensicherungen, Ortungssysteme mittels GPS Tracker, aber auch die Installation von Unterbrechern für Strom oder Kraftstoffanlagen können sehr hilfreich sein.  Problem ist, dass viele Baufahrzeuge mit dem gleichen Schlüssel gestartet werden können. Hier kann man zum Beispiel die Schlösser auswechseln.

Ein zentraler Abstellort auf der Baustelle ist  viel übersichtlicher und die Sicherungsmöglichkeit viel besser realisierbar. Auf Baustellen eignen sich auch große Gräben, natürliche Barrieren oder Aufschüttungen als Durchfahr- oder Wegfahrsperren. So muss man nur noch eine Seite richtig sichern.

Es können auf der Baustelle auch mehrere kleine Sicherheitsbereiche geschaffen werden.

Zum Beispiel ein Bereich nur für Fahrzeuge und andere Bereiche als Sicherheitszonen für Geräte, Maschinen und Werkzeuge.  Bei Letzterem sollten die Gerätschaften ordentlich registriert und markiert sein.

Diese Gerätschaften könnten in geeigneten Arbeits-Groß-oder Schiffscontainern eingeschlossen und separat elektronisch überwacht werden. Dabei könnte die Installation von Infrarot- oder Ultraschall - Bewegungsmeldern, oder die Kombination von unterschiedlichen Meldern zum Einsatz kommen. Containersicherungen gibt es sehr viele auf dem Markt.

Bei Gebäuden oder Bauwagen / Büro-Containern auf den Baustellen könnte auch die Außenhautüberwachung eine große Rolle spielen. Diese Art der Überwachung  würde schon Alarm anzeigen, bevor ein Täter in das Objekt eingedrungen ist. Hier kann man durch die Kombination mit einer Fallenüberwachung mehrere Lösungsansätze anbieten. Zu den optischen Alarmgebern kann auch ein akustischer Alarm installiert werden. Alle Meldewege können extern oder intern bedient werden.

Fahrzeugsicherung

Mechanische Sicherung:

Gangschaltungssperre

Diese Sicherungsmöglichkeit gehört zu den mechanischen Wegfahrsperren, die fest im Auto montiert werden. Sie blockiert den Schalthebel und ist für den täglichen Gebrauch gut geeignet. Die Schaltung ist somit vor unbefugtem Benutzen geschützt und der Autodiebstahl dadurch erschwert.

Lenkradsperre

Eine zusätzliche Lenkradsperre erschwert ein Drehen des Lenkrades. Als deutlich sichtbare Diebstahlsicherung kann sie auf Täter abschreckend wirken.

 Parkkralle

Am Vorderrad wird ein massiver Stahlbügel angeschlossen, der das Fahrzeug wirksam gegen Diebstahl schützt. Die Parkkralle eignet sich insbesondere dann, wenn Sie Ihr Fahrzeug für längere Zeit abstellen, z. B. während einer Flugreise.

 Zusatzschlösser

Türen und Kofferraum können zusätzlich mit Schlössern verriegelt werden, die besonders lange und stabile Bolzen haben. (Bolzenriegelschlösser) Diese Schlösser gibt es auch mit elektrischem Antrieb.

Diebstahlwarnanlagen

Autoalarmanlagen sollen melden, wenn eine Tür oder Haube geöffnet, in den geschlossenen Innenraum eingegriffen oder das Auto unbefugt abgeschleppt wird. Als sinnvolle Ergänzung zu mechanischen Sicherungsvorkehrungen kommen hier viele Möglichkeiten in Betracht – von der Kontakt- über die Innenraum- bis zur Neigungsüberwachung. Ideal und sinnvoll ist die Kombination aller genannten Varianten.

Bitte beachten Sie: Viele Automobilhersteller bieten werkseitig bzw. optional eine Diebstahlwarnanlage (DWA) mit Kontakt- und Innenraumüberwachung. Die Neigungsüberwachung hingegen muss in den meisten Fällen nachgerüstet werden. Dazu bieten Fachhändler komplette Überwachungsanlagen an.


Ortungssysteme

Kfz-Ortungssysteme gelten als wirksames Mittel zur Wiederauffindung von gestohlenen Kraftfahrzeugen und kommen heute in vielen Bereichen – z. B. in Baumaschinen, Lkw und Pkw – zum Einsatz. In Verbindung mit der Live-Ortung von Fahrzeugen wird auch oft eine Diebstahlschutzfunktion mit diversen Leistungsmöglichkeiten angeboten. Bei der Anschaffung der Fahrzeuge darauf achten, dass auch ein Auslandsroaming möglich ist, da sonst die GPS – Verfolgung an der Grenze zum Nachbarland aufhört.

Wegfahrsicherung

In der heutigen Zeit sind nahezu alle Pkw mit elektronischen Wegfahrsperren ausgerüstet, die durch einen codierten Eingriff in das Motormanagement das unbefugte Wegfahren des Fahrzeuges verhindern sollen. Die Automobilindustrie arbeitet beständig an der Weiterentwicklung dieser Technik. Aus der Erfahrung heraus werden KFZ Diebstähle wirkungsvoll durch versteckte Schalter für die  Zündunterbrechung, Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr oder auch durch die Stromkreisunterbrechung verhindert.

Möglichkeiten der Gebäudesicherung

Verkabelte Alarmanlagen
Sicherste Signalverbindung durch ständig überwachte Leitungen. Jeder Sabotageversuch eines Verbindungskabels wird als Sabotagealarm erkannt. Die Anschaffungs- und Wartungskosten sind bei verkabelten Alarmsystemen in der Regel niedriger als bei Funkalarmanlagen. Nachteil: Aufwendige Installation bei Nachrüstung – ideal bei Neubauten.

Funk-Alarmanlagen
Die Komponenten der Alarmanlage brauchen keine Anschlussleitung, alle Signale werden über Funk übertragen. Der Funkbereich wird ständig auf Störsignale überwacht. Ein wesentlicher Punkt bei der Systemauswahl ist die Übertragungszuverlässigkeit. Je nach Hersteller und Type werden Funkalarmanlagen mit Frequenz 433MHz und/oder 868MHz angeboten. Vorteil: rasche Installation und niedrige Installationskosten!

Hybrid-Alarmanlagen
Kombination von verkabelten Komponenten und Funkkomponenten je nach Installationsmöglichkeit. Wenn es die Gegebenheiten zulassen, sollten zumindest einzelne Anlagenteile (Sirene, Bedienteil, Fallenmelder) immer verkabelt werden. Für eine nachträgliche Installation von Alarmsensoren perfekt geeignet. Der Grundausbau ist verkabelt und bei nachträgliche Anpassungen erfolgen mittels Funk. Aber auch beim Wunsch, die verkabelte Alarmanlage mittels Handsender schalten zu können, ist eine Hybrid-Alarmanlage notwendig.

Zutrittskontroll-Systeme erleichtern die Zugangsverwaltung.

Reine mechanische Schließsysteme sind sicherheitstechnisch gesehen nicht mehr zeitgemäß. Zutrittskontrollen erleichtern die Verwaltung sowie die einfache Nachvollziehbarkeit aller Zugänge, wobei sie ergänzend mit Zeiterfassungssystemen ausgestattet werden können. Die Türsteuerungen sind dabei ein wesentlicher Bestandteil der Zutrittskontrolle, wie z.B. Motorschlösser und Türöffner, wobei  diese bei Fluchtwegen meist mit elektromechanischen Fluchtwegsteuerungen kombiniert werden, um die Sicherheit der gesamten Anlage zu gewährleisten. Zusätzlich kommen auch biometrische Zutrittskontrollsysteme wie Fingerprint, Iris-Scan oder Gesichtsfelderkennung zum Einsatz.

Die Videoüberwachung als Instrument zur Vorbeugung von Einbruch, Überfall und Vandalismus ist in der Sicherheitstechnik heute Standard.Im Schadensfall bieten Videoaufzeichnungen oft die einzige Möglichkeit zur Rekonstruktion und Aufklärung.
 
Nicht nur in Kombination mit bewährten Sicherheitssystemen kann die Videotechnik die Sicherheit in den verschiedensten Einsatzgebieten erheblich steigern. Sie dient auch der Abschreckung vor Verbrechen und vereinfacht dessen Rekonstruktion erheblich. Das unbestechliche Auge sieht alles! Die Videoüberwachung gibt Auskunft über Lieferanten- und Kundenverhalten, kombiniert mit einer Frequenzzählung, sie liefert Informationen über Fehlverhalten von Mitarbeitern und ermöglicht in weiterer Folge eine Optimierung des Betriebsablaufes.


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