Neu: Länderübergreifender Standort der Wasserschutzpolizei
Sachsens Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller, Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen, Leiter des Präsidiums der Bereitschaftspolizei (Sachsen) Dirk Lichtenberger und Leiter Polizeidirektion Süd (Brandenburg) Sven Bogacz (v.l.)
(© Polizei Sachsen)
Mit dem Gebäude am Südufer des Sees fallen nun die langen Wege zwischen den unterschiedlichen Dienststellen in Sachsen und Brandenburg weg. Die Polizei kann so länger auf dem Wasser präsent sein. Im Neubau befinden sich auf rund 160 Quadratmetern zwei Büros, je ein Technikraum, Umkleide, Dusche sowie eine Garage. Das Gebäude selbst teilt sich in einen Trakt für die Wasserschutzpolizei und einen für den Wasserwanderrastplatz. Die Fassade ist maritim gestaltet und besteht aus witterungsbeständigem Material, das eine langjährige Nutzung garantiert.
Der Standort wird künftig von Beamtinnen und Beamten der Wasserschutzpolizei beider Länder genutzt, denn die Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg verläuft längs durch den See. Mit dem gemeinsamen Standort wird die länderübergreifende Kooperation in der Region der Lausitzer Seen weiter optimiert.
Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller bei einer Bootstour auf dem Geierswalder See
(© Polizei Sachsen)
Die Flutung der Tagebaurestlöcher im Norden von Sachsen ist noch nicht gänzlich abgeschlossen. Das heißt, die künstliche Seenlandschaft wird größer. Damit „wächst auch die Herausforderung, einen reibungslosen Schiffs- und Sportbootsverkehr zu gewährleisten“, erklärte Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen. Mit der neuen gemeinsamen Dienststelle sei ein Meilenstein erreicht. „Die Polizistinnen und Polizisten erhalten für ihren anspruchsvollen Einsatz eine Ausgangsstation, die den vielfältigen Aufgaben gewachsen ist.“
Die beiden ältesten Seen, der Senftenberger See und der Erikasee, entstanden bereits in den 70er-Jahren zum Teil durch Flutung und Grundwasseranstieg. Seitdem wächst das Erholungsgebiet östlich der Autobahn 13. Landrat und Verbandsvorsitzender des Zweckverbands Lausitzer Seenland, Michael Harig sagte bei der Einweihung: „Es handelt sich nicht nur um die größte Landschaftsbaustelle Europas, sondern um das größte von Menschenhand geschaffene Seengebiet im europäischen Raum.“ Landrat Harig freut sich über diesen gemeinsamen Dienstposten, denn „die Arbeit der Wasserschutzpolizei ist im Interesse aller Gewässernutzer, seien es Gäste oder Einheimische. Die gemeinsame Dienststelle wird somit zur Attraktivität des Lausitzer Seenlandes beitragen.“
Wanderrastplatz und Wasserschutzpolizei teilen sich den Standort
Nach Fertigstellung der Lausitzer Seenkette werden nach und nach weitere Seen in den Zuständigkeitsbereich der Beamtinnen und Beamten fallen. Durch die gemeinsamen Streifen können die Herausforderungen, die durch die unterschiedlichen Regelungen auf den Gewässern für Brandenburg und Sachsen gelten, erfolgreich gemeistert werden.
Mehr Informationen zur Wasserschutzpolizei beider Länder erfahren Sie hier:
Wasserschutzpolizei Sachsen: https://www.polizei.sachsen.de/de/8602.htm