Sächsische Polizei entsendet Kräfte und Hilfsmittel in Hochwassergebiete
Eine Hundertschaft der sächsischen Bereitschaftspolizei unterstützt die Einsatzkräfte in Rheinland-Pfalz.
(© Polizei Sachsen)
Wir in Sachsen nehmen die Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands mit großer Betroffenheit wahr. In den vergangenen Tagen sind mehr als 170 Personen ums Leben gekommen (Stand: 22.7.), viele werden noch vermisst. Die Fluten zerstörten Tausende Häuser und Wohnungen. Um die Einsatzkräfte vor Ort zu unterstützen, hat die sächsische Polizei in den vergangenen Tagen Personal und technische Hilfsmittel in die besonders betroffenen Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen entsendet.
Am vergangenen Freitag haben sich Einsatzkräfte mit einer mobilen Digitalfunk-Basisstation auf den Weg in den Kreis Euskirchen in NRW gemacht, um dort den Digitalfunk technisch zu unterstützen. Dieser ermöglicht es den Einsatzkräften vor Ort, unabhängig vom Mobilfunknetz zu kommunizieren. Durch das Hochwasser sind vielerorts der Strom und das Mobilfunknetz ausgefallen.
Am Sonntag ist dann eine Bereitschaftspolizeihundertschaft aus Leipzig zum Einsatz in die Nähe von Koblenz in Rheinland-Pfalz gefahren, wo sie zunächst sieben Tage lang mithilft. Eine weitere sächsische Hundertschaft hält sich bereit, um danach zur Unterstützung auszurücken.
Zusätzlich ist ein Hubschrauber der sächsischen Polizeihubschrauberstaffel in die Hochwassergebiete geflogen. Außerdem hat die Hundestaffel zwei Leichenspürhunde samt ihrer Diensthundeführer entsendet.
Die Zahl der Opfer im Westen Deutschlands übersteigt bereits jetzt deutlich die Zahl der Toten beim Jahrhunderthochwasser von Elbe und Donau im Jahr 2013. Damals kamen 21 Menschen ums Leben.