Nach Verfolgungsfahrt: Polizei holt versenkten Golf aus Steinbruch
Polizisten ziehen das versenkte Auto an einem Drahtseil aus dem Wasser.
(© Polizei Sachsen)
Gut einen Monat nach einer Verfolgungsfahrt bei Schirgiswalde-Kirschau konnte die Polizei nun ein verschwundenes Auto bergen – in zwölf Metern Tiefe aus einem alten Steinbruch-See. Das Fahrzeug wurde am vergangenen Montag, 10. Mai, von Tauchern der Bereitschaftspolizei aus dem Wasser gezogen. Bedienstete der Polizeidirektion Görlitz leiteten die Ermittlungen. Es handelt sich um einen dunkelroten Volkswagen Golf III, der weder zugelassen noch versichert war und an dem außerdem gestohlene Kennzeichen befestigt waren.
Das Fahrzeug fiel Beamten des Bautzener Reviers in der Nacht des 7. April 2021 auf, als es gemeinsam mit einem Zweier-Golf in Schirgiswalde unterwegs war. Als die Polizisten das Anhaltesignal gaben, flüchteten die Fahrer beider Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit. Die Verfolgungsfahrt erstreckte sich über die Ortschaften Kirschau, Wilthen sowie Obergurig und endete für den Golf II am Mönchswalder Berg. Die Insassen konnten fliehen, aber noch in der Tatnacht von den Beamten ermittelt werden.
Die genaue Tiefe des Sees ist unbekannt, da der Steinbruch schon seit gut 100 Jahren nicht mehr im Betrieb ist. Ein Fall für die Tauchergruppe der sächsischen Bereitschaftspolizei: Mit einem Boot überfuhren sie zunächst den See, um den Grund per Sonar – einem Schallortungsverfahren – abzusuchen. Weil dies kein Ergebnis brachte, verdichtete sich der Verdacht, das Fahrzeug könnte sehr tief versenkt worden sein.
Ein Taucher der Polizei Sachsen bereitet sich auf den Tauchgang vor.
(© Polizei Sachsen)
Wir haben die Bergung mit der Kamera begleitet:
- Link zum Video: „Nach Verfolgungsfahrt: Polizei Sachsen zieht versenkten Golf aus Steinbruch in der Oberlausitz“
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