Polizist aus Sachsen hilft seinem genetischen Zwilling
Beitrag aus dem Archiv (2021)
Seit seiner Ausbildung an der Polizeischule ist Polizeimeister Florian als Knochenmarkspender registriert.
(© Polizei Sachsen)
Polizeimeister Florian ist seit Jahren als Knochenmarkspender registriert. Nun können seine Stammzellen einem Unbekannten helfen.
Ein DNA-Abrieb in der Mundhöhle tut niemandem weh – kann aber Leben retten. Das weiß auch Polizeimeister Florian vom Polizeirevier Riesa. Schon als er seine Ausbildung in der Laufbahngruppe 1.2 machte, ließ sich der 29-Jährige als Knochenspender registrieren. Seine Hoffnung: Seine Stammzellen können eines Tages einem Blutkrebspatienten helfen. Und tatsächlich erhielt er im Januar den Anruf, der ihn jetzt zum Spender macht.
Zunächst ging Florian zu seiner Hausärztin. „Die nahm mir ein wenig Blut ab, welches genau untersucht wurde. Wenige Tage später stand fest, dass ich tatsächlich der genetische Zwilling einer Person bin, die dringend gesunde Stammzellen braucht, um zu überleben“, so Florian. Es folgten noch weitere Untersuchungen in der Uniklinik Dresden, um zu überprüfen, ob der Polizeimeister körperlich so fit ist, dass der Spende nichts im Wege steht. Den „Test“ bestand der Streifenpolizist mit Bravour. Am Montag, dem 1. März ist es dann soweit.
Ein DNA-Abrieb in der Mundhöhle tut niemandem weh – kann aber Leben retten. Das weiß auch Polizeimeister Florian vom Polizeirevier Riesa. Schon als er seine Ausbildung in der Laufbahngruppe 1.2 machte, ließ sich der 29-Jährige als Knochenspender registrieren. Seine Hoffnung: Seine Stammzellen können eines Tages einem Blutkrebspatienten helfen. Und tatsächlich erhielt er im Januar den Anruf, der ihn jetzt zum Spender macht.
Zunächst ging Florian zu seiner Hausärztin. „Die nahm mir ein wenig Blut ab, welches genau untersucht wurde. Wenige Tage später stand fest, dass ich tatsächlich der genetische Zwilling einer Person bin, die dringend gesunde Stammzellen braucht, um zu überleben“, so Florian. Es folgten noch weitere Untersuchungen in der Uniklinik Dresden, um zu überprüfen, ob der Polizeimeister körperlich so fit ist, dass der Spende nichts im Wege steht. Den „Test“ bestand der Streifenpolizist mit Bravour. Am Montag, dem 1. März ist es dann soweit.
Eine Operation ist nicht nötig
Um die Stammzellenspende vorzubereiten, injiziert sich der Polizist fünf Tage vor der Spende täglich ein spezielles Mittel, das die Produktion der Stammzellen erhöht und diese so beeinflusst, dass sie sich lösen und aus dem Rückenmark ins Blut übergehen.
Immer noch glauben viele Menschen, dass Stammzellen aus dem Rückenmark entnommen werden. Tatsächlich ist aber keine Operation für die Spende notwendig. „Stattdessen werde ich an eine Art Dialysegerät angeschlossen. Dieses filtert aus meinem gesamten Blut die gelösten Stammzellen aus“, so der Polizeimeister. Zwischen vier und fünf Stunden dauert dieser Vorgang, da das Blut des Beamten mehrfach durch das Gerät laufen muss.
Immer noch glauben viele Menschen, dass Stammzellen aus dem Rückenmark entnommen werden. Tatsächlich ist aber keine Operation für die Spende notwendig. „Stattdessen werde ich an eine Art Dialysegerät angeschlossen. Dieses filtert aus meinem gesamten Blut die gelösten Stammzellen aus“, so der Polizeimeister. Zwischen vier und fünf Stunden dauert dieser Vorgang, da das Blut des Beamten mehrfach durch das Gerät laufen muss.
Der Spendenempfänger bleibt vorerst anonym
Nach etwa drei Monaten erfährt Florian, ob die Spende erfolgreich war. „Dann erfahre ich auch, wie alt der Spendenempfänger ist, welches Geschlecht er oder sie hat und aus welchem Land er kommt“, sagt Florian.
Bisher weiß er nur, dass es einen Menschen gibt, dem er helfen kann. „Nach zwei Jahren besteht auch die Möglichkeit, mit dem Spender in Kontakt zu treten, wenn es beide wollen. Ich fände das sehr schön“, so der Streifenbeamte. Ihm ginge es aber nicht darum, ein Danke von der Person zu bekommen. Ihn interesse es einfach, die Geschichte des Empfängers zu erfahren. „Ich würde mich freuen, wenn ich mit wenig Aufwand dazu beitragen konnte, dass ein Mensch Leukämie besiegt.“
Bisher weiß er nur, dass es einen Menschen gibt, dem er helfen kann. „Nach zwei Jahren besteht auch die Möglichkeit, mit dem Spender in Kontakt zu treten, wenn es beide wollen. Ich fände das sehr schön“, so der Streifenbeamte. Ihm ginge es aber nicht darum, ein Danke von der Person zu bekommen. Ihn interesse es einfach, die Geschichte des Empfängers zu erfahren. „Ich würde mich freuen, wenn ich mit wenig Aufwand dazu beitragen konnte, dass ein Mensch Leukämie besiegt.“
Jetzt als Knochenmarkspender registrieren:
Wer ebenfalls wie Florian Knochenmarkspender werden möchte, kann sich unter folgendem Link bei der DKMS registrieren: