Vorsicht vor dem fiesen Engeltrick!
Es ist kurz vor Heiligabend. Der Weihnachtsmann hat bereits alle Geschenke verpackt, geduldig wartet er in seiner warmen Stube auf seinen kommenden Einsatz. Er freut sich darüber, dass seine fleißigen Helfer – die Engel – in ihren Schlitten schon einmal die Gegend auskundschaften, damit am Weihnachtsabend alles glatt läuft. Doch dann klingelt das Telefon …
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Ein Ganove gaukelt dem älteren Herren vor, einer seiner Engel hätte einen Unfall verursacht. Damit er aus dem Gewahrsam entlassen werden könne, soll Santa eine Kaution stellen. Der Betrüger fordert bei diesem »Engeltrick« die Übergabe aller Weihnachtsgeschenke. Doch der Weihnachtsmann durchschaut das trügerische Spiel und meldet sich bei der Polizei. Die ist kurze Zeit später vor Ort, um dem Täter das Handwerk zu legen.
Betrüger kennen keinen Weihnachtsfrieden
Dass Engeltricks – oder besser gesagt, Enkeltricks – nicht immer so glimpflich ablaufen, hat die Polizei Sachsen in diesem Jahr leider wieder mehrfach vermelden müssen. Eine Masche sind Schockanrufe durch angebliche Polizeibeamte nach einem fingierten Unfall. Die Betrüger fordern eine hohe Summe an Bargeld oder Schmuck von älteren Mitbürgern, damit deren Angehörige, die angeblich schuld an dem Unfall sind, aus dem vermeintlichen Polizeigewahrsam entlassen werden. Allein 2019 entstand durch solche Schockanrufe ein Schaden von mehr als 160.000 Euro. Weitere Hunderttausende Euro wurden durch gefälschte Gewinnbenachrichtigungen oder Anrufe erbeutet, in denen vermeintliche Angehörige nach Geld für Immobilien oder ähnliches fragten.
Die Betrugsmaschen bei Schockanrufen sind vielfältig und ändern sich ständig. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt, oft werden Betroffene durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Mehr Infos und Tipps finden Sie hier.
Verwandte und Bekannte warnen
Auch wenn sich viele dieses Jahr an Weihnachten nicht mit ihren Großeltern treffen werden, ergibt sich bestimmt bei einem Telefonat die Möglichkeit, auf die Gefahr durch Schockanrufe und Enkeltricks aufmerksam zu machen. Für die Opfer kann der hinterhältige Betrug existenzielle Folgen haben – und Betrüger machen auch über die Feiertage keine Pause.