Fachtagung zur Drogenproblematik im tschechischen Grenzgebiet zu Sachsen
Am 10. Dezember 2018 fand in Ústí nad Labem eine Tagung zur Drogenproblematik im tschechischen Grenzgebiet zu Sachsen statt. Zielstellung der Fachtagung über die derzeitige Lage der Drogenkriminalität in der nordböhmischen Grenzregion war es, als präventionsrelevante Schnittstelle die Zusammenarbeit zwischen den anwesenden tschechischen Partnern herzustellen bzw. zu verbessern. Im Zuge der Einführung thematisierte der stellvertretende Direktor der Bezirkspolizeidirektion des Ústecký kraj kurz die Sicherheitslage Nordböhmens mit seiner 800 Kilometer langen Grenze zu Deutschland, wobei er die herausragende Stellung der Rauschgiftkriminalität bei den 300 000 im Jahr 2017 aufgenommenen Straftaten hervorhob. Dafür sprachen nach Darstellung des stellvertretenden Direktors allein schon die im Jahr 2017 festgestellten 36 „Crystalküchen“ und die Tatsache, dass 80 Prozent aller Straftäter im Eigentumsbereich drogenabhängig sind.
Den Einstieg in die Vortragsreihe bildeten die Ausführungen des Direktors der Zentrale für Drogenbekämpfung, Kriminalpolizei- und Ermittlungsdienst der tschechischen Polizei. Er stellte dabei umfassend und detailliert die Erkenntnisse seiner Behörde anhand der geführten Ermittlungsverfahren und unter Berücksichtigung der Fallzahlen der Grenzregion Ústí nad Labem im Verhältnis zu den übrigen Verwaltungsbezirken des Landes dar.
In diesem Zusammenhang erklärte er, dass die im Grenzgebiet agierenden vietnamesisch-stämmigen Einwohner nach wie vor für einen Großteil der Herstellung und des Verkaufs von Pervitin (Crystal bzw. Methamphetamin) verantwortlich zu machen sind. Diese sind – trotz der nicht zu unterschätzenden Zahl der durch die Polizei ausgehobenen Pervitin-Laboratorien – in der Lage, zuverlässig und rasch größere Mengen dieser überaus gefährlichen Droge zu produzieren. Im Gegensatz dazu werde mit steigender Tendenz die Mehrheit der festgestellten Indoor-Plantagen von tschechischen Tätern geführt. So belief sich allein die Anzahl der im Jahr 2017 auf tschechischem Boden festgestellten Indoor-Plantagen auf 305 mit einer durchschnittlichen Anzahl von 50 Pflanzen.
Die weiteren Vorträge hatten vor allem die Jugendprävention und gesundheitspolitische Aspekte der Drogenproblematik zum Gegenstand. Sie fokussierten dabei sowohl die Arbeit im sozialen Terrain als auch die klinisch-medizinische Betreuung der Drogenabhängigkeit. Besonderer Schwerpunkt lag dabei bei auf der jugendlichen Bevölkerung, die besonders anfällig für Drogenmissbrauch ist.
Als Resümee dieser Fachtagung ist festzuhalten, das nur durch eine zielorientierte und von Verständnis füreinander geprägte grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den verantwortlichen Behörden und Vereinen in den Grenzregionen der Tschechischen Republik als auch den sächsischen Partnern die Bekämpfung der Drogenkriminalität von Erfolg geprägt sein kann. Die Arbeit der Polizeidirektion Zwickau wird dementsprechend in Kooperation mit tschechischen Partnern gestaltet und nachhaltig umgesetzt.
Im Rahmen des durch die EU geförderten Projektes zur koordinierten Öffentlichkeitsarbeit nahmen neben den Ausrichtern aus der Bezirkspolizeidirektion des Ústecký kraj auch Vertreter der Partner aus den Polizeidirektionen Zwickau und Chemnitz sowie der Technischen Oberschule Most teil.
Den Einstieg in die Vortragsreihe bildeten die Ausführungen des Direktors der Zentrale für Drogenbekämpfung, Kriminalpolizei- und Ermittlungsdienst der tschechischen Polizei. Er stellte dabei umfassend und detailliert die Erkenntnisse seiner Behörde anhand der geführten Ermittlungsverfahren und unter Berücksichtigung der Fallzahlen der Grenzregion Ústí nad Labem im Verhältnis zu den übrigen Verwaltungsbezirken des Landes dar.
In diesem Zusammenhang erklärte er, dass die im Grenzgebiet agierenden vietnamesisch-stämmigen Einwohner nach wie vor für einen Großteil der Herstellung und des Verkaufs von Pervitin (Crystal bzw. Methamphetamin) verantwortlich zu machen sind. Diese sind – trotz der nicht zu unterschätzenden Zahl der durch die Polizei ausgehobenen Pervitin-Laboratorien – in der Lage, zuverlässig und rasch größere Mengen dieser überaus gefährlichen Droge zu produzieren. Im Gegensatz dazu werde mit steigender Tendenz die Mehrheit der festgestellten Indoor-Plantagen von tschechischen Tätern geführt. So belief sich allein die Anzahl der im Jahr 2017 auf tschechischem Boden festgestellten Indoor-Plantagen auf 305 mit einer durchschnittlichen Anzahl von 50 Pflanzen.
Die weiteren Vorträge hatten vor allem die Jugendprävention und gesundheitspolitische Aspekte der Drogenproblematik zum Gegenstand. Sie fokussierten dabei sowohl die Arbeit im sozialen Terrain als auch die klinisch-medizinische Betreuung der Drogenabhängigkeit. Besonderer Schwerpunkt lag dabei bei auf der jugendlichen Bevölkerung, die besonders anfällig für Drogenmissbrauch ist.
Als Resümee dieser Fachtagung ist festzuhalten, das nur durch eine zielorientierte und von Verständnis füreinander geprägte grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den verantwortlichen Behörden und Vereinen in den Grenzregionen der Tschechischen Republik als auch den sächsischen Partnern die Bekämpfung der Drogenkriminalität von Erfolg geprägt sein kann. Die Arbeit der Polizeidirektion Zwickau wird dementsprechend in Kooperation mit tschechischen Partnern gestaltet und nachhaltig umgesetzt.
Im Rahmen des durch die EU geförderten Projektes zur koordinierten Öffentlichkeitsarbeit nahmen neben den Ausrichtern aus der Bezirkspolizeidirektion des Ústecký kraj auch Vertreter der Partner aus den Polizeidirektionen Zwickau und Chemnitz sowie der Technischen Oberschule Most teil.