Gemeinsamer Workshop - Verbesserung der Sicherheit im sächsisch-tschechischen Grenzgebiet durch koordinierte Öffentlichkeitsarbeit -

Nach der Eröffnung des Workshops durch eine kurze Begrüßung und Information der Projektpartner über alles organisatorisch Wissenswerte folgte ein sehr interessanter und wissensvermittelnder Vortrag des Herrn Stephan Suchy, welcher uns als Fachanwalt für Urheber-und Medienrecht über die großen Komplexe:

• rechtliche Herausforderungen bei der eigenen Öffentlichkeitsarbeit von Behörden und
• Zusammenarbeit mit Journalisten/presserechtlicher Auskunftsanspruch

anschaulich, mit praktischen Beispielen und anhand von vielen Urteilen der Verwaltungsgerichte informierte.

Nach der Mittagspause referierte Herr JuDr. Jaroslaw Zamek von der BPD Karlovy Vary zum tschechischen Medien- und Presserecht, so dass den Projektpartnern ein direkter Vergleich zum Handling dieses Themas in beiden Ländern möglich war.
An diesem Vortrag schloss sich die Darstellung praktischer Beispielfälle von Öffentlichkeitsfahndungen der letzten Jahre an, die zum Teil grenzüberschreitend waren. Ausführungen dazu machten mjr. Mgr.  Kateřina Böhmová von der Bezirkspolizeidirektion Karlovy Vary sowie por. Mgr.  Šárka Poláčková und por. Bc. Alena Bartošová von der BPD Ústí nad Labem.

Für die Verständigung untereinander sorgte während des gesamten Tages ein Übersetzungsbüro.

Im Anschluss an eine Kaffeepause mit persönlichen Gesprächen zwischen den Teilnehmern sprachen unsere Gäste aus dem Landeskriminalamt Sachsen, Frau RAR` in Jana Rieger-Balzer und EPHK Jan Haber, über die grenzüberschreitende Öffentlichkeitsfahndung und die in diesem Zusammenhang zu beachtenden Rechtsvorschriften.

Den offiziellen Teil des ersten Tages beendeten die Projektverantwortlichen mit einer Besprechung zu den bereits erreichten Zielen, durchgeführten Maßnahmen und Planungen für das kommende Jahr.

Der Tag klang dann mit einem Spaziergang durch Freiberg und einer Besichtigung/Führung durch den sehr eindrucksvollen Freiberger Dom aus.

Am 1. Dezember 2017, dem zweiten Tag unseres Workshops, fuhren alle Projektpartner am Morgen nach Dresden ins Landesfunkhaus des Mitteldeutschen Rundfunks.
Dort angekommen wurden wir herzlich vom persönlichen Referenten der Direktorin des MDR, Herrn André Oswald, und Herrn Roman Nuck, freier Redakteur beim Sorbischen Rundfunk und beim sorbischsprachigen Fernsehmagazin Wuhladko, begrüßt.

Das MDR LANDESFUNKHAUS SACHSEN mit Sitz in Dresden ist innerhalb der öffentlich-rechtlichen Dreiländeranstalt MDR verantwortlich für die Landesprogramme in Sachsen. Es befindet sich in einem unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Kasernenbau aus dem Jahr 1877, der komplett saniert und durch einen Studio-Neubau ergänzt worden ist. Rund 150 feste und viele freie Mitarbeiter gestalten hier täglich mit modernster digitaler Technik MDR SACHSEN - Das Sachsenradio, das Fernseh-Regionalmagazin MDR SACHSENSPIEGEL, das Online-Regionalportal mdr-sachsen.de sowie Social-Media-Angebote.

Während eines Rundgangs durchs Haus vermittelten Herr Oswald und Herr Nuck uns viel Wissenwertes wie Radio und Fernsehen heute gemacht wird und ermöglichte uns auch einen Blick hinter die Kulissen.

Nach einem Mittagessen in der modernen Kantine des Landesfunkhauses verabschiedeten sich alle Teilnehmer voneinander, bereits in Vorfreude auf ein neues geplantes Treffen und traten die Heimreise an.