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Sicherheitslage in der Dresdner Innenstadt

Medieninformation: 547/2023
Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 28.09.2023, 09:59 Uhr

Landeshauptstadt Dresden

 

Sicherheitslage in der Dresdner Innenstadt

 

  • Einsatzkonzept für Wiener Platz/Prager Straße angepasst
  • Präsenz- und Ermittlunsgruppe „Innenstadt“ ins Leben gerufen
  • Komplexeinsätze werden fortgeführt
     

Polizeipräsident Lutz Rodig (60): „Vor einem Jahr haben wir begonnen, unsere Einsatzmaßnahmen in der Dresdner Innenstadt zu intensivieren. 57 Komplexeinsätze waren es in den vergangenen zwölf Monaten, 325 Strafverfahren mit 225 Beschuldigten die Folge. Zur Wahrheit gehört aber auch: Unsere Anstrengungen haben nicht zu einer spürbaren Verbesserung der Sicherheitslage in der Innenstadt geführt. Hinzu kommt, dass sich die Täter zwischenzeitlich auf unser Agieren eingestellt haben, sodass unsere Feststellungen zuletzt rückläufig waren. Gerade dieser Umstand macht eine neuerliche Anpassung unseres Einsatzkonzeptes erforderlich.“
 

In dem neuen Einsatzkonzept werden die bisherigen Komplexeinsätze um eine zusätzliche Präsenzkomponente ergänzt. Von Montag bis Samstag sind im Bereich rund um die Prager Straße und den Wiener Platz grundsätzlich vier Polizeibeamte auf Fußstreife unterwegs. Damit kommt die Dresdner Polizei vor allem auch den Wünschen der ansässigen Gewerbetreibenden nach, die sich in der Vergangenheit immer wieder für eine täglich Polizeipräsenz ausgesprochen hatten. 

Lutz Rodig: „Mit dem neuen Einsatzkonzept wollen wir die offene Drogenanbieterszene von der Prager Straße verdrängen und gleichzeitig die Strukturen des örtlichen Drogenhandels aufdecken. Das ist Voraussetzung, um die Hintermänner zur Verantwortung ziehen zu können. Um beide Ziele eng miteinander zu verzahnen, habe ich die Präsenz- und Ermittlungsgruppe Innenstadt ins Leben gerufen.“

Die Präsenz- und Ermittlungsgruppe „Innenstadt“ besteht aus 16 Beamten. Zu ihr gehören Einsatzkräfte, die auf Präsenzstreifen unterwegs sind und Ermittler, die alle Feststellungen in diesem Bereich zentral bearbeiten werden. Zugleich werden die Beamten, mit Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei, weiterhin Komplexeinsätze durchführen. (tg)
 
Hintergrundinformationen:

Komplexeinsatz heißt, kombiniertes Vorgehen ziviler und uniformierter Einsatzkräfte. Zivile Ermittler sollen beweissicher den Kauf und Verkauf von Betäubungsmitteln dokumentieren. Anschließend erfolgt die vorläufige Festnahme durch uniformierte Einsatzkräfte.

Der Wiener Platz wird seit 1. Oktober 2022 als herausragender Kriminalitätsbrennpunkt eingeordnet. Das ist ein Baustein des Maßnahmenpakets. Mit der Einordnung als herausragenden Kriminalitätsbrennpunkt soll das Kriminalitätsgeschehen, insbesondere die Straßenkriminalität, frühzeitig zurückgedrängt werden. An solchen Orten sind Polizeibeamte beispielsweise berechtigt Identitäten einer Person festzustellen, Personen und Sachen zu durchsuchen. Gerade für angedachte Maßnahmen wie Komplexeinsätze ermöglicht diese Einstufung ein rechtssicheres Handeln der Beamten.

Eine Einstufung als herausragender Kriminalitätsschwerpunkt erfolgt aufgrund einer objektiv festgestellten überdurchschnittlichen Kriminalitätsbelastung für einen bestimmten Bereich. An solchen Orten werden erfahrungsgemäß Straftaten verabredet, vorbereitet oder verübt. Herausragende Kriminalitätsbrennpunkte in Dresden (Stand 28. September 2023): erweiterter Scheune-Vorplatz, Alaunplatz, Kreuzung Rothenburger Straße/Görlitzer Straße, Albertplatz, Amalie-Dietrich Platz, Wiener Platz.


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