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Im Zuge der Ermittlungen der Kriminalpolizei wegen versuchten schweren Bandendiebstahls konnte bisher eine Vielzahl an Erkenntnissen gewonnen werden. Festzuhalten ist, dass mehrere Spuren der Täter nach Berlin führen.

Denn im Stadtteil Neukölln wurde nicht nur am 31. März 2022 die von einem Privatmann auf einem Verkaufsportal inserierte Mercedes M-Klasse gekauft, sondern auch die am SUV angebrachten Kennzeichen wurden dort zwischen dem 31. März 2022 und dem 3. April 2022 gestohlen. Darüber hinaus sind die von den Tätern genutzten Handys bzw. deren SIM-Karten am 2. April 2022 in einem Neuköllner Geschäft aktiviert worden.

Nachweislich befanden sich mindestens zwei Täter am Tag des Blitzeinbruches, gegen 19:45 Uhr, im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz. Zeugen war in der Alten Poststraße in Burkhardtsdorf (Erzgebirgskreis) an jenem Abend der dort abgestellte Mercedes-SUV mit den gefälschten Dresdner Kennzeichen aufgefallen. Im nächsten Moment hatten zwei aus Richtung Uferstraße kommende Männer den silbernen Pkw bestiegen und waren damit losgefahren. Konkrete Personenbeschreibungen konnten die Zeugen jedoch nicht abgeben. Klar ist auch, dass die Täter im VW Golf VIII vom Chemnitzer Stadtzentrum über die Weststraße (Ortsteil Kaßberg) in Richtung Ortsteil Rabenstein fuhren, um vermutlich auf die Bundesautobahn 72 oder die Bundesautobahn 4 zu gelangen.

Bei der kriminaltechnischen Untersuchung des sichergestellten Mercedes fanden Polizisten unter anderem einen Feuerlöscher, der mutmaßlich von den Tätern genutzt werden sollte, um Spuren zu vernichten. Der sechs Kilogramm schwere ABC-Pulverlöscher stammte aus Chemnitz und war letztmalig 1996 brandschutztechnisch geprüft worden.